George hatte nicht gelogen. Sein Plan war genial. Die Zwillinge hatten vor mit Hilfe eines Schwell- und Schrumpftrankes einige Gegenstände in Snapes Klassenzimmer zu vergrößern und zu verkleinern. Snape würde durchdrehen. Fred war hellauf begeistert davon und hatte vor diesen Streich noch heute auszuführen. Zusätzlich schlug er vor dem Klassenraum einen neuen Anstrich zu verleihen. Wir würden gleich nach dem Abendessen uns versammeln um die Tränke zu brauen. Die Zutaten würden die beiden bis dorthin besorgen. Meine Aufgabe war es bis dahin Angelina davon abzuhalten zu glauben, dass die beiden etwas vor hatten.
„Hast du Fred und George gesehen? Die beiden hacken doch irgendwas aus.", sie schaute sich misstrauisch um. „In der Bibliothek wirst du sie ganz sicher nicht finden.", sagte ich belustigt. Ich hatte Angelina nämlich hier her verschleppt unter dem Vorwand Hausaufgaben zu machen.
Um ehrlich zu sein war ich froh über den Plan, denn er lenkte mich davon ab, was Lucy gesagt hatte. Es war außerdem auch schön Zeit mit meinen zwei Chaoten und Angelina zu verbringen. „Wollen wir nicht doch nochmal nach schauen ob wir sie finden?"
Während ich schon fleißig an einen Aufsatz für Verwandlung schrieb, hat sie noch nicht mal angefangen. Sie wippte nur nervös auf ihren Stuhl hin und her: „Ich habe morgen ein Gespräch mit Umbridge und wenn die beiden mir das versauen... Ich schwöre dir bei Merlin, auch wenn ich mit George zusammen bin, mache ich ihm genauso wie Fred die Hölle heiß." „Bleib mal locker, Angelina.", sagte ich beruhigend und legte für einen Moment meine Feder ab. „Locker bleiben? Willst du dieses Jahr nochmal Quidditch spielen?"
Quidditch war heilig für Angelina. Sie hatte mir mal verraten, dass sie später für die Montrose Magpies spielen will. Steht's verkündete sie stolz, dass die Magpies die erfolgreichste Mannschaft der britischen Quidditch- Liga ist. (Kurze Info: sie haben 33-mal den britischen Pokalsieg und zwei mal den Europa-Pokal gewonnen) Deshalb wollte sie auch unbedingt, dass Gryffindor gewinnt. Denn das würde sicher gut aussehen auf ihrer Bewerbung.
„Natürlich will ich dieses Jahr noch Quidditch spielen. Aber ich kann dir versichern, dass die beiden nichts anstellen.", gab ich vergnügt von mir. Es war immer witzig mit anzusehen, wie rasend sie wurde wenn es um ihre Leidenschaft ging. Da ähnelte sie wirklich Oliver Wood, denn dieser war ebenfalls wie sie immer in Aufruhr, sobald er ahnte, dass die Zwillinge irgendwas planen. „Jaja. Mach dich ruhig lustig über mich. Aber wenn Umbridge uns untersagt Quidditch zu spielen, ist es deine und deren Schuld. Schließlich hälst du mich gerade davon ab etwas darüber herauszufinden, was die zwei als nächstes anstellen.", sie sah mich für einen Augenblick tadelnd an, doch lächelte dann schließlich. „Aber ich bewahre dich auch vor einer schlechten Note.", und damit hatte ich nicht unrecht. Professor McGonagall hatte uns gesagt, dass dieser Aufsatz ein wichtiger Punkt für unsere Endnote neben der UTZ- Prüfung ist. Somit sollte der Aufsatz ziemlich gut werden. Angelina seufzte: „Ja ich weiß, ich weiß."Gerade als ich wieder ansetzen wollte zu schreiben, tippte sie mich plötzlich an. Ich schaute sie fragend an: „Was ist los?" „Warum kamst du heute fast zu spät bei Professor Snape? Und warum genau danach, als Lucy den Raum betrat?", fragte sie und musterte mich nachdenklich. Ich erstarrte. „Hat sie irgendwas gemacht? Du hast so verängstigt gewirkt und Fred wolltest du auch nicht sagen was los ist."
Ich sah unsicher auf mein Blatt. Ich hatte Angst was passieren würde, wenn ich jemand einweihen würde. Vor allem wenn ich es Fred sage. Doch irgendjemand musste ich es erzählen. Sonst würde ich vermutlich verzweifeln.
Angelina ist meine beste Freundin und vielleicht hatte sie einen guten Rat, wie ich Fred aus der ganzen Sache ziehen könnte.
„Sie hat mir gedroht, dass sie mir und Fred etwas antun würde. Es wäre ihr sogar egal, wenn er mit mir unter gehen würde.", flüsterte ich. Angelina zog die Luft ein und hielt sich geschockt die Hand vor den Mund: „Aber sie kann doch nicht... Sie...." Ihr fehlten die Worte.
„Ich habe so Angst, dass ihm was passiert. Was soll ich tun?", ich wusste einfach nicht was ich machen soll. Ich war am Ende meiner Kräfte. „Hast du es Fred jetzt wenigstens gesagt?"
Ich schüttelte mit den Kopf und merkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Wie konnte es ein einziger Junge schaffen mir solche Sorgen zu zubereiten?
„Du musst es ihm sagen! Gemeinsam seid ihr stark!", riet sie mir aufgeregt. Sie war aufgestanden und um den Tisch gelaufen. Sanft nahm sie mich in den Arm: „Du musst es ihm wirklich sagen. Er kann dir helfen. Wir alle können Dir helfen."
„Aber ich will nicht, dass er mit reingerät.",schniefte ich in ihren Pullover. Sie strich immer wieder mit ihrer Hand auf meinen Rücken auf und ab. Ich hörte wie sie seufzte: „Das ist er doch schon längst. Außerdem Lucy ist nicht dumm. Sie weiß wie viel er Dir bedeutet."
Ich entfernte mich leicht von ihr und wischte mir über die Augen mit meinem Ärmel: „ Aber wenn ich mich von ihm fern halten würde, dann...-" Angelina unterbrach mich indem sie mir auf den Arm schlug.
„Au!", ich schaute sie leicht wütend an. „Nichts da! Du hälst dich nicht fern von ihm. Das lässt Lucy nur glauben sie hätte gewonnen. Glaub mir du tust dir nicht gut, wenn du von ihm wegbleibst und ihm tust du auch damit weh."
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Mr.Weasley? You Stole My Heart! || Fred Weasley Fanfiction
Hayran KurguEigentlich wollte sie nur ihrer besten Freundin helfen. Sich zu verlieben war aber nicht Teil des Plans. Vor allem war es nicht der Plan sich in den selben Jungen zu verlieben. Warum auch ausgerechnet einer der berüchtigten Streichekünstler? Warum a...