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(Tonis Sicht)

Nachdem wir die Tränke fertig gebraut hatten, liefen wir runter zu den Kerkern. Beinahe wären wir Filch über den Weg gestolpert, hätte George Fred und mich nicht in einen Geheimgang gezogen. Vor der versteckten Tür hörten wir seine Katze miauen. Sie war um einiges schlauer als ihr Herrchen und wusste anscheinend wo wir waren.
Doch Filch lief einfach vorbei.
Nachdem die Luft rein war, traten wir wieder hervor mit den Kesseln.
„Das war ja fast zu einfach", grinste George (zumindest  so gut man es im Dunkeln sehen kann). „Der ist so blind. Er hätte uns nicht mal gesehen, wenn wir genau vor ihm stehen würden.", ergänzte Fred und ich hörte ihn zusätzlich lachen. „Wurdet ihr nicht letzte Woche von ihm erwischt, wie ihr die Mädchentoiletten mit Stinkbomben verpesten wolltet?", ich streckte meine freie Hand aus um nirgendwo gegen zu laufen. „Du könntest uns auch ein mal unseren Moment gönnen, Toni.", kam es beleidigt zurück.

„Pff, als ob ihr jemals sowas hattet.", gab ich frech von mir und schnalzte mit der Zunge. „Hatten wir sehr wohl.", antwortete mir George. „So oft genug, dass nicht mal die Kaugummis unter den ganzen Tischen reichen um unsere Erfolge zu zählen.", Fred hatte neben mir seinen Zauberstab gezückt. Licht erschien. Er hatte einen stummen Zauber ausgesprochen. Ich tat mich dabei immer noch schwer. „Träumen kann man, Schätzchen.", ich zwinkerte ihm zu und klopfte ihm auf die Schulter.

„Schön, dass ihr wieder bei Kosenamen seid.", (ein dumpfes Geräusch war zu hören und George rief ein 'Aua') George war stehen geblieben, „Wir sind da."
Ich zückte ebenfalls meinen Zauberstab und richtete ihn auf das Schloss. Ich schwang ihn und  flüsterte: „Alohomora."

Die Tür öffnete sich leicht quietschend. „Meint ihr, dass er irgendwelche Fallen aufgestellt hat?" George, der nun ebenfalls mit seinen Zauberstab den Raum beleuchtete, drehte sich zu mir um: „Ne, Fred und ich waren erst heute hier. Er hat jetzt nur seine Kammer mit einem speziellen Spruch abgesperrt." „Wahrscheinlich, weil ihr euch wie in einem Laden bedient habt.", sagte ich und stellte den Kessel ab.

Fred grinste mich breit an: „Wenn er es uns so einfach macht?" Er lief auf den Lehrertisch von Professor Snape zu.
Aus seiner Tasche zog er eine Pipette hervor: „Außerdem! Vielleicht möchte er ja, dass wir uns bedienen." In einem beiläufigen Ton erwiderte ich: „Klar doch! Er denkt sich bestimmt: Fred und George Weasley wollen uns mit einem kleinen Scherz erheitern. Da werde ich mit ihnen meine Zutaten teilen und anschließend trinke ich mit ihnen noch einen Tee."

„Den Tee-" „trinken wir-" „mit Umbridge"

Ich rollte lächelnd mit den Augen und setzte mich an die Arbeit. Vor mir stand ein Kessel mit Schwelltrank. Meine Aufgabe war es einige Gegenstände im Raum zu vergrößern. Während Fred andere Gegenstände verkleinerte. Klar, wir könnten die Gegenstände auch mit einem Zauberspruch verkleinern oder vergrößern. Aber, so würden wir Snapes Zutaten nicht verbrauchen und er würde sich nicht freuen. Schließlich mag er es doch, wenn wir uns an seinen Schränken bedienen.
Während wir uns ans Werk machten, holte George Farbbomben aus einem Geheimgang, der leicht verschüttet war.

Ich trat neben Fred, der noch gerade in seinem Trank herumrührte. Die Pipette tunkte ich in meinen Zaubertrank und hielt ihn über den Stuhl von Snape. Mit einem Geräusch, das sich so anhörte als würde man laut einen Kaugummi katschen, vergrößerte sich der Stuhl um sein dreifaches. Fred lachte neben mir begeistert auf und träufelte seine Flüssigkeit auf den Tisch. Dieser schrumpfte, als wäre er für eine Maus geschaffen. Fred und ich klatschen in die Hände und gingen weiter.

„Wie läuft es so?", fragte er, während er diesmal einen Stuhl schrumpfen lies. „Wie läuft was?", ich hob eine Augenbraue und musterte ihn von der Seite.

„An jemanden interessiert?", er schaute kurz zu mir und konzentrierte sich dann wieder auf seine Arbeit. Mein Herz fing panisch an zu schlagen. Mein Kopf war wie leer gefegt. Das einzige, was mir durch den Kopf ging, war 'Ich liebe dich'. Anstatt irgendwas zu sagen, zuckte ich mit den Schultern. „Versteh schon. Du willst nicht darüber reden.", murmelte er. „Das ist es nicht... Bloß... ich...", stammelnd drehte ich mich um und erschreckte mich leicht. Er stand direkt vor mir und zwischen uns war nicht mal mehr Platz für ein Blatt Pergament. „Seid wann stehst du denn hier?", ich schaute mit großen Augen zu ihm auf. Er schmunzelte leicht: „ Schon die ganze Zeit."

Mr.Weasley? You Stole My Heart! || Fred Weasley FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt