Kapitel {{3}}

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POV.: Yoongi

Nach einer Weile hörte ich, wie die Tür wieder aufgeschlossen wurde. Sobald die Tür offen war drängte ich mich, Jungkook hinterherziehend, an dem Rothaarigen und V vorbei, womit ich wieder vor den anderen stand, die nun alle verwirrt uns und unsere Handgelenke betrachteten. „Fegt das nächste mal die Glasscherben weg bevor ihr da wieder jemanden reinschickt den ihr mit einem Seil gefesselt habt", sprach ich locker bevor jemand etwas sagen konnte. „Danke für die Info", erwiderte der Lilahaarige leicht schmunzelnd. „Dir ist doch bestimmt klar, dass wir euch nachdem ihr gelauscht habt nicht einfach so laufen lassen können. Du würdest den Mord der Typen sofort bei der Poli-" „Warte warte warte...", fing ich an zu sprechen wobei ich den Lilahaarigen mit erhobenem Finger beim Reden stoppte. „...was meint ihr die ganze Zeit mit 'sie haben gelauscht'? Wir haben nicht gelauscht! Was können wir denn dafür, dass die Typen mich einfach umrennen? Wir wollten doch nur nach Hau- Moment mal...Mord?! Ihr haben jemanden umgebracht!?", rief ich aufgebracht und zeigte auf unsere drei Entführer.

„Ihr habt nicht gelauscht?", fragte der Lilahaarige verwundert. „Nein! Das versuche ich doch die ganze Zeit zu sagen!", rief ich aufgebracht. „Sie haben überhaupt nicht gelauscht?!", schrie der Lilahaarige nun wieder den anderen beiden entgegen. „Aber er hat doch so an der Tür gestanden!", rief V. „Ich bin vorbei gelaufen du Vollidiot!", schrie ich laut. Die zwei schauten beschämt auf den Boden und vermieden den Blickkontakt mit ihrem Boss. Dieser rieb sich gestresst übers Gesicht.

„Sie haben nichts gemacht und dann rennt ihr den Armen auch noch um!?", rief nun der Schwarzhaarige mit dem rosa Pullover. Erst jetzt nahm ich den blonden Jungen neben ihm wahr. Er war der einzige der sich bisher noch nicht zu Wort gemeldet hatte. Leicht panisch lief ich wie ein Tiger hin und her und fuhr mir gestresst durch die Haare. „Wie heißt du?", wandte sich der Blondhaarige nun zu Wort. Stirnrunzelnd schaute ich ihn an und blieb verwirrt vor ihm stehen. Die drei hatten mich durch ein Missverständnis entführt und er interessierte sich nur dafür wie ich hieß?!

„Min Yoongi", antwortete ich augenverdrehend. Fröhlich streckte er mir die Hand entgegen. „Ich bin Jimin", grinste er. Verwirrt gab ich ihm ebenfalls die Hand. Seltsamer Typ. „Du schläfst bei mir. Und der andere bei V", verkündete er. „Wie bitte was? Warum sollten wir hier schlafen?", fragte ich und schaute zu meinem kleinen Bruder, der immer noch auf der selben Stelle stand und ins leere starrte. „Nun ja... wir können euch nicht einfach laufen lassen..", fing der Lilahaarige an. „Aber wir habe doch nicht gelauscht!", rief ich entgeistert. „Ja aber dank Namjoon weißt du jetzt auch ohne lausche von dem Mord an den Typen", sprach nun V ein wenig siegessicher. Scheinbar war er froh, dass dies nicht nur ihm und den anderen beiden verschuldet war. „Und deshalb bleibt ihr jetzt bei uns", rief der Typ im rosa Pullover und umarmte zuerst Jungkook und danach mich. Sofort stieß ich ihn weg. Was zum Teufel sollte das hier werden? „Ich bin übrigens Jin", stellte er sich nun vor. „Das ist Namjoon und das Ist Hoseok", erklärte V wobei er zuerst auf den Grauhaarigen und dann auf den Rothaarigen zeigte. „Und ich bin eigentlich Taehyung. V ist nur mein Deckname", erklärte er locker. Nur ich stand überrumpelt da.

Und ich diesem Moment wurde mir einiges klar. Sie hatten definitiv nicht vor uns gehen zu lassen. Nicht jetzt und auch später nicht. Ich wusste von Verbrechen und all dem Illegalen Zeug nicht viel. Aber dass sie mir ihre echten Namen verrieten war eindeutig nicht gut. Schließlich könnte ich nun zur Polizei, wenn ich hier raus kommen würde. Und uns frei zu lassen haben sie scheinbar nicht vor.

„So und jetzt kommt das Essen ist bestimmt schon kalt", rief Jin und lief zurück in einen Raum von dem ich ausging, dass es die Küche war. Die anderen liefen zu einem bereits gedeckten Tisch und nahmen Platz, während Jungkook und ich noch verwirrt an Ort und Stelle verweilte.

„Kommt ihr?", fragte eine helle Stimmt neben mir. Jimin schaute mich abwartend an. Er war vielleicht ein paar Zentimeter kleiner als ich und schaute mich mit seinen Braunen Augen an. „Ähm...ich also... das", stotterte ich worauf der blonde Junge neben mir nur amüsiert lachte. Vorsichtig schob er mich und Jungkook an den Tisch an dem die anderen schon warteten. Jimin setzte sich direkt neben mich.

Ich beobachtete kurz die anderen die miteinander redeten. Ich war verwirrt. Es schien so als wäre es Ihnen egal, dass wir hier waren. Wir waren ja schließlich keine Freunde die zu Besuch waren sondern ihre Geiseln. Entgeistert schaute ich mich um und schaute zu meinem Bruder neben mir der nur vor sich auf den Tisch starrte. „Wie lange müssen wir hier bleiben?", fragte ich und bekam in Sekundenschnelle die Aufmerksamkeit aller anderen. „Naja... so wie es aussieht.. eine ganze Weile", sagte Namjoon. „Das geht nicht", stellte ich immer noch leicht geschockt fest. „Yoongi wir können euch nicht gehen lassen. Also fühlt euch hier wie zuhause. Wenn ihr wollt könnt ihr das Zimmer mit dem kaputten Schrank haben. Den holen wir noch raus und besorgen euch irgendwie noch Betten", überlegte Namjoon. „Und bis dahin kannst du bei mir schlafen", sprach nun wieder Jimin. „Nein das geht nicht. Wir müssen zurück nach Hause. Ich muss morgen früh raus! Und Jungkook muss zur Schule. Ihr könnt uns nicht einfach aus dem Leben reißen! Wir sind doch nicht einfach eure neuen Mitbewohner die hier aus Lust und Laune einziehen!", rief ich während ich aufsprang, wobei der Stuhl umfiel und ich mit beiden Händen auf den Tisch schlug. „Wir haben uns das auch nicht ausgesucht! Es ist nun mal einfach passiert. Das tut uns auch leid aber so wie ihr euer Leben vorher geführt habt werdet ihr es jetzt nicht mehr tun können! Ihr werdet hier bleiben ob ihr wollt oder nicht!", schrie nun auch Namjoon der ebenfalls aufsprang und wütend um den Tisch lief, nur um direkt vor mir stehen zu bleiben.

Mit wütendem Gesichtsausdruck schaute ich ihn an. Ich hatte keine Angst vor diesem Typen und das sollte er ruhig sehen. Auch den Fakt, dass er größer und stärker war ignorierte ich gekonnt. Provokant kam ich ihm noch einen Schritt näher. „Versuch's doch", zischte ich worauf sein Gesichtsausdruck nur wütender wurde und er aussah als würde er sich am liebsten auf mich stürzen. Die einzige Frage die mir blieb: „Und warum erschießt ihr uns nicht einfach so wie ihr es mit den Typen auch gemacht habt?" Ich sah in die Runde. Alle schauten mich geschockt an. Auch Jungkook hatte seinen Blick nun erschrocken auf mich gerichtet. Sicher hätten sie nicht erwartet das von ihrer Geisel zu hören aber dennoch musste ich diese Frage einfach stellen. Die vielleicht folgenden Konsequenzen waren mir nicht wichtig genug um sie zu beachten. Irgendwie musste ich meinen Bruder und mich hier raus bringen.

~1151 Wörter

Criminal Mistake [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt