Raben / RAF Camora / Bonez Mc/ Teil 1&2

Kapitel 4

Hallo, 

heute gibt es einen  neuen Teil (noch immer in der Hoffnung, dass jemand sich hierher verirrt) Danke für die Votes und an die, die gelesen haben. 

Nun ein etwas längeres Kapitel, um beide noch etwas kennen zulernen. 

Viel Spaß 

Kapitel 4 

Raphael Ragucci 

„Von Geschwindigkeitsbegrenzung fünfzig innerhalb geschlossener Ortschaften hast du auch noch nichts gehört, oder?", rufe ich Isa lachend zu, als sie aus ihrem Auto steigt. Ich bin ihr in die kleine Tiefgarage unter einem Wohnhaus gefolgt und parke nun zwei Parkplätze neben ihr.

Sie lacht laut und ein wenig dreckig, holt ihre Taschen aus dem Wagen und dreht sich zu mir herum.

Wie unfassbar hübsch sie ist...

„Doch, habe ich. Ich kann es aber gut ausblenden.", meint sie dann.

„Habe ich bemerkt. Hättest du meinen Maserati unterm Arsch wäre dein Führerschein schon drei Mal weg.", prophezeie ich. „Wenn du mit dem Fiat schon so heizt. Schicker Wagen übrigens für einen Fiat."

Dunkles grau, Limosine mit Stufenheck und Chromleisten, sie hat schwarze Felgen aufgezogen, eigentlich ein recht eleganter Wagen der zu Isa passt.

„Danke. Das Heck könnte etwas länger sein, dann würde er schicker wirken. Aber ich mag die Front. Leider gab es die Sportversion erst, nachdem ich den gekauft habe. Die 120 PS sind okay und reichen für Berlin aber ich hätte gern mehr. Aber Versicherung und so." Sie verzieht kurz die Mundwinkel und reibt Daumen und Zeigefinger aneinander. Ich verstehe.

„ Aber nochmal zurück, du hast einen Maserati?", fragt sie dann.

„Einen Mesarati Gran Tourismo in Anthrazit.", erzähle ich und ein bisschen Stolz mischt sich in meinen Tonfall. „Traumauto." Nebeneinander verlassen wir die Tiefgarage. Wie automatisch nehme ich Isa die größere ihrer Taschen ab, in der sie wahrscheinlich ihr Schlafzeug verstaut hat. Sie lässt das zu ohne sich künstlich zu zieren, das gefällt mir.

„Das übelste Traumauto. Lässt du mich den mal fahren?", fragt sie dann mit Unschuldsmiene aber sie kann ihre Begeisterung nicht ganz verstecken. „Wenn wir uns mal besser kennen sollten.", schiebt sie hinterher.

„Wenn du damit nicht durch die nächste Radarkontrolle ballerst.", meine ich. Sie öffnet die Tür aus der Garage heraus und wir steigen eine Treppe hinauf. Das Wohnhaus ist gepflegt, das Treppenhaus hell und modern, ich habe schon ganz andere Häuser in Berlin gesehen.

„Ich versuche es.", gibt sie zurück. Wir kommen beim Aufzug an, steigen kurz darauf hinein und lassen uns in den dritten Stock fahren.

„Raphael, erwarte nicht zu viel von der Wohnung.", meint sie, als wir oben ankommen, auf den kleinen Flur treten und auf eine Tür zugehen. Sie holt ihren Schlüssel hervor, öffnet die Wohnungstür.

„Ist doch nice.", meine ich, als wir uns hineinbegeben haben. Ein kleiner Flur, gegenüber von der Wohnungstür befindet sich das Wohnzimmer, links geht eine kleine Küche ab. Zwei weitere Türen, vermutlich Bad und Schlafzimmer. Die Wohnung ist hell und modern, ebenso wie der Flur. Isas guter Geschmack, den sie bereits mit ihrem Outfit und ihrem Auto bewiesen hat, zeigt sich auch hier.

Elegant und ordentlich, kein Krimskrams und ich fühle mich direkt wohl.

Isa zieht ihre Schuhe aus, räumt sie ordentlich in den weißen Schuhschrak und hängt ihren Mantel auf. Sie deutet mir die Tasche unter die Garderobe zu stellen und auch ich entledige mich meiner Schuhe und meiner Jacke.