Kapitel 13

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Kapitel 13 


Raphael Ragucci 


Galant in einem Zug steuert Isabelle den Panamera in die Parklücke in die dunkle Ecke irgendeines Baumarktparkplatzes. Langsam, kontrolliert.

„Du kannst also nicht mehr warten, Cherié.", murmele ich leise. Sie stellt den Motor ab, schaltet die Scheinwerfer aus, die Schaltung auf „P".

Sie sieht so unfassbar gut aus hinter dem Steuer des Wagens, wie sie versucht, sich nicht anmerken zu lassen, dass meine Hand zwischen ihren Beinen sie absolut nicht kalt lässt. Doch die Tatsache, dass wir nun hier stehen spricht Bände. Sie will mich, bewegt ihre Hüfte meinen Fingern entgegen, ihre Hände fest am Lenkrad, als müsse sie sich festhalten.

Und ich habe kein Problem damit, nicht noch weitere zwanzig Minuten bis nach Prenzlauerberg zu fahren sondern direkt hier auf dem Parkplatz...Mein Schwanz ist steinhart, sie ist komplett feucht, sie ist bereit für mich. Ich ziehe scharf Luft ein, als sie herüber greift, ihre Hand zwischen meine Beine legt. Hitze durch den Stoff meiner Jeans, ich muss mich zusammennehmen, mich nicht sofort fallen zu lassen, ansonsten wäre dieses Spiel zu schnell vorbei.

„Du aber genauso wenig, Ragucci.", gibt sie zurück. Ihre bebende Stimme, lasziv, ein Orgasmus in meinen Ohren, wie sie meinen Namen ausspricht. Verdammte Scheiße, sie mach mich wahnsinnig.

Jede Faser in mir ist angespannt vor Lust, ich habe das Gefühl, dass ein paar Synapsen im meinem Kopf zerplatzen. Geschickt öffnet sie meinen Gürtel, die Knöpfe meiner Jeans, schiebt ihre Hand hinein, ich atme tief ein, als sie mich berührt. Sie hat mich in der Hand und sie weiß es. Wenn sie weiter so macht komme ich so schnell wie das letzte Mal mit fünfzehn.

„Eigentlich bin ich der, der die Oberhand hat.", stoße ich hervor. Scheiße, ich bin wehrlos und ich würde lügen, würde ich sagen, ihre dominante Art würde mich nicht noch mehr anmachen. Ich kann nicht anders, lasse mich in den Ledersitz sinken, gebe mich hin.

„Vergiss das mit der Oberhand.", antwortet Isabelle leise, bestimmt. Ein Klicken, das Surren ihres Gurtes, für einen Moment fehlt ihre Hand in meiner Jeans, als sie geschickt herüber auf den Beinfahrersitz klettert und auf meinem Schoß zum sitzen kommt.

So nahe, ich greife in ihr langes Haar ziehe sie zu mir und sie küsst mich. Sinnlich, heiß, begehrend, als wären wir füreinander gemacht. Ich lasse meine Hände über ihren Körper gleiten, über ihre Seien, ihren Arsch, ihre Brüste. Sie keucht auf, leise aber lustvoll, genießerisch. Als wollte sie es vor mir verbergen beißt sie sich auf die Unterlippe, ein kurzes Lächeln ihrerseits und ein weiteres Mal streichen meine Hände fest über ihre Brüste. Noch schöner als zu sehen, wie sie sich kontrolliert ist zu sehen, wie sie sich nicht halten kann. Ein erneuter, lustvoller Laut kommt ihr leise über die Lippen trifft mich in meiner Körpermitte.

Der Stoff zwischen uns stört mich, doch sie jetzt auszuziehen dauert mir zu lange und sie sieht das ähnlich. Von irgendwoher hat sie in Kondom hergeholt, ich hebe meine Hüfte an, schiebe Jeans und Shorts soweit herunter, wie es nötig ist. Isabelle will, genauso sehr, wie ich. Zügig streift sie mir das Gummi über und einen Augenaufschlag später schiebe ich ihre Unterwäsche beiseite, spüre sie um mich. Erhitzt, feucht, eng umschließt sie mich und nun kann ich mich nicht mehr halten.

Für einen Moment verharren wir, ihre Stirn an meiner, ein tiefer Blick, meine Hände an ihren Hüften, ihr heißer Atem auf meinen Lippen. Ein Moment, in dem es nicht darum geht, so schnell es geht den Trieben nachzukommen und sich zur Besinnungslosigkeit zu vögeln sondern ein Augenblick der Nähe zwischen uns. Ich löse meine Rechte von ihr, lege sie an ihre Wange, sie schmiegt sich mir entgegen, mit dem Daumen berühre ich sanft ihre vollen Lippen.

Raben  / RAF Camora / Bonez Mc/ Teil 1&2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt