Ich war am nächsten Morgen ziemlich verwirrt, als ich die Große Halle betrat. Angelina schien es gleich zu gehen. Wir hatten eigentlich auf Fred und George im Gemeinschaftsraum warten wollen, doch als niemand kam, haben wir beschlossen erstmal zum Frühstück zu gehen.
Aber sowohl von Fred und George, als auch von Ginny und Ron fehlte jegliche Spur.Das Fehlen der Weasleys drückte sich auch auf den Rest der Halle aus, denn es war erstaunlich ruhig. Mit einem beunruhigenden Gefühl ließ ich mich gegenüber von Lee fallen und Angelina setzte sich neben mich. Ich ließ ein weiteres Mal meinen Blick durch den Raum gleiten. Mit einem erstaunten Gesichtsausdruck stellte ich fest, dass sogar Harry nicht vor Ort war. Irgendwas an dieser Sache war doch komisch.
Noch eigenartiger wurde es, als Professor McGonagall vor uns zum stehen kam und Angelina und mir jeweils einen Brief hin hielt.
Ohne ein Wort zu verlieren, machte sie auf dem Absatz kehr und wies kurz darauf einen Gryffindor- Schüler zurecht.
„Okay...", Lee sah ihr verwirrt hinterher, „Das war komisch. Habt ihr irgendetwas angestellt? Fliegt ihr von der Schule?"Angelina war schon ganz in den Brief vertieft, weswegen ich ihm antwortete: „Soweit ich weiß...nicht..."
Lee widmete sich schulterzuckend seinem Essen und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder dem Brief. Ich öffnete ihn (mit etwas Schwierigkeiten) und zog ein kleines Pergament heraus. Zuerkennen war eine leicht krakelige Schrift, die ich sofort Fred zuordnen konnte.
Eins muss man sagen... die schönste Handschrift hat er nicht gerade.„Lass...", mampfte Lee und zog an meinen Brief, „mich mal sehen!" Mit einem Grinsen hielt ich ihn fest umklammert: „Nichts da. Der Brief ist nur für mich bestimmt."
Sofort ließ er ihn angeekelt los: „Ich will gar nicht wissen, was da für krankes Zeug drin steht." Seine Augen wurden groß und auch seine Wangen färbten sich leicht rosa. „Nicht jeder ist so wie du, Lee.", meinte Angelina und schaute nicht von ihrem Pergament auf. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie es zusammenrollte.
„Haha!", meinte Lee ironisch. Er zog die Augenbrauen schelmisch nach oben und erwiderte: „Ich wette das ist ein Liebesbrief von George." „Wenigstens bekommt sie welche.", sagte ich bloß und versteckte mein Grinsen hinter dem Papier. Wenn er nicht die ganze Zeit mit den Zwillingen abhängen würde, wüsste er wie viele Mädchen ihn eigentlich anhimmeln.
Er warf mir einen vernichtenden Blick zu und stopfte sich einen weiteren Löffel Müsli in den Mund. Etwas Milch tropfte aus seinem Mund, als er weiter sprach: „Aber wieso händigt ihn dir dann McGonagall aus? Ist sie sowas wie eine Liebesbotin? Wieso habe ich dann noch keinen bekommen?"„Genau deswegen.", kicherte ich und entfaltete meinen Brief. „Was soll das denn bitte heißen?", sagte er empört und wischte sich die Milch mit seinem Handrücken ab. Ich hörte Angelina seufzen, als ich zu lesen begann.
Liebe Toni,
Du wunderst dich sicher, dass ich (Du weißt schon. Der gut aussehende, witzige und charmante Streichekünstler.) nicht da bin. (Beziehungsweise keiner meiner Familie und Harry) Das liegt daran, dass wir verreist sind. Wir fliegen nach Spanien und Dad hat versehentlich für heute schon den Flieger ( Apparieren wäre viel einfacher gewesen, wenn du mich fragst.) gebucht und Dumbledore hat uns schon einen Tag eher gehen lassen. Es tut mir leid, dass ich mich nicht von dir verabschieden konnte. Nicht mal mein Geschenk konnte ich dir überreichen. Aber sobald wir uns wieder sehen (leider erst nach den Ferien), überreiche ich es dir. Ich finde es auch echt blöd, dass mich Professor McGonagall nicht mit dir reden lassen hat (Sie hat mich nicht zu dir hochgelassen. Dabei wäre ich mal so gerne in den Mädchenschlafsaal gegangen ;) )
Ich vermisse dich jetzt schon und hoffe du verbringst trotzdem schöne Ferien (Ich weiß... ohne mich sind es nur halb so gute Ferien.)
Kopf hoch, Kleine,
dein gut aussehender, witzige und charmante Streichekünstler.
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Mr.Weasley? You Stole My Heart! || Fred Weasley Fanfiction
FanficEigentlich wollte sie nur ihrer besten Freundin helfen. Sich zu verlieben war aber nicht Teil des Plans. Vor allem war es nicht der Plan sich in den selben Jungen zu verlieben. Warum auch ausgerechnet einer der berüchtigten Streichekünstler? Warum a...