Mr.Weasley? You Stole My Heart! || Fred Weasley Fanfiction

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„Yann! Bleib stehen!"
Keuchend rannte ich den langen Flur entlang und versuchte dem Blauhaarigen hinterherzukommen. Dieser hatte allerdings solch ein Schritttempo drauf, dass ich ihn nicht mal, wenn ich rennen würde, einholen könnte. Was hatte er es auch so eilig?
Anscheinend war er genauso spät dran wie ich.

Seufzend blieb ich stehen und schaute auf meine Uhr.
Ich komme wirklich schon viel zu spät zu Geschichte der Zauberei. Allerdings würde dieser alte Geist eh keine Notiz von meinem Fehlen nehmen. Wahrscheinlich, wie ich Fred kenne, würde selbst er nichts mitbekommen. Sondern würde er einfach- wie immer- seelenruhig schlafen.

Ich schaute wieder auf und rollte genervt mit den Augen.
Von Yann fehlte jegliche Spur.
Dann muss ich ihn wohl beim Mittagessen abfassen.
Ich schulterte meine Tasche, die mir beim Stehenbleiben von der Schulter gerutscht war, wieder auf und wollte soeben um die Ecke laufen, als ich die ätzenden Stimme von Umbridge vernahm.

Bei Merlin's Bart! Die fehlte mir jetzt noch!
Wäre ich mal lieber gleich mit Fred, George und Angelina mitgegangen.
Innerlich bereitete ich mich auf meinen Untergang vor, als eine zweite Stimme ertönte. Erleichtert atmete ich aus und jubelte stumm vor mich hin. Eine weitere Runde Nachsitzen hätte ich definitiv nicht gebrauchen können. Mein Handrücken war bereits schon vernarbt genug vom ganzen Nachsitzen. Auch wenn die Salbe geholfen hatte, würde mir wohl immer eine kleine Erinnerung bleiben.

Neugierig, wie ich eben bin, lehnte ich mich leicht um die Ecke. Ich wollte einen Blick auf die Person werfen, deren Leben nun von Umbridge erschwert wurde.
Erschrocken musste ich feststellen, dass es sich um einen allzu bekannten jungen Slytherin handelte.

Blaise hatte eine emotionslose Haltung angenommen. Seine Augen spiegelten reine Leere wieder und auch sonst wirkte er ziemlich teilnahmslos. Er wirkte, als wäre er in einer ganz anderen Welt.

Umbridge redete wütend auf ihn ein und ich rang mit mir etwas dagegen zu unternehmen. Ich möchte keineswegs, dass er die selben Schmerzen erlitt, wie so viele andere vor ihm.

„Solch ein Verhalten wird hier nicht geduldet, Mr. Zabini! Herumlungern und Unterricht schwänzen hat seine Konsequenzen. Chrm. Chrm.", ein breites psychopathisches Lächeln breitete sich auf Ihrem Gesicht aus, „Ich erwarte Sie um sechs in meinem-"

„Ah! Blaise da bist du ja!"
Mit einem auf gezwungenen Lächeln stolperte ich um die Ecke und hob leicht meine Hand zur Grüßung. Dies ließ ich jedoch sofort wieder, als keine weitere Reaktion von den beiden kam. Ihr mich auch...

Umso näher ich trat, umso mehr bereute ich es aus meinen Versteck getreten zu sein. Ich wusste bereits jetzt, dass ich mein Todesurteil unterzeichnet hatte. Ich seufzte, raffte meine Schultern und blieb vor den Zweien stehen.

„Chrm, Chrm. Miss Cooper... Schwänzen ist neuerdings in Mode?", sie blinzelte ein paar mal und behielt weiterhin ihr gruseliges Grinsen im Gesicht.
Ich versuchte ein Augenrollen zu unterdrücken und musterte Sie mit einem gefälschten Lächeln. Heute hatte Sie sich ja richtig herausgeputzt. Jacke in pink. Rock in pink. Strumpfhose in pink.

Und ist das sogar pinker Liedschatten? Ihr krötenähnliches Gesicht profitierte nicht wirklich von diesen Farbtönen. Trotzt ihrer Absatzschuhe - in pink natürlich (was auch sonst?)- überragte Blaise Sie um mehrere Köpfe.  Auch wenn er kleiner als die Zwillinge und Yann ist, könnte man ihn dennoch als Riesen einstufen.

„Aber nein! Ich bin auf dem Weg Blaise zu Professor Snape zu bringen. Im Auftrag von Professor McGonagall höchstpersönlich.", gab ich gespielt geziert von mir und setzte das liebevollste Lächeln auf, welches ich aufbringen konnte. Blaise legte nun einen leicht belustigten Gesichtsausdruck auf und beobachtete das Geschehen, was sich ihm bot, skeptisch.