Draco
Rückblick Kapitel 28
Ich holte meine Ausrüstung und machte mich auf den Weg zum Quidditch Feld. Heute war zur Abwechslung mal gutes Wetter. Auch wenn es inzwischen relativ kalt war, so schien doch die Sonne und es waren kaum Wolken am Himmel zu sehen. Heute würde ich eine atemberaubende Aussicht von dort oben haben.
Am Quidditch Feld traf ich dann den Rest meines Teams. Als schließlich auch der Kapitän eingetroffen war, stiegen wir alle auf unsere Besen und erhoben uns in die Lüfte.Und wieder war ich frei.
Rückblick Ende
Konzentriert schwebte ich mit meinem Besen über dem Spielfeld, auf der Suche nach dem goldenen Schnatz. Dieses Training war wichtig, denn es war das letzte vor dem großen Spiel gegen Gryffindor morgen. Die Mannschaft war in Höchstform, wir hatten wirklich sehr gute Chancen das Spiel zu gewinnen, nicht das ich je daran gezweifelt hätte. Entweder gewinnen oder verlieren, es gab nichts dazwischen.
Als ich nach dem Schnatz Ausschau hielt, fiel mir plötzlich eine einzelne Gestalt in der Ferne auf, die geradewegs in den verbotenen Wald ging. Ich konnte nicht genau erkennen, wer es war, doch es sah nicht gerade nach einem der Lehrer aus. Bevor ich jedoch Zeit hatte genauer darüber nachzudenken, sah ich am anderen Ende des Spielfeldes etwas goldenes aufblitzen. Sofort verlagerte ich mein Gewicht nach vorne und raste darauf zu. Der Wind peitschte in mein Gesicht und meine Augen begannen zu tränen. Ich ließ den Schnatz jedoch nicht aus den Augen und ging in einen rasanten Sturzflug über, als der wallnussgroße Ball nach unten auswich.
"Dreh ab Draco!"
Hörte ich den Kapitän rufen, jedoch widersetzte ich mich seinem Befehl. Potter würde morgen auch nicht abdrehen. Wenn wir gewinnen wollten, musste ich dran bleiben. Der Boden raste auf mich zu, ich fiel mehr, als das ich flog. Ich streckte meine Hand aus, der Schnatz befand sich nur noch Zentimeter vor mir. Der Boden kam immer näher.
"Draco STOP!"
Nur noch wenige Millimeter.
Uuunnnd....
Ich hatte ihn. Ruckartig riss ich den Besenstiel nach oben und das keine Sekunde zu früh. Ich schwebte gerade mal zwei Meter über dem Boden. Das Blut rauschte in meinen Ohren und ich spürte das Rasen meines Herzens. Triumphierend hielt ich den Schnatz in die Höhe.
"Du hättest dich ernsthaft verletzen können Draco."
sagte der Kapitän vorwurfsvoll.
"Und wir haben keinen Ersatz Sucher. Wenn du morgen ausgefallen wärst, hätten wir nicht spielen können."
fügte er hinzu.
"Ich hätte mich nicht verletzt, ich bin ein Profi. Und glaub mir, ich will dieses Spiel hier am allermeisten gewinnen."
antwortete ich beleidigt, da mein Fang nicht genug wertgeschätzt wurde.
"Okay Leute, ich denke wir sind bestens vorbereitet für morgen. Wir werden dieses Spiel gewinnen das spüre ich. Wenn wir uns an die Taktik halten und alles so machen wie jetzt beim Training, sind wir unschlagbar. Also geht heute nicht zu spät ins Bett, ich brauche euch morgen ausgeschlafen."
beendete der Kapitän das Training.Während die anderen plaudernt zurück zum Schloss gingen, stieg ich auf den Besen und flog zum Turm der Vertrauensschüler. Es war wirklich praktisch diesen über den Balkon erreichen zu können.
Ich verstaute meine Quidditch Ausrüstung und ging duschen.
Während ich das heiße Wasser über meinen Körper laufen ließ, dachte ich an das Date mit Hermine heute Abend. Es war unser erstes offizielles Date. Ich wollte, dass es etwas besonderes wird. Natürlich würden wir auch den Weihnachtsball weiter planen, allerdings machte alles Spaß, wenn sie dabei war. Und so ein Abend konnte lang sein...
Ich erinnerte mich an das letzte Mal, der Sonnenuntergang, unser Kuss, die Kerzen und schließlich, wie wir zusammen auf dem Sofa eingeschlafen sind....
Das war schon wirklich schön, aber ich wollte es noch übertreffen. Wir hatten zwar ausgemacht uns hier zu treffen, jedoch entschied ich mich dazu das Treffen in den Raum der Wünsche zu verlegen. Dort konnte ich eine noch schönere Atmosphäre schaffen. Ich hatte da auch schon ein paar Ideen...
Als ich fertig mit duschen war, kehrte ich ins Schlafzimmer zurück und entschied mich dafür heute Abend einen Anzug zu tragen. Also zog ich ein teures schwarzes Hemd und die schwarze Anzughose an. Das Jackett dazu würde ich jedoch erst später anziehen, damit sie beim Abendessen nichts merkte, es sollte eine Überraschung werden.
Als ich fertig war betrachtete ich mich zufrieden im Spiegel. Ich sah umwerfend aus. Zufrieden grinste ich mein Spiegelbild an und machte mich auf den Weg nach unten.Bevor ich jedoch in die große Halle zum Abendessen ging, machte ich einen Abstecher zur Eulerei. Dort rief ich meinen Uhu und befestigte die Nachricht an seinem Bein.
"Bring das zu Hermine."
sagte ich und sah zu, wie der Vogel seine Flügel ausbreitete und in der Nacht verschwand. Zufrieden ging ich zum Abendessen.Obwohl ich einer der Letzten war, der zum Abendessen kam, war Hermine noch nirgends zu sehen. Wahrscheinlich war sie noch in der Bibliothek, gefangen von irgendeinem Buch. Sie war so schön wenn sie las und die ganze Welt um sich herum ausblendete. Ich seufzte und setzte mich zu Blaise.
"Das ich das Mal erleben darf. Draco Malfoy guckt wie ein verliebter Trottel."
Kam es sofort von einem bis über beide Ohren grinsenden Blaise.
"Ach halt die Klappe Blaise."
sagte ich, konnte das Lächeln jedoch nicht ganz aus meinem Gesicht vertreiben.
"Oh so schlimm also, ja? Wer ist denn die Kleine die dir so den Kopf verdreht hat? Es ist Granger, oder?"
Analysierte Blaise weiter.
"Wenn du jetzt nicht sofort die Klappe hältst dann..."
"Ah es ist also wirklich Granger."
Sagte Blaise zufrieden und fügte neckend hinzu
"Und wann findet die Hochzeit statt? Ich bin doch hoffentlich eingeladen."
Daraufhin versuchte ich ihn über den
Tisch hinweg zu schlagen, er duckte sich jedoch weg und sagte
"Ist ja schon gut, war doch nur ein Scherz."
Und lachte. Daraufhin grinste ich nur und begann zu essen. Nach einer Weile fragte Blaise jedoch
"Hey, ich will deine Tagträume ja wirklich nicht zerstören, aber hast du Pansy irgendwo gesehen? Auch wenn sie unausstehlich ist, aber langsam mache ich mir doch Sorgen um sie."
"Wann denn Blaise? Ich hatte Quidditch Training."
"Hätte ja sein können."
murmelte er. In diesem Moment betrat Hermine die Halle. Bei ihrem Anblick spürte ich wieder Schmetterlinge im Bauch. Sie war so wunderschön. Und das Beste, sie war mein. Ich lächelte als sie in meine Richtung sah. Als sie zurück lächelte, zog ich neckend meine Augenbrauen nach oben. Sie errötete. Und ich liebte es. Schnell ging sie weiter, um sich nichts anmerken zu lassen und setzte sich zu ihren Freunden an den Tisch. Dabei fiel mir auf, dass das Wiesel fehlte.
Merkwürdig der fraß doch wie ein Untier...
Und Pansy fehlte auch...
Ob sie? Nein nicht Pansy, das passte nun wirklich nicht zu ihr...Kurze Zeit später betrat das Wiesel die große Halle, keine zwei Minuten später folgte Pansy. Ihre sonst so glatten schwarzen Haaren waren durcheinander, ihr Hemd war zerknittert und hatte grüne und braune Flecken und in ihren Kniestrümpfen waren große Laufmaschen. Sie sah ziemlich schlecht gelaunt aus, setzte sich aber zum Glück nicht in meine Nähe. Blaise sah mich fragend an
"Glaubst du sie und Weasley...?"
Ich zuckte zur Antwort mit den Schultern und sagte
"Keine Ahnung Blaise. Aber alles ist möglich... Ich meine schau mich an...""Seid ihr jetzt eigentlich ... oder nur...?"
fragte er daraufhin.
"Seit heute morgen."
antwortete ich.
"Ooh, Draco Malfoy hat eine Freundin, was ein denkwürdiger Tag."
"Nicht so laut, es ist noch geheim."
flüsterte ich ihm grinsend zu.
"Und habt ihr schon....?"
flüsterte Blaise neugierig. Daraufhin verdrehte ich die Augen.
"Hör auf zu fragen Blaise und lass mich in Ruhe essen."
"Also nicht, dann muss sie wirklich was ganz besonderes sein..."
sagte er noch, ließ mich dann aber wirklich in Ruhe. Kurze Zeit später sah ich, wie Hermine aufstand und die große Halle verließ.
Kurz darauf stand auch ich auf, schließlich musste ich ja noch den Raum der Wünsche vorbereiten. Mit einer ungewohnten Vorfreude verließ ich die Halle.
Was Hermine wohl zu meinem Geschenk sagen wird?

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Yin und Yang
FanfictionDramione "Die Spannung war förmlich greifbar, ich merkte, wie ihre Atmung schneller wurde und sie in dem zaghaften Versuch sich von meiner Nähe zu befreien, die Hände gegen meine Brust drückte. Jedoch gelang es ihr nicht den Abstand um auch nur eine...