Part 15: Das wird nicht noch mal passieren!

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Als ich frisch geduscht aus dem Badezimmer komme ist Sam nicht mehr da. Gott sei Dank, ich hatte schon befürchtet er würde noch hier sitzen aber vermutlich war ihm mein Auftritt ganz recht, da er so einen guten Grund für seinen Abgang hatte.

Ich gehe zu meinem Schrank und ziehe mir ein paar bequeme Klamotten heraus. Eine weite graue Jogginghose die perfekt auf meiner Hüfte liegt und eine Art schwarzen Sport-BH.

Eigentlich würde ich mich jetzt am liebsten in mein Bett fallen lassen, allerdings muss ich das erst neu beziehen, denn ich habe keine Lust die Nacht in den Laken zu verbringen in denen ich vorhin noch mit diesem Arsch Sex hatte.

Außerdem meldet sich mein Magen, ich hatte heute noch nichts gegessen, die ganze Sache mit Sam hat mich so aufgeregt das ich keinen Hunger hatte.

Ich gehe also die Treppe hinunter in die Küche und traue meinen Augen kaum, als ich Sam auf dem Barhocker sitzen sehe, auf dem er auch vorhin saß. Total geschockt, bleibe ich auf der untersten Treppenstufe stehen und starre ihn einen Moment lang an.

»Was willst du noch hier?« Fahre ich ihn an, noch immer auf der Treppe stehend.

»Ich habe doch gesagt ich bin her gekommen um zu reden. Es wird Zeit das wir das auch endlich tun.« Argwöhnisch betrachte ich ihn, und ehe ich die letzt Treppenstufe hinunter gehe, werfe ich ihm einen misstrauischen Blick zu in dem ich eine Augenbrau nach oben ziehe.

»Na dann rede doch mal.« Sage ich während ich zum Kühlschrank gehe um nach etwas Essbaren zu suchen.

»Ich hab mir noch ein Bier genommen, ich hoffe das stört dich nicht?« Den Rücken zu ihm gekehrt zucke ich mit den Schultern um ihm zu bedeuten das es mir egal ist, was er tut und was er nicht tut.

»Na schön.« Jetzt klingt er genauso Kalt wie heute morgen. »Also, warum ich hier bin. Das wird sich nicht wiederholen.« Im Schutz der Kühlschranktür fühle ich mich sicher und Antworte ihm in einem gleichgültigen Ton. »Hat es sich doch schon.«

Ich höre wie er schnaubt. Vermutlich habe ich ihn damit genauso auf die Palme gebracht wie er mich vorhin, aber das ist mir egal.

»Richtig, aber das wird nicht noch mal passieren. Da es dir ja scheinbar egal ist werde ich jetzt die Regeln fest legen.«

»Ach es gibt Regeln? Ganz der Lehrer, wenn du mich fragst.« Ich drehe mich zu ihm um, da ich nichts im Kühlschrank gefunden habe, auf was ich jetzt Hunger hätte und um ehrlich zu sein vergeht mir der Appetit gerade als ich in Sam's verärgertes Gesicht blicke.

»Übertreib es nicht.« Tadelt er mich, jetzt bin ich diejenige die schnaubt.

»Wir werden uns ja zwangsläufig in der Schule begegnen und da du die Klassensprecherin bist, vermutlich noch ein wenig öfter. Wir sollten außer was den Unterricht betrifft auf unnötige Unterhaltungen verzichten. Ich werde dich behandeln wie jeden anderen Schüler und du mich wie jeden anderen Lehrer. Und außer uns beiden wird keiner von der Sache zwischen uns erfahren. Wir werden so tun als wäre das alles...«

»Nie passiert.« Beende ich seinen Satz ehe er das tun kann. Er nickt. »Einverstanden. Dann kannst du jetzt abhauen.«

»Ich meine das ernst Aurora, keiner darf davon erfahren. Das würde mich meinen Job kosten.«

»Nur weil ich mit 21 noch in der High School rumhänge heißt das nicht das ich Dämlich bin.« Gebe ich schnippisch zurück.

»Das wollte ich damit nicht sagen.« Sagt er in einem ebenso kalten Ton wie ich.

»Lass es einfach gut sein Sam. Und jetzt geh bitte.« Kaum habe ich es ausgesprochen, erhebt er sich von seinem Stuhl und geht zur Tür. Ich trete um den Tresen herum um sicher zu sein das er dieses Mal auch wirklich geht.

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