42.

594 40 5
                                    

Ron
Nachdem ich ihr den Liebestrank in das Butterbier getan hatte, beobachtete ich, wie eine Veränderung in Hermine vorging. Ihre Pupillen weiteten sich und es legte sich ein verträumtes Lächeln auf ihre Lippen. Sie lächelte mich an und legte ihre Hand auf meine. Für einen kurzen Moment war ich unentschlossen, hatte ich wirklich das Richtige getan? Immerhin waren Liebestränke verboten...
Nein, es war richtig was ich getan hatte und jetzt gab es sowieso kein zurück mehr. Also lächelte ich zurück und verschränkte meine Finger mit ihren. Es fühlte sich gut an, richtig.

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, machten wir uns auf den Rückweg zum Schloss. Ich hielt Hermines Hand und versuchte sie mit lustigen Geschichten zu unterhalten. Das funktionierte auch ziemlich gut, denn sie begann bei jeder Kleinigkeit zu kichern. Es war schön sie in meiner Nähe zu haben, bei mir. Und so genoss ich den Rückweg in Hermines Gesellschaft sehr, endlich stand ich mal nicht außen vor, wenn Harry und Ginny irgendwelche Pärchen Dinge machten und Hermine sich mit Arbeit in der Bibliothek vergrub.

Viel zu früh waren wir am Schloss angekommen und ich spürte eine leise Sentimentalität, als ich dachte, dass sie jetzt wahrscheinlich zum Schlafen alleine wieder in ihren Turm gehen würde, doch es kam anders. Denn als sich Harry und Ginny mit den Worten müde zu sein und schlafen gehen zu wollen, von uns verabschiedeten, merkte ich, wie Hermine neben mir irgendwie unruhig wurde und mich schließlich gegen die Wand drückte. Mein Herzschlag beschleunigte sich, als sie immer näher kam und schließlich ihre Lippen stürmisch auf meine legte. Endlich, das hatte mir so gefehlt. Seit unserem Kuss in der Kammer des Schreckens hatte die Erinnerung an ihre sagenhaften Lippen auf meinen den Großteil meiner Gedanken ausgemacht. Und obwohl es das war, was ich mir immer gewünscht hatte, fühlte es sich irgendwie anders an. Es fühlte sich....leer an. Ach was, das bildete ich mir bestimmt bloß ein, dachte ich, als ich plötzlich jemanden auf der anderen Seite des Ganges stehen sah.
Es war Malfoy. Draco Malfoy, dieses Frettchen, der Todesser, der, wegen dem ich überhaupt erst so weit gehen musste Hermine einen Liebestrank einzuflößen. Er stand wie angewurzelt dort und machte keinerlei Anstalten zu verschwinden. Aber das war gut so, denn ich wollte, dass er leidet, dass er zusieht. Hermine war jetzt mein und würde es auch immer bleiben. Ich löste meine Hände aus ihren unglaublichen Haaren und ließ sie an ihr herunter wandern, sodass ich mit der einen unter ihre Bluse und mit der anderen langsam unter ihren Rock gleiten konnte.
Ich konnte den Schmerz in Malfoys Gesicht sehen, ich konnte sehen, dass es ihn fertig machte und doch hörte ich nicht auf. Er hatte es verdient, nach allem, was er gesagt und getan hatte, bei Merlin, er war ein Todesser. Schließlich sah ich, dass Malfoy sich umdrehte und ging. Er ging einfach...
Aber das sollte mir egal sein, ich hatte erreicht, was ich wollte, jetzt konnte ich mich in aller Ruhe Hermine widmen, die sich gar nicht wieder von mir lösen zu wollen schien. Und doch schaffte ich es irgendwie für einen Sekunde meine Lippen von ihren zu lösen und fragte
"Wollen wir das hier nicht woanders hin verlegen?"
Bei dieser Frage weiteten sich für einen kurzen Moment ihre Augen, doch dann umspielte ein Lächeln ihre Lippen und sie hauchte mir in Ohr
"Alles was du willst."
Sie zog ihren Kopf langsam zurück und sah mir tief in die Augen. Und wieder hatte ich das Gefühl, dass dahinter nichts war, dass eine große Leere in ihrem Inneren herrschte und auch der nächste Kuss fühlte sich zwar leidenschaftlich, jedoch ohne jegliche Emotionen an.
Hatte ich wirklich das Richtige getan? Fragte ich mich wieder, konnte ich das hier mit meinem Gewissen vereinbaren, wollte ich das?
Doch ich wischte meine Zweifel wiedereinmal beiseite, als sie meine Hand ergriff und mich mit sich zum Turm der Vertrauensschüler zog.
_______________________________________
Draco
Als ich um die nächste Ecke bog, stieß ich plötzlich mit jemanden zusammen. Ich fiel zu Boden, richtete mich aber gleich wieder auf und wollte weiter laufen, ich hatte nicht die Kraft mich jetzt über irgendwen aufzuregen. Allerdings kam ich nicht weit, denn ich wurde von der Person, mit der ich zusammengestoßen war, am Handgelenk festgehalten. Wütend drehte ich mich um, was sollte das? Warum konnte man mich nicht einfach gehen lassen? Noch bevor ich die Person richtig erkennen konnte, fragte sie
"Alles in Ordnung Draco? Was ist denn los? Du siehst ja furchtbar aus."
Es war Pansy. Zuerst wollte ich sie anschreien, ihr sagen, dass sie mich gefälligst loslassen soll. Doch ich hatte schlicht und einfach keine Kraft mehr. Und warum sollte ich Pansy auch wegschicken? Hermine wollte doch sowieso nichts mehr von mir. Sie hatte ja jetzt das Wiesel.
Ich sah Pansy an und sie erkannte, dass ich kurz vor einem Zusammenbruch stand, also zog sie mich mit sich in ein unbenutztes Klassenzimmer und ließ sich dort neben mir an der Wand herunter gleiten. Und so saßen wir dort eine Weile auf dem kalten Steinboden und schwiegen uns an. Und auch wenn sie nichts tat außer neben mir zu sitzen, so war ihre Anwesenheit doch angenehm. Ich fühlte mich nicht mehr ganz so verloren. Und nach einer Weile fragte sie
"Willst du darüber sprechen?"
Doch ich schüttelte nur den Kopf und sagte
"Das ist jetzt egal, jetzt ist alles egal."
Sie war inzwischen deutlich näher gekommen, ich konnte ihr Parfüm riechen und tief in ihre grünen Augen blicken. Und schließlich küsste ich sie. Es war nichts im Vergleich zu Hermine, aber das war jetzt vorbei, am besten war es nie passiert, ich durfte nicht zulassen die Kontrolle über mich zu verlieren, ich musste wieder zu mir selbst finden, wieder der Eisprinz werden.
Und so vertiefte ich den Kuss und versuchte zu vergessen. Ich lehnte mich immer weiter nach vorne, bis sie schließlich auf dem Rücken lag. Ich fuhr langsam mit meiner Hand ihren Oberschenkeln hinauf, bis unter ihren Rock und fand schließlich mein Ziel an ihrer Mitte. Sie begann inzwischen die Knöpfe meines Hemdes zu öffnen und fuhr mit ihren Fingern die Konturen meiner Muskeln entlang. Als ich begann ihre Mitte durch den seidenen Slip zu massieren, begann sie leise zu stöhnen. Ihre Finger wanderten meinen Rücken hinunter und wieder hoch und vergruben sich schließlich in meinen Haaren, während sie eines ihrer Beine so aufstellte, dass sie Druck gegen meine Hüfte ausüben konnte. Ich öffnete ihre Bluse, zog ihren BH aus und begann mit meinen Küssen tiefer zu wandern. Ihre Hand war inzwischen in meiner Hose angelangt und ersetzte nun den Druck, den vorher ihr Bein ausgeübt hatte. Während sie mit ihrer Hand dafür sorgte, dass mein Schwanz zu Beton wurde, ließ ich meine Finger in ihren Slip gleiten und sorgte dafür, dass sie sich unter meinen Berührungen wand und schließlich vor Lust aufkeuchte.
"Oh Draco....ja....."
Ich riss ihren Slip herunter, nachdem ich mich von meiner eigenen Hose befreit hatte und drang hart und tief in sie ein. Wir stöhnten beide auf, doch ich gab ihr keine Zeit sich an meine Größe zu gewöhnen, denn ich zog mich sofort wieder zurück, nur um dann erneut hart und tief zu zustoßen. Ihre Nägel gruben sich in meinen Rücken, doch der Schmerz war mir mehr als willkommen. Immer wieder und immer schneller stieß ich zu, bis wir schließlich beide zum Höhepunkt kamen.
Erschöpft zog ich mich aus ihr heraus, zog meine Boxershorts wieder an und ließ mich neben sie auf den Boden sinken. Die Kälte, die ich jetzt zu spüren begann, störte mich nicht, vielmehr war sie ein Spiegel meines Inneren. Leer und kalt, der Eisprinz war zurück.

Nachdem ich wieder zu Atem gekommen war. Zog ich mich an und machte mich auf die Suche nach einer Flasche Feuerwhisky. Pansy ließ ich auf dem Boden des Klassenzimmers zurück.
_______________________________________
Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt eine Skulptur mühsam erbaut zu haben und jetzt mit dem Hammer alles wieder kaputt schlagt?
So habe ich mich jedenfalls beim Schreiben dieses Kapitels gefühlt. Naja, bessere Zeiten werden kommen.
Wie immer freue ich mich riesig über eure Meinung und Votes. Und dann sehen wir uns auch schon im nächsten Kapitel. Ich freue mich auf euch.

Yin und Yang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt