3.

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Hermine
Sie wartete auf Gleis 9 3/4 auf ihre Freunde, warum schafften sie Weasleys es nicht einmal halbwegs pünktlich zum Bahnhof? Normalerweise kam sie ja zusammen mit ihnen zum Bahnhof, doch dieses Jahr hatte sie jede freie Minute bei ihren Eltern verbracht. Nachdem sie es geschafft hatte ihre Erinnerungen wieder herzustellen, hatte sie ihnen alles erzählt, von ihrer Reise, dem Krieg und der Angst sie nie wieder zu sehen. Sie war einfach glücklich gewesen ihre Eltern wieder zu haben, nicht mehr stark sein zu müssen, sich einfach fallen zu lassen und sich sicher und geborgen zu fühlen. Während sie auf Harry, Ron und Ginny wartete fiel ihr ein weiß- blonder Haarschopf ins Auge. Malfoy wiederholte das Jahr also auch. Na toll, das konnte ja heiter werden. Er hatte sich verändert, er sah irgendwie erwachsener aus. Groß und gut gebaut mir breiten Schultern, das kam wahrscheinlich von Quidditch. Seit wann hatte er denn so markante Gesichtszüge? Sie musste sich eingestehen, dass er wirklich gut aussah. Sie sah zu wie er sich von seiner Mutter verabschiedete und in den Zug stieg. Da hörte sie plötzlich Ginny's Stimme ihren Namen über den ganzen Bahnhof schreien: " HERMINE! Da bist du ja wir haben dich schon überall gesucht." " Hey Ginny schön dich wiederzusehen" antwortete sie und umarmte ihre beste Freundin. " Hey Hermine und was ist mit uns?" fragte Ron lachend. "Euch habe ich natürlich auch vermisst.", antwortete sie lächelnd und umarmte die beiden ebenfalls. Sie freute sich, dass zwischen ihr und Ron momentan alles so normal war. Nach dem Kuss in der Kammer des Schreckens hatte sie die Befürchtung gehabt, dass jetzt alles seltsam zwischen ihnen werden würde, doch sie hatten seit dem Vorfall nicht mehr darüber gesprochen. Sie war sich nicht sicher, ob sie mehr als nur Freundschaft für ihn empfand. Der Moment in der Kammer des Schreckens war natürlich überwältigend gewesen, aber sie war sich nicht sicher, ob sie bei dem Kuss auch etwas empfunden hatte oder ob es nur an dem andauernden Stress und der Aufregung gelegen hatte. Sie hatte Angst, dass eine Beziehung die Freundschaft zwischen ihnen zerstören könnte. Außerdem wollte sie während ihres letzten Schuljahres ein wenig Ruhe haben und auch ein wenig sich selbst wiederfinden, da würde eine Beziehung nicht gerade hilfreich sein. Sie wollte sich dieses Jahr ganz auf sich, die Schule und die Zukunft konzentrieren. " Nun aber los, sonst fährt der Zug noch ohne euch los." , unterbrach mich Molly plötzlich in meinen Gedanken. Also stiegen wir ein und suchten uns ein freies Abteil. Alle begannen über ihren Sommer zu sprechen, doch ich merke ziemlich schnell, dass mich die letzte schlaflose Nacht einholte. Also entschuldigte ich mich bei meinen Freunden, um mir ein ruhiges Abteil zu suchen und ein wenig Schlaf zu finden. So lief ich schon im Halbschlaf durch den Zug, um ein leeres Abteil zu finden, bis ich plötzlich gegen etwas lief. Fast wäre ich zu Boden gefallen, wenn mich dieses etwas nicht aufgefangen hätte. Ich wollte mich gerade für meine Unaufmerksamkeit entschuldigen, als ich in ein paar sturmgrauer Augen sah.

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