AURORA
Die letzten 4 Wochen bei meinem Dad haben mich geerdet. Ich habe wieder zu mir gefunden. Ich bin wieder die Aurora, die ich einmal war. All die Teile die von mir gefehlt haben, habe ich Stück für Stück wieder zusammen gesetzt.
Die größte Hilfe dabei war mir eigentlich Laura. Nach unserem ersten Gespräch folgten noch viele weitere. Sie hat mir geholfen mit der Situation zwischen mir und Sam klar zu kommen und mir dabei geholfen die richtigen Worte zu finden, die ich zu Sam sagen werde, wenn wir uns wieder sehen.
Ich weiß jetzt was ich will.
Ich weiß jetzt was ich ihm sagen will. Ich will ihn.
Ich will Harvard.
Und am liebsten will ich das beides zusammen.Ich werde ihm sagen, dass es für uns einen Weg geben wird, auch wenn ich in Harvard studiere.
Ich werde ihm sagen was ich für ihn Empfinde.
Ich werde ihm sagen, dass ich will, dass wir beide zusammen sind und ich alles dafür tun werde, dass das auch funktioniert.
Ich werde ihm sagen, dass ich ihn liebe!Meine Nervosität vor dem Treffen mit Sam steigt stetig, seit ich aus dem Flugzeug ausgestiegen bin.
Ich weiß, was ich ihm sagen werde aber ich habe Angst vor seiner Reaktion. Ich hoffe, er will mit mir reden, wenn er es aber nicht will, werde ich ihn zum Zuhören zwingen.
Ich will ihm zumindest sagen, was ich für ihn Empfinde und was ich mir für uns beide Vorstelle.Jetzt stehe ich hier vor seiner Tür und bin doch wieder unsicher. Da im Inneren des Hauses Licht brennt, gehe ich davon aus, dass er zuhause ist.
Es gibt jetzt kein Zurück mehr.
Mein Finger liegt auf der Klingel, bevor mein Hirn realisiert, was ich getan habe.
Jetzt oder nie!Ich trete einen Schritt zurück und lausche auf die Geräusche von drinnen. Es dauert einen Moment, doch dann höre ich, wie er zur Tür kommt.
Überraschung, Freude und etwas was ich nicht auf Anhieb deuten kann liegen in seinem Blick.
Ich will nicht, das eine unangenehme Stille aufkommt und begrüße ihn mit einem Entschlossenen: »Hi.«
Er sieht mich ein wenig ungläubig an, doch dann kommt auch von ihm ein »Hi.«
»Kann ich rein kommen?« Er antwortet mir nicht, tritt aber aus der Tür heraus um mir zu bedeuten, dass ich hereinkommen soll.
Na immer hin.Ich sehe mich ein wenig um. Irgendetwas ist anders.
Und was riecht hier so?
Hat er eine Party geschmissen?»Ich würde gern mit dir reden, wenn das ok ist?«
»Ja, ich muss auch...«
»Können wir uns setzen?« Er nickt nur und geht dann an mir vorbei in sein Wohnzimmer, wo wir uns gegenüber voneinander auf die Couch setzen.
»Aurora, ich...«
»Nein. Lass mich bitte anfangen.«
Ich kann deutlich sehen, dass er protestieren will, aber er lässt mir dann doch den Vortritt.»Ich hatte in den letzten 4 Wochen viel Zeit zum Nachdenken. Darüber was ich falsch gemacht habe und glaub mir, das ist mir mehr als klar.
Ich habe dir in meiner E-Mail schon geschrieben, dass ich weiß, dass ich dir auf andere Weise von Harvard hätte erzählen müssen. Das tut mir wirklich unendlich leid. Ich wollte nicht, dass du das Gefühl hast ich würde meine Zukunft ohne Rücksicht auf dich planen wollen.
Jedem, der mich kennt ist klar, wie wichtig Harvard für mich ist und ich weiß, dass du das ebenso weißt und mir niemals irgendwelche Steine in den Weg legen würdest.

DU LIEST GERADE
Maybe love? Definitely passion!
RomanceAurora ist 21 und geht zur Highschool. Um sich ihren Traum von einem Harvard-Studium zu erfüllen, arbeitet sie nebenbei in einem Club. Das ist auch der Ort, an dem sie den Mann kennenlernt, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sam... Und diese...