Hermine
Zusammen mit Ginny machte ich mich auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste, welches wir nicht zusammen mit den Slytherins hatten, wahrscheinlich, weil sich die Lehrer dachten, dass es trotz allem noch zu viele Spannungen zwischen den Häusern geben würde, gerade, wenn es um die dunklen Künste ging.
"Also, Freunde, hm...?"
fragte Ginny mich erwartungsvoll mit einem Unterton, der andeutete, dass sie nicht glaubte, dass es sich nur um Freundschaft handelte. Ich sah mich um, ob jemand in Hörweite war, schließlich wollten wir es ja noch für uns behalten, aber Ginny musste ich es unbedingt erzählen. Als ich niemanden entdeckte, seufzte ich und begann ihr die Ereignisse des gestrigen Abends und die des heutigen Morgens zu schildern. Ginny hörte gebannt zu und als ich geendet hatte kommentierte sie
"Owww, ihr seid ja so süß. Ich hätte nicht gedacht, das Malf- Entschuldigung jetzt wohl Draco, in der Lage ist so süß zu sein."
Ich lächelte nur glücklich, da wir bereits am Klassenzimmer angekommen waren.
Professor Tremblay, der das Fach übernommen hatte, war schon da und lächelte uns zu.
"Schön, dass sie so pünktlich sind."
Wir lächelten zurück und setzten uns. Professor Tremblay war ganz in Ordnung, er war ein netter Mensch, der eigentlich einen vernünftigen Unterricht machte, sein einziges Problem war, dass er einige Dinge manchmal ziemlich umständlich erklärte, sodass es schwer war ihm zu folgen.
Ein weiterer Vorteil an ihm war, dass er Recht gut aussah, er hatte kurze braune Haare und warmherzige grüne Augen, wenn er einen ansah, fühlte man sich sicher und willkommen. Des Weiteren senkte er das Durchschnittsalter des Lehrerkollegiums erheblich und er hatte einen ausgezeichneten Kleidungsstil. So kam es, dass er vor allem bei den Schülerinnen sehr beliebt war. Ja er war schon sehr charmant, jedoch hatte er nichts von dem, was ich an Draco liebte.
Als auch die anderen Schüler eingetroffen waren, begann er mit seinem Unterricht, da ich in letzter Zeit ziemlich mit Draco beschäftigt gewesen war, war ich nicht in Höchstform, konnte aber dennoch viele seiner Fragen beantworten.Der Tag verging quälend langsam, noch nie zuvor hatte ich mich so auf den Zaubertränke Unterricht gefreut, denn ich konnte es kaum abwarten endlich meinen Freund wiederzusehen. Dieses Wort klang immernoch so seltsam in meinem Kopf...
Draco Malfoy, mein Freund...
Ich konnte es immer noch nicht wirklich realisieren.
Ein wenig später beim Mittagessen schwebte ich immernoch auf Wolke sieben. Als wir schon fast bei der großen Halle angekommen waren trafen wir Draco.
"Hey Hermine, kann ich dich noch kurz was wegen dieser Vertrauensschüler Sache fragen?"
fragte er mich mit einem Grinsen.
"Ähm ja, klar."
sagte ich etwas verwirrt.
"Ich gehe schonmal vor."
hörte ich Ginny kichern. Sobald Ginny sich umgedreht hatte, zog er mich in einen leeren Klassenraum.
"Hey,"
sagte er nochmal
"Ich habe dich vermisst."
fuhr er fort und zog mich dichter zu sich.
"Ich dich auch."
lächelte ich. Er strich mir eine Strähne hinter mein Ohr, legte seine Hand an mein Gesicht und küsste mich, als hätten wir uns zehn Jahre nicht gesehen.
"Wow"
sagte ich, als sich unsere Lippen voneinander lösten.
Er grinste und sagte neckend
"Du bringst eben das beste in mir hervor."
Daraufhin wurde ich rot.
"Ich liebe es, wenn du rot wirst."
raunte er und küsste mich nochmal.
"Vielleicht sollten wir zum Essen gehen, die anderen warten sicher schon."
"Du willst mich schon wieder verlassen?"
fragte er mit einer Mischung aus Sarkasmus und Bedauern.
"Aber vergiss nicht, du bist meine wunderschöne, intelligente Prinzessin."
flüsterte er mit gespielter Eifersüchtigkeit. Diesmal erwiderte ich
"Dann solltest du vielleicht auch anfangen Pansy loszuwerden. Es ist echt widerlich, wie sie immer an dir klebt."
Er zog die Augenbrauen nach oben und erwiderte mit seiner verführerischen Stimme
"Da wird sich bestimmt was machen lassen."
Ich lächelte ich an und verließ den Raum als erste. Auch wenn wir jetzt offiziell Freunde waren, wäre es doch etwas seltsam gewesen, wenn wir gleichzeitig aus einem leeren Klassenraum gekommen wären.Ich betrat die große Halle und versuchte zu verbergen, wie glücklich ich war, sonst würden noch alle nach dem Grund fragen. Als ich an unserem Platz angekommen war fragte Ginny
"Na, konntet ihr die "Sache" klären?"
Ginny, warum fragst du so was?
dachte ich und antwortete
"Ja alles bestens."
Zum Glück waren Harry und Ron so sehr mit ihrem Essen beschäftigt, dass sie diese kleine Konversation nicht warnahmen.
Als ich rüber zum Slytherin Tisch sah, entdeckte ich Draco, der zwischen Blaise und Theodor Nott saß. Zwei Plätze weiter saß eine ziemlich wütende Pansy, die mich anstarrte und anscheinend versuchte mich mit ihren Blicken zu töten.
Jedoch dachte ich mir nichts dabei und sah wieder hinüber zu Draco.
"Hermine, dein Essen wird kalt."
kam es nach einer Weile angesäuert von Ron. Verlegen sah ich wo anders hin und fuhr mit dem Essen fort.
Es herrschte ein unangenehmes Schweigen zwischen uns, da sich niemand wirklich traute irgendetwas zu der Situation zu sagen, aber auch nicht über irgendwelche anderen trivialen Dinge reden wollte. Deswegen war ich froh, als wir unser Essen beendet hatten und uns auf den Weg in die Kerker machten.Wir setzen uns auf unsere üblichen Plätze und schon bald kamen auch Snape und die übrigen Schüler.
"Heute werden wir Amortentia brauen, da sie alle mir ihre Aufsätze abgegeben haben, gehe ich davon aus, dass sie wissen worum es sich hierbei handelt. Also, schlagen sie bitte Seite 394 auf, dort befindet sich die Anleitung zum Brauen dieses Trankes. Ich werde sie dazu jetzt in Zweiergruppen einteilen, also...
Mr. Potter und Mr. Zabini, Mr. Weasley und Ms. Parkinson, Mr. Malfoy und Ms. Granger."
Anders als die letzten Male, freute ich mich dieses Mal wirklich mit Draco zusammenarbeiten zu können, so könnte ich Zeit mit ihm verbringen, ohne mich dafür erklären zu müssen. Wir sahen uns an und lächelten, er packte seine Sachen und kam zum Arbeiten zu mir.
"Hey, ich schlage vor du holst die Zutaten und ich bereite schonmal alles andere vor."
delegierte ich die Aufgaben an ihn weiter.
"Alles, was du willst."
sagte er und berührte dabei ganz leicht meine Hand. Danach tat er, was ich ihm aufgetragen hatte, während ich schon die entsprechenden Seiten für den Trank studierte.
Wir arbeiteten sehr konzentriert und effizient, mit der einzigen Ausnahme, dass Draco jede Gelegenheit nutzte unauffällig Körperkontakt herzustellen. Anstatt mich über dieses Verhalten aufzuregen, genoss ich einfach seine Nähe.Die Zeit verging wie im Flug und schon war die Stunde vorbei und unser Trank fertig.
Ein angenehmer Duft nach Minze, Äpfeln und Mahagoni erfüllte den Raum, es war himmlisch. Wir füllten eine Phiole für Professor Snape ab und begannen aufzuräumen.
"Wonach hat es für dich gerochen?"
fragte ich Draco. Ich wollte unbedingt wissen, was er liebte und, was ihn anzog. Er wusste jedoch ganz genau, warum ich fragte und antwortete deswegen schnippisch
"Das wüsstest du wohl gerne, was ... Granger? Aber das werde ich dir nicht so leicht verraten, das wäre doch... langweilig."
Schließlich grinste er.
"Für dich ist alles ein Spiel oder?"
fragte ich halb amüsiert, halb frustriert, weil ich keine Antwort bekommen hatte.
"Ein bisschen Spaß muss eben sein."
Antwortete er und fügte mit einem mysteriösen Lächeln hinzu
"The game is on.Planen wir naher noch den Ball weiter?"
"Ja gerne."
Sagte ich zu und verabschiedete mich von ihm, er hatte vor dem Abendessen noch Quidditch training.
Ich würde währenddessen wahrscheinlich in die Bibliothek gehen und ein wenig lesen.
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Pansy
Ich saß in Snape's Zaubertränke Unterricht und starrte missmutig auf Grangers Rücken. Seit Anfang diesen Jahres hatte Draco ihr aus irgendeinem Grund mehr und mehr Beachtung geschenkt. Es war eben beim Mittagessen darin gegipfelt, dass ich mich nicht neben ihn setzten durfte, wie sonst immer, seid wir nach Hogwarts gekommen waren. Er hatte zwar behauptet sich unbedingt mit Theodor unterhalten zu müssen, das hatte ich ihm jedoch nicht geglaubt. Immer, wenn er dieses Schlammblut ansah, fing er an zu lächeln. Was war bloß in ihn gefahren? Seit Anfang diesen Jahres schien er total verändert, na klar, es war viel passiert, sein Vater war in Azkaban und er hatte sicher kein leichtes Leben gehabt, aber dennoch schien er mir so fremd. Als wäre das gar nicht mehr der Draco, den ich seit der ersten Klasse kannte...
Heute sollten wir diesen blöden Liebestrank brauen, Snape schien uns gerade wieder in Zweiergruppen einzuteilen, allerdings bekam ich davon nur mit, dass ich anscheinend mit diesem dummen Wiesel zusammenarbeiten musste, während Draco das Schlammblut bekam...
Ich sah, wie sie sich anlächelten und es war, als würde mir ein Dolch direkt ins Herz gestoßen werden. Nach einer Weile kam auch das Wiesel zu mir herüber, da er anscheinend begriffen hatte, dass ich mich keinen Zentimeter bewegen würde. Auch er schien über diese Gruppenkonstellation nicht im geringsten erfreut zu sein, denn auch er starrte Draco und Granger mit einem Todesblick an. Ich befahl ihm die nötigen Zutaten zu holen und dachte nach. Das Wiesel war sehr in Granger verliebt, dass könnte doch bestimmt irgendwie nützlich sein...
Wenn Granger mit ihm zusammen wäre, dann hätte ich Draco wieder ganz für mich...
Während ich den stärksten Liebestrank der Welt umrührte, kam mir eine Idee....
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Yin und Yang
أدب الهواةDramione "Die Spannung war förmlich greifbar, ich merkte, wie ihre Atmung schneller wurde und sie in dem zaghaften Versuch sich von meiner Nähe zu befreien, die Hände gegen meine Brust drückte. Jedoch gelang es ihr nicht den Abstand um auch nur eine...