Hermine
Malfoy kam mir immer näher, sodass uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken, doch es gelang mir nicht. Durch sein elegantes Hemd spürte ich die Wärme seiner Brust. Er beugte sich zu mir hin und hielt sein Gesicht ganz nah neben meines. Seine Hände platzierte er rechts und links von meinem Gesicht, er berührte mich zwar nicht, aber diese Nähe machte mich dennoch wahnsinnig. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und bekam eine Gänsehaut. Schließlich raunte er mir ins Ohr
"Ich glaube nicht, dass du McGonagall davon erzählen willst. Dass wäre doch... unnötig. Ich freue mich schon auf unsere... Zusammenarbeit in den nächsten Wochen." Dann ließ er ganz langsam von mir ab, sah mir nocheinmal tief in die Augen und verließ ohne ein weiteres Wort mein Zimmer.
Völlig verwirrt ließ ich mich an der Wand herunter gleiten und dachte über das gerade Geschehene nach.
Was war da passiert? Warum tat Malfoy das? Warum hatte ich ihm nicht eine gescheuert und aus meinem Zimmer verbannt? Dieser letzte tiefe Blick, ich hatte mich fast in diesen unendlichen sturmgrauen Augen verloren. Warum verlor ich immer den Verstand, wenn er da war? Ich konnte ihn doch nicht leiden, ich hatte doch sonst nie ein Problem damit gehabt ihm eine schlagfertige Antwort zu geben. Immernoch völlig verwirrt beschloss ich, dass es das beste wäre einfach schlafen zu gehen. Ein wenig Schlaf genau das brauchte ich jetzt dringend, zumal der Unterricht morgen schon losgehen würde. In den ersten beiden Stunden hatte ich Zaubertränke bei Snape und leider auch zusammen mit den Slytherins. Ich musste morgen unbedingt ausgeschlafen sein, damit mir solche Aussetzer nicht nochmal passierten. Außerdem konnte man für Snape wirklich starke Nerven gebrauchen.
Also ließ ich alles stehen und liegen wo es war und ging ins Bad, um mich bettfertig zu machen.
15 Minuten später legte ich mich ins Bett und schlief auch ziemlich schnell ein. Mein letzter Gedanke galt einem paar unendlicher grauer Augen.
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Draco
Nachdem ich ihr Zimmer verlassen hatte, kehrte ich in mein eigenes Schlafzimmer zurück und begann damit die nötigsten Sachen auszupacken. Das eben bei Granger hatte wirklich Spaß gemacht, dieses Spannung war einfach atemberaubend gewesen und das, obwohl ich sie noch nicht einmal berührt hatte. So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt, obwohl ich so vielen Mädchen bereits deutlich näher gekommen war. Der Prinz von Slytherin zu sein hatte schon so seine Vorteile. Außerdem schien es all diese Pansys nicht zu interessieren, dass ich ein ehemaliger Todesser war und dass mein Vater deswegen in Askaban war. Ganz im Gegenteil, dieses Bad Boy Image schien sie nur noch mehr anzuziehen. Nicht das es mich stören würde, sie waren hin und wieder eine sehr willkommene Ablenkung, jedoch konnten sie auf Dauer auch echt anstrengend sein.
Plötzlich bemerkte ich, wie müde ich doch war, die schlaflose letzte Nacht machte sich wieder bemerkbar. Also beschloss ich es für heute gut sein zu lassen und schlafen zu gehen.
Mein letzter Gedanke galt einem paar dunkelbrauner Augen.

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Yin und Yang
Fiksi PenggemarDramione "Die Spannung war förmlich greifbar, ich merkte, wie ihre Atmung schneller wurde und sie in dem zaghaften Versuch sich von meiner Nähe zu befreien, die Hände gegen meine Brust drückte. Jedoch gelang es ihr nicht den Abstand um auch nur eine...