Kapitel 25

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"Dahinter ist der zweite Teil deiner Überraschung. Mach die Tür auf, Kleiner.", sagt Robin und ich tue es.
Wie von Geisterhand geht in dem Raum das Licht an und ich schaue nach oben, sehe einen Kronleuchter und erst dann lasse ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen.
Ich trete in den Raum und sehe offene Schranksysteme, keine Wand nur Schränke, Regale und Kommoden. Mitten in dem Raum befindet sich ein Tisch vor einer dunkelbraunen kleinen Ledercouch. Der Boden ist weiß gefliest und all die Schränke sind in einem hellen braun, haben allerdings vereinzelt dunkelbraune Applikationen.
Ich gehe durch den Raum und sehe die Kleidung an verschiedenen Orten in dem Zimmer hängen, die Robin und ich erst gestern gekauft haben. Ebenso entdecke ich Kleidung die dem was wir gekauft haben sehr ähnlich sieht.
"Noch ist der Raum ziemlich leer, aber du kannst das ändern. Kauf dir was schönes, wann auch immer dir danach ist. Schau mal auf den Tisch.", sagt Robin und ich gehe zu dem Tisch hinüber. Dort steht ein kleines Geschenk.
"Öffne es.", höre ich Robin und ich ziehe die dunkelbraune Stoffschleife ab und öffne die hellbraune Schachtel.
"Aber das ist doch... .", beginne ich, aber Robin unterbricht mich: "Das ist deine Kreditkarte. Du bist mein kleiner Prinz und ich will das du dich auch so fühlst, hörst du Toby. Diese kleine Karte da in deiner Hand wird dir all deine Wünsche erfüllen."
"Das kann ich nicht annehmen. Schau mal das Zimmer, dieser Raum, das Hotel und all die anderen Sachen. Ich weiß nicht wie ich das alles wieder gut machen kann. Robin ich ähm Daddy... .", sage ich und werde erneut von Robin unterbrochen: "Ich weiß das dir mit Sicherheit etwas einfallen wird, wie du es wieder gut machen kannst, so wie du es nennst. Nimm es an, denn alles andere würde mich verletzen. Ich denke nicht das du mich verletzen willst, oder Kleiner!?"
"Niemals würde ich dich verletzen wollen Daddy.", sage ich und senke meinen Kopf.
"Braves Kitten.", raunt er und streichelt mir durch die Haare, während er an mir vorbei geht und tiefer in dem Raum verschwindet.
Ich lege die Karte wieder in die Box und stelle sie zurück auf den Tisch, drehe mich um und sehe Robin vor einem dunkelbraunen Vorhang stehen.

Ich gehe zu ihm, denn ich bin von Natur aus ein neugieriger Mensch und frage: "Was ist dahinter Daddy?"
Robin sieht nachdenklich aus, so als wüßte er nicht ob er den Vorhang zur Seite schieben soll oder nicht, doch dann blickt er zu mir hinunter und antwortet: "Schau es dir an."
Vorsichtig ziehe ich den dunkelbraunen, schweren Stoff zur Seite und sehe eine separate Ecke in der ebenfalls Schränke, Regale und Kommoden stehen. Alles ist groß und von den Möbeln das komplette Kontrastprogramm. Die Schränke sind weiß und mit rosa abgesetzt. In der Mitte der gleiche rosafarbene Stuhl, wie vor dem Schreibtisch in dem anderen Zimmer.
Ich gehe hinein, doch anders als in dem dunklen Bereich des Zimmer, sind hier Türen vor den Schränken.
Ich ziehe eine Schublade an einer Kommode auf und entdecke Unterwäsche, schwarz, weiß und alle möglichen Pastellfarben. Ich ziehe ein Stück Stoff aus der Schublade und stelle fest das es eine Panty ist und auch der zweite und dritte Slip entpuppt sich als Spitzenunterwäsche.
Ich falte sie wieder ordentlich zusammen und lege sie zurück, schließe die Schublade, nur um gleich die zweite zu öffnen.
In dieser sind Strümpfe, aber nicht aus Baumwolle, sondern aus Nylon und Seide, mit und ohne Spitzenapplikation, manche haben sogar eine Schleife am oberen Rand, während andere ganz schlicht gehalten sind. Auch hier sind viele verschieden Farben vorhanden.
Ich schließe diese Schublade und öffne die letzte dieser Kommode, darin sind Strapsgürtel, ebenfalls in verschieden Farben und Ausführungen.

Nachdem ich auch diese Schublade geschlossen habe, gehe ich weiter öffne die Türen des Schrankes und staune nicht schlecht, denn darin hängen Negligés und Babydolls und als meine Finger den seidigen, weichen Stoff berühren kribbeln diese. Es fühlt sich so angenehm an meinen Fingerspitzen an.
Ich schließe den Schrank wieder und öffne den nächsten und im nächsten Moment weiten sich meine Augen.
"Daddy, wirklich? Ich meine woher weißt du das alles?", bringe ich hervor und kann meine Begeisterung für diesen komplett hellen Teil des Raumes nur noch schwer zurückhalten.
Robin lächelt mich an und ich sehe dass er irgendwie erleichtert wirkt. Er kommt auf mich zu, doch sagt kein Wort.
Ich drehe mich wieder zu dem geöffneten Schrank, spüre wie Robins Arme sich von hinten um meine Hüften legen und er mir einen Kuss auf meine Haare gibt.
"D-Daddy wirklich High H-Heels?", stottere ich, denn ich bin so aufgeregt so voller Freude.
"Ja auch High Heels, damit mein kleiner Prinz sich ab und an mal wie eine kleine Prinzessin fühlen kann. Willst du ab und zu meine Prinzessin sein Kleiner?", meint Robin und ich drehe mich um.
Robin hat seine Arme von meinen Hüften gelöst und ich platze gleich vor Freude, muss die Energie irgendwie raus lassen. Ich beginne auf den Zehenspitzen auf und ab zu hüpfen, klatsche dabei immer wieder in die Hände, sage voller Begeisterung und einem breiten Lächeln im Gesicht: "Ja ich will Daddys Prinzessin sein."
Ich beginne mich im Kreis zu drehen, mein Kopf liegt etwas schief, meine Arme sind etwas von meine Körper ausgestreckt, um das Gleichgewicht zu halten und ich sage beim drehen immer wieder: "Daddys Prinzessin, Daddys Prinzessin."

Dann plötzlich spüre ich Robins Hände, die mich halten, mir unter den Hintern greifen und mich hoch heben. Sofort schlinge ich meine Arme und Beine um seinen Körper und schaue ihm in die Augen.
"Ich liebe dich Daddy.", sage ich voller Euphorie doch schon im selben Moment schäme ich mich dafür.
Ich senke meinen Kopf und schaue auf Robins Brust.
"Schau mich an.", meint er und ich spüre das er sich auf den Sessel setzt.
"Ich hab gesagt schau mich an!", sagt Robin erneut, doch ist seine Stimme diesmal etwas strenger und ich hebe langsam den Kopf. Meine Wangen glühen vor Scham und ich höre Robin zu: "Du musst dich nicht für das schämen was du fühlst, hörst du Kitten, das musst du nicht."
Ein kleines Nicken erwidere ich, während meine Finger an seinem T-Shirt nesteln. Ich hauche ihm einen Kuss auf seine Lippen und sage dann: "Entschuldige Daddy."
"Willst du dir etwas hübsches für Daddy anziehen Prinzessin?", fragt er während seine Hände über meinen Rücken streicheln.
"Ja gerne Daddy, aber du musst raus gehen. Ich will Daddy nämlich überraschen.", antworte ich und krabbel von seinem Schoß.
Robin steht ebenfalls auf und sagt: "Okay ich warte draußen."
Er dreht sich um, will gerade gehen, da klingelt mein Handy.
Robin wendet sich mir wieder zu und schaut mich abwartend an, während ich mein Handy aus meiner Hosentasche ziehe und das Klingeln meiner Erinnerungsfunktion abstelle.
Ich stecke das Handy wieder weg und gehe zu Robin hinüber, lege meine Hände auf seine Brust, während er seine auf meine Hüften legt. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und recke mich nach oben, doch reicht das nicht aus und Robin kommt mir ein kleines Stück entgegen. Dann lege ich meine Lippen auf seine, gebe ihm einen sanften Zungenkuss und als wir und wieder lösen sage ich: "Alles Gute zum Geburtstag Daddy."

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