Draco
Alles war wie immer. Alle saßen wieder in der großen Halle beim Willkommensessen. Pansy laberte schon wieder irgendwas. Ich schaute genervt zu Blaise der auch nur genervt mit den Augen rollte. Womit hatten wir Pansy bloß verdient? Naja manchmal war sie eine ganz willkommene Ablenkung vom Alltagsstress und anderen Problemen, doch leider redete sie eindeutig zu viel. Plötzlich wurde es ruhig in der Halle, dann war es jetzt also so weit für die alljährliche Rede des Schulleiters. "Geht nicht in den dritten Stock, sonst werdet ihr sterben, geht nicht in den verbotenen Wald, sonst werdet ihr sterben...bla..bla...bla." Es war halt immer das Selbe, nur das McGonagall dieses Jahr die Rede hielt. Doch plötzlich hörte ich meinen Namen und darauf folgend den von Granger. Verständnislos sah ich Blaise an, dieser grinste nur und sagte "Du und Granger seid dieses Jahr Schulsprecher. So wie's aussieht wirst du dieses Jahr viel Zeit mit ihr verbringen müssen, schließlich wohnt ihr dann ja auch zusammen."
Na das hatte mir ja gerade noch gefehlt, obwohl, da würden sich bestimmt ein paar Möglichkeiten bieten Granger ein wenig zu ärgern. Ich sah zu ihr herüber und zog dabei eine Augenbraue nach oben. Als sie meinen Blick bemerkte, schaute sie verächtlich zurück und wendete sich wieder diesem schwachsinnigen Wiesel zu, mit dem sie sich gerade unterhalten hatte. "Oho, Granger hatte also ihr Selbstvertrauen wieder gefunden, na das wird sich bestimmt bald ändern", dachte ich und fing an mir ein paar Gedanken darüber zu machen, wie ich sie am besten verwirren könnte.
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Hermine
Meine Befürchtungen, dass es dieses Jahr anders werden würde hatten sich nicht bewahrheitet. Es war wie jedes Jahr wundervoll nach Hogwarts zurück zu kehren. Jedes Mal, wenn ich die große Halle betrat wurde mir warm ums Herz, es war jedes Mal wie nach Hause zu kommen. Die Magie dieses Ortes erfüllte mich jedes Mal wie am ersten Tag. Ich war einfach glücklich mit all meinen Freunden wieder hier sein zu können, wieder lernen zu können, ich liebte es einfach, neue Dinge zu erfahren. Ich würde wahrscheinlich wieder viel Zeit in der Bibliothek verbringen, die inzwischen so etwas wie meine zweite Heimat in Hogwarts geworden war. Plötzlich wurde es still in der Halle und McGonagall begann die Willkommensrede zu halten. Sie erinnerte an all diejenigen, die ihr Leben in der großen Schlacht gegeben hatten. Sagte aber auch, dass man nicht die Toten betrauern sollte. Man sollte sich um die Lebenden kümmern, denn sie sind es, die mit dem Verlust leben müssen. "Freude kann auch in den dunkelsten Zeiten gefunden werden, man muss sich nur daran erinnern das Licht anzumachen. Also lasst uns zusammen für eine bessere Zukunft leuchten." Ich war sehr berührt von ihrer Rede, sie schaffte es immer den Menschen Mut zu machen. "Kommen wir nun zur Ernennung der diesjährigen Schulsprecher." Fuhr McGonagall fort, "Im Sinne des Friedens haben wir beschlossen, dass der Streit zwischen den Häusern geschlichtet werden soll. Deswegen sind die diesjährigen Schulsprecher Draco Lucius Malfoy aus dem Haus Slytherin und Hermine Jean Granger aus dem Haus Gryffindor. Ich hoffe auf eine produktive Zusammenarbeit. Desweiteren..." Was?!? Ich musste das Jahr wirklich mit dem Frettchen zusammen wohnen und auch noch alle Ereignisse, wie den Weihnachtsball planen? Das würde viel Zeit in Anspruch nehmen und viele Nachtschichten bedeuten. Das war's dann wohl mit meinem ruhigen Jahr. "Alles okay?", fragte Ron "Ja, alles gut.", antwortete ich und lächelte ihn an. Ron war schon süß wenn er sich um mich sorgte, jedoch nur auf eine brüderliche Art und Weise.
Ich wagte einen Blick hinüber zum Slytherin Tisch und sah Malfoy, wie er mich herausfordernd ansah. Na toll, das konnte ja heiter werden. Verächtlich blickte ich zurück, der sollte sich bloß nicht zu viel auf meinen Blackout vorhin im Zug einbilden. Ich wendete mich wieder meinen Freunden zu, die inzwischen über die neue Quidditch Strategie sprachen, die sie dieses Jahr ausprobieren wollten.
Da Quidditch sie nicht wirklich interessierte stand sie vom Tisch auf und verabschiedete sich mit den Worten müde zu sein und schonmal ins Bett zu gehen von ihren Freunden. Sie verließ die große Halle, ohne den Blick der sturmgrauen Augen, die auf ihr lagen, zu bemerken.
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Yin und Yang
FanfictionDramione "Die Spannung war förmlich greifbar, ich merkte, wie ihre Atmung schneller wurde und sie in dem zaghaften Versuch sich von meiner Nähe zu befreien, die Hände gegen meine Brust drückte. Jedoch gelang es ihr nicht den Abstand um auch nur eine...