Mein Blick glitt durch den Raum als Madam Pomfrey ein weiteres Mal meinen Arm und meinen Kopf begutachtete. Fred stand an der Wand gelehnt und beobachtete mich mit einer sorgenvoller Miene. Ich weiß nicht warum er sich solche Sorgen machte. Vielleicht lag das aber daran, dass ich keine Ahnung mehr habe was beim Training passiert war. Blaise hatte sich mit auf mein Bett gesetzt und starrte gedankenlos aus dem Fenster.
Mein linker Arm befand sich in einem Gips und um mein Kopf hatte ich auch einen Verband gewickelt bekommen. Diesen durfte ich bereits heute Abend noch ab machen.
Ich sah erneut zu Fred als die Heilerin kurz verschwand um etwas zu holen.
Seine Haare waren noch verstrubbelter als vorhin und er trug immer noch seinen Umhang. Ich lächelte ihn leicht an und wenn ich mich nicht irre, stahl sich für ein paar Sekunden auch ein kleines Lächeln auf sein Gesicht.Madam Pomfrey erschien wieder mit einer kleinen weißen Flasche, die sie in meine Hand drückte: „So Liebes. Jeden Abend musst du ein Gläschen trinken, dann ist dein Arm in einer Woche wieder heil und du kannst wieder Quidditch spielen. Aber sei trotzdem vorsichtig. Du darfst den Krankenflügel verlassen." Sie lächelte mich an und strich mir über meinen gesunden Arm.
Ich bedankte mich bei ihr und stand auf. Fred und Blaise waren sofort neben mich getreten und der Slytherin-Schüler nahm mir das Getränk ab. Stumm verließen wir das Krankenzimmer. Als wir hinaus traten, blieb Fred jedoch stehen und fuhr sich durch sein Haar: „Es tut mir leid, Toni."Ich zog verwirrt eine Augenbraue nach oben: „Was tut dir denn leid? Du hast doch nichts gemacht." Er seufzte. Blaise wollte gerade etwas erwidern, als Fred fort fuhr: „Naja... Du wurdest doch von einem Klatscher getroffen... Das war meine Schuld. Ich hatte meinen Besen nicht unter Kontrolle. Gerade als ich den Klatscher wegschlagen wollte, ist mein Besen ausgewichen. Ich weiß nicht warum das plötzlich passierte..."
Er sah zu Boden. Ich legte meine eine Hand auf seine Schulter: „Aber, Fred. Das kann doch mal passieren. Mir geht es gut."Er schüttelte mit dem Kopf und fuhr sich mit der Hand in den Nacken: „Nein. Du warst wegen mir zwei Stunden bewusstlos und hast Dir auch noch den Arm gebrochen..."
„Es ist nicht deine Schuld.",sagte ich wieder und lächelte ihn warm an. Es erwärmte irgendwie mein Herz das er sich solche Sorgen machte.„Doch war es. Ich-"
Fred wurde diesmal von Blaise unterbrochen: „Nein. Es war wirklich nicht deine Schuld. Ich weiß ja nicht ob ihr mitbekommen habt, dass ich das Trainingsfeld verlassen habe. Aber... auf jeden Fall... ich habe gehört wie Lucy sagte, dass sie den Klatscher verhexen wollte damit er dich trifft, Toni."
Blaise schüttelte seinen Kopf er wirkte enttäuscht : „Draco fand das auch noch lustig. Dabei weiß er das wir miteinander befreundet sind. Ich stand auf, weil ich das nicht mehr ausgehalten habe. Ich wollte von einem anderen Ort den Zauber unterbrechen, doch dann war auf einmal Snape hinter mir und hat mich gefragt warum ich hier mit einem Zauberstab stehe... Nun ja... Ratet mal wer jetzt wieder morgen zum Nachsitzen muss?"Blaise grinste leicht. Ich starrte ihn geschockt an: „Das tut mir leid." Er schüttelte mit den Kopf: „Nein mir tut es leid. Hätte ich mich besser versteckt, hätte ich den Zauber unterbrechen können und du wärst nicht getroffen worden. Ich dachte eigentlich Fred würde es schaffen den Klatscher wegzuschlagen, aber anscheinend hat Pansy, Lucy unterstützt, indem sie seinen Besen verzauberte."
Ich starrte ihn mit offenen Mund an. Ich wusste zwar das Lucy mich hasste, aber das sie mich so sehr hasste, sodass sie handgreiflich wurde, schockte mich. Wir waren so lange befreundet gewesen und wegen einem Jung wollte sie mir weh tun. Ich hätte echt gedacht unsere Freundschaft hätte ihr mehr bedeutet. Ich schluckte: „Ich danke dir trotzdem. Euch beiden. Ihr habt beide versucht mich zu schützen. Das war echt unglaublich lieb von euch."
„Hätte ich gewusst, dass ihr Gryffindors immer auf Drama aus seid, hätte ich mich vielleicht doch nicht mit dir anfreunden sollen.", Blaise zwinkerte mir zu, „Ne, Spaß. Wofür hat man denn Freunde?"
Er drückte Fred Dir Flasche in die Hand und umarmte mich kurz.
„So ich werde jetzt mal mit meinem besten Freund ein Gespräch führen, was das alles sollte. Bis nachher beim Abendessen. Und ihr beide spricht euch endlich mal aus."Er lächelte uns beiden zu und verschwand schließlich hinter einer Ecke. Zwischen uns war eine unangenehme Stille eingetreten. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte und Fred ging es anscheinend genauso.
„So kennt man dich ja gar nicht, Freddy...",scherzte ich um die Stimmung ein wenig zu lockern. Er schaute erstaunt auf: „Du nennst mich wieder Freddy?"
Ich sah ihn mit einem Lächeln an: „Ja. Wieso nicht?"Ich sollte ihm endlich mal verzeihen. Ich brauche ihn um mich herum. Er macht mich glücklich. Und jeder hat doch eine zweite Chance verdient. Wieso dann auch nicht Fred? Er war immer ein guter Freund für mich und auch viel mehr...
„Naja...", er wirkte unschlüssig und schien nachzudenken.
„Wegen dem letzten Schuljahr...",sagte er und schaute mir in die Augen. „Ist doch egal jetzt. Ja, es war echt schlimm, was du gesagt hast aber ich möchte eigentlich auch nicht mehr ohne dich leben. Ich möchte das wir wieder befreundet sind.", ich legte meine Arme, so gut es geht, um ihn herum und drückte ihn an mich. Er duftete nach Meer. Ich schloss genussvoll die Augen.
Was ist schon an Freunde sein so verkehrt? Er war mein bester Freund (und später auch mein Freund)neben George. Wieso also nicht wieder befreundet sein?Nach einem kurzen Moment legte auch Fred seine Arme um mich.
Ich spürte seinem Atem auf meiner Haut und es bildete sich eine leichte Gänsehaut bei mir. Ich erschauderte. Natürlich nicht vor Ekel, sondern vor Glück.
„Ich habe das vermisst.",flüsterte er in mein Ohr und mich überkam ein angenehmer Schauder. Ich lächelte.
„Ich dich auch."Ich war froh wieder mit Fred befreundet zu sein. Alles ist jetzt wieder wie früher und wer weiß. Vielleicht werden wir wieder ein Paar werden. Meine Gefühle für ihn bestehen immer noch. Aber es reicht mir erstmal mit ihm befreundet zu sein und zu wissen, dass er an meiner Seite ist. Diesmal lasse ich mir das nicht von Lucy wegnehmen. Sie denkt, sie hat uns zwar auseinander gebracht, aber da liegt sie falsch. Fred und ich sind immer auf einer gewissen Art und Weise verbunden. Er wird für mich immer der eine bleiben und daran kann sie nichts ändern. Fred ist und bleibt meine erste große Liebe und vielleicht bleibt er auch meine einzige.
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Sie sind wieder befreundet!!!! Yeaaaaaah
Ich hoffe ihr freut euch darüber :)Ich fahre jetzt bald ins Kino und schaue mir mit Freunden den Film „After Passion" an. ☺️
Was macht ihr so?Blaise oder Fred?
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Mr.Weasley? You Stole My Heart! || Fred Weasley Fanfiction
FanfictionEigentlich wollte sie nur ihrer besten Freundin helfen. Sich zu verlieben war aber nicht Teil des Plans. Vor allem war es nicht der Plan sich in den selben Jungen zu verlieben. Warum auch ausgerechnet einer der berüchtigten Streichekünstler? Warum a...