23.

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Hermine
Ich stand vor der Tür zum Lehrmittellager und wartete auf Draco und Snape, der uns den Raum aufschließen und uns die Zauberstäbe abnehmen sollte, damit wir das Chaos nicht mit Magie beseitigen konnten. Draco war vorhin ebenfalls beim Abendessen gewesen, jedoch war ich schon ohne ihn hierher gegangen, es wäre seltsam gewesen, wenn wir die große Halle zusammen verlassen hätten. Auch, wenn es nur Strafarbeit war, so würde das unsere Situation nicht gerade verbessern. Die Gerüchte waren noch frisch und die Schüler tratschen und spekulierten einfach zu gerne über alles mögliche. Da mussten wir ihnen nicht noch mehr Futter geben.
Draco...
Eben beim Abendessen hatte sie es nicht lassen können immer wieder Blicke zu dem Slytherin zu werfen. Irgendwie hatte sie das Gefühl gehabt, dass er heute Abend besonders gut aussah. Auch Ginny waren ihre Blicke aufgefallen und grinsend hatte sie Harry darauf aufmerksam gemacht.

Ginny hatte begonnen sich richtig in die Sache zwischen mir und Draco rein zu steigern, obwohl ich mir noch nicht einmal sicher war, ob es überhaupt eine Sache zwischen mir und Draco gab. Sie hatte uns sogar einen Spitznamen gegeben... Dramione. Wie kam sie bloß immer auf so einen Blödsinn?

Nach einer Weile hörte ich Schritte hinter mir, bevor ich mich jedoch umdrehen konnte, um zu sehen, wer da kommt, spürte ich schon ein paar Hände auf meiner Hüfte und einen heißen Atem in meinem Nacken.
"Hast du mich vermisst?"
fragte er mit seiner verführerischen Stimme. Ein Schauer lief mir den Rücken herunter und ich zischte
"Was soll das Malfoy? Wenn Snape jetzt kommt."
"Das macht doch den Reiz aus."
antwortete er, ließ aber dennoch von mir ab und sah mich neckend an. Ich gab ihm jedoch nicht die Genugtuung seinen Blick zu erwidern, sondern sah in die Richtung, aus der Snape gleich kommen musste.
Nach einer Weile kam er dann auch mit wehenden Umhang und sah uns mit seinem unfreundlichen Blick an.
"Wie ich sehe sind sie pünktlich... wie schön."
sagte er gewohnt langsam und schloss den Raum auf. Er nahm uns unsere Zauberstäbe ab und sagte
"Wenn sie fertig sind, können sie ihre Zauberstäbe bei mir wieder abholen, lassen sie sich nicht zu viel Zeit."
er sah uns nocheinmal durchdringen an und verschwand in Richtung seines Büros.

Mit einem Seufzer betrat ich das Lager. Es war nicht sonderlich groß. Links und rechts an den Wänden standen breite Regale, die bis zur Decke reichten. Ein paar Fläschchen standen noch darin, aber der Großteil war bei dem Wichtelangriff herausgefallen und lag nun auf dem Boden. Wie durch ein Wunder waren die meisten Falschen noch heil, nur einige wenige waren zerbrochen. Außerdem lagen die Kessel, die sich eigentlich an der hinteren Seite des Raumes befinden sollten Kreuz und quer auf dem Boden verteilt. Die Bücher, die eigentlich in den Regalen hätten stehen sollen, lagen ebenfalls auf dem Boden verteilt, einigen fehlten sogar mehrere Seiten. Oh Merlin, dass Wichtel eine solche Unordnung verursachen konnten. Das würde ein ganzes Stück Arbeit werden.
"Wie sollen wir das bloß ohne unsere Zauberstäbe hinbekommen?"
fragte Draco unmotiviert.
"Das nennt man aufräumen Malfoy. Muggel müssen das immer auf diese Art und Weise machen. Aber das kennst du ja nicht."
sagte ich schnippisch.
"Nein. Aber du kannst es mir ja jetzt beibringen."
sagte er heiser und drückte mich gegen das Regal.
"Malfoy, ich denke nicht das wir..."
"Was... Granger?"
fragte er mich und sah mir in die Augen. Bei diesem Blick bekam ich weiche Knie und meine Atmung beschleunigte sich. In seinen sonst ruhigen grauen Augen tobte jetzt ein Sturm. In diesem Ausdruck lag etwas... besitzergreifendes. Er sah mich an, als währe ich das Einzige auf der Welt, so wie gestern Abend. Aber jetzt war es irgendwie anders, es war noch mehr. Es dauerte ein wenig, bis ich begriffen hatte was es war, es war Verlangen.
"Malfoy..."
versuchte ich irgendwas zu sagen, aber meine Stimme schaffte nur ein flüstern. Seine Nähe machte mich wahnsinnig. Ich konnte sein Shampoo riechen, es duftete nach Apfel und Minze. Er roch so gut...
"Granger..."
raunte er
"...du machst mich wahnsinnig."
Sagte er dann plötzlich und drehte sich von mir weg. Ich hörte ihn tief durchatmen und sah zu, wie er damit begann die herumliegenden Kessel aufzuheben und an der hinteren Wand aufzustapeln. Irritiert begann ich damit die Fläschchen in alphabetischer Reihenfolge ins Regal zu sortieren. Während er mit dem einsortieren der Bücher fortfuhr, holte ich einen Besen und kehrte die Scherben zusammen, um sie dann in einen Eimer zu tun. So arbeiteten wir schweigend nebeneinander her, bis nur noch ein einzelnes Buch auf dem Boden lag, nachdem wir gleichzeitig griffen...
Als sich unsere Hände berührten, hatte ich das Gefühl vom Blitz getroffen worden zu sein, ein Kribbeln erfüllte meinen ganzen Körper.
Anstatt seine Hand wegzuziehen, hielt er meine fest und zog mich zu sich heran. Meine Brust berührte seine und ich konnte fühlen, wie sein Herz raste. Seine Augen funkelten gierig, es war, als würde er mich mit den Augen auffressen. Jedoch störte es mich nicht im geringsten, es verstärkte meine Hitze nur noch mehr. Ich blickte auf seine zartrosa Lippen, die sich leicht geöffnet hatten. Er bemerkte meinen Blick, grinste und drückte mich gegen das Bücherregal. Mein Atem wurde immer schneller, so dass mir bestimmt bald schwarz vor Augen werden würde.
"Küss mich!"
forderte er heiser. Ich sah in seine Augen und meine Knie wurden weich. Schließlich tat ich, was er verlangte. Als unsere Lippen sich trafen explodierte ein Feuerwerk in meinem Bauch. Ich konnte nicht klar denken. Mit der einen Hand glitt ich durch seine Haare, während ich mit der anderen seinen Rücken herunter fuhr. Sein Kuss wurde immer fordernder und intensiver, bis ich schließlich keine Luft mehr bekam und keuchend meinen Kopf in den Nacken warf. Womit ich ihm nur Platz gab meinen Hals zu küssen. Langsam fuhr er mit seinen Fingern an der Innenseite meiner Schenkel entlang, bis unter meinen Rock. Es war kaum mehr als das Flüstern einer Berührung, was es nur noch quälender machte.
"Draco..."
stöhnte ich.
"Sag mir, dass ich weiter machen soll. Sag mir, dass du mich willst." Raunte er in mein Ohr und biss leicht in mein Ohrläppchen. Daraufhin stöhnte ich erneut.
"Sag es."
flüsterte er und gelangte mit seinen Händen zu meinem Arsch.
"Ich... bitte Draco... bitte...aah."
stöhnte ich, als er mich leicht zwickte.
Das genügte ihm, denn er begann erneut meine Lippen zu attackieren und die Knöpfe meiner Bluse zu öffnen. Plötzlich spürte ich etwas hartes an meiner Hüfte und errötete. Ungewollt bewegte ich mich leicht, was ihn zum Stöhnen brachte. Als er alle Knöpfe geöffnet hatte, fuhr er langsam mit seinen Händen an meinen Seiten hoch und strich sie mir von den Schultern. Seine leichten Berührungen bescherten mir einen Schauer nach dem anderen. Wieder bewegte ich mich gegen seine Hüfte, diesmal jedoch mit Absicht. Er stöhnte
"Ah Granger"
Ich begann nun ebenfalls damit die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, ich wollte unbedingt seine Haut spüren.

Als ich endlich alle Knöpfe geöffnet hatte, strich ich langsam über seine definierten Bauch und Brustmuskeln, bis hinauf zu seinen Schultern. Unser Lippen lösten sich keine Sekunde von einander, bis er seinen Kopf in den Nacken legte und ich begann seinen Hals zu küssen. Er sah zu mir herunter, seine Augen waren voller Lust, bis sein Blick zu meinem linken Unterarm glitt und er erstarrte.
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