POV.: Yoongi
Nachdem wir sogar den längeren Weg nach Haus gegangen waren, kamen wir wieder Zuhause an. Mich beschlich das blöde Gefühl, dass Minho immer noch hier wäre. Und genau das bestätigte sich auch, als ich ihn vorbeilaufen sah. Genervt verdrehte ich die Augen. Kann er nicht einfach verschwinden?
„Gut, dass ihr wieder da seid. Das Essen ist gerade fertig", verkündete Minho mit einem breiten Grinsen. Gerade, als ich sagen wollte, dass ich keinen Hunger hätte schob mich Jimin ins Wohnzimmer. Da der Tisch bereits gedeckt war und das Essen auch schon dem Tisch stand bräuchten wir uns nur hinzusetzen. Still begannen wir zu essen, Anspannung lag dick in der Luft und das einzige was man hörte war das klappern von Geschirr.
Irgendwann fing Minho wieder an Geschichten zu erzählen. Dinge die ihm bei seinen Missionen schon passiert waren oder anderen Verbrechern. Während die anderen lachten versuchte ich mich vollkommen auf mein Essen zu konzentrieren und ihm keine Beachtung zu schenken.
Nach dem Essen ging ich in das Zimmer in dem mein Pc stand und setzte mich an diesen. Ich hatte es seit Ewigkeiten nicht getan, doch ich öffnete das Programm mit dem ich früher immer Musik bearbeitet hatte. Früher hatte ich meine Zeit gerne mit Rappen und Songs schreiben verbracht. Diese hatte ich später dann tatsächlich zu Songs verarbeitet. Nun befinden sich einige fertiggestellte und einige Anfänge von Songs auf meinem Pc und warten darauf, dass ich Ihnen nach langer Zeit wieder Aufmerksamkeit schenke. Ich nahm meine Kopfhörer, die über dem Bildschirm hingen, setzte sie auf und startete den ersten Song. Stundenlang hörte ich meine eigenen Lieder an und arbeitete an der Fertigstellung einiger anderen.
Besonders nach dem Tod meiner Eltern hatte mir das Schreiben von Songs geholfen mit meinen Gefühlen klar zu kommen. So schrieb ich wann immer es mir möglich war meine Songs. Auf Bücher, Hefte, kleine Zettel oder Servierten, wenn ich mein Notizbuch nicht dabei hatte. Manchmal sang Kopkie auch dazu, während ich eher rappte.
Ich war so vertieft in die Musik, sodass ich nicht merkte, dass jemand hinter mir stand. Erst als sich eine Hand auf meine Schulter legte, zuckte ich kurz auf und nahm die Kopfhörer ab. „Alles in Ordnung?", fragte Jimin leise. „Ja alles in Ordnung." Vorsichtig legte ich meine Hand auf Jimins. „Was machst du da?", fragte Jimin worauf ich schnell meine Hand wegzog. Warum hatte ich das getan?
„I-ich also ich meinte auf deinem Pc?", sagte er dann vorsichtig worauf ich mir gern selbst eine gescheuert hätte. „Ich mache Musik. Also...ja.. willst du mal was hören?", frage ich worauf er lächelnd nickte. Er holte sich den Stuhl der noch im Zimmer stand und setzte sich neben mich. Ich hab ihm die Kopfhörer. Was war wenn es ihm nicht gefallen würde? Würde er mich wenn er die Texte hörte für dumm erklären oder gar noch mit mir reden? Ich glaube eigentlich nicht, dass er jemand wäre der geht wenn ihm auch nur eine einzige Sache nicht passt aber ich wollte trotzdem, dass es ihm gefällt.
Ich startete die Musik. Ich selbst hörte nichts und konnte daher nichts anderes tun als Jimin zuzusehen, der seinen Fuß im tackt auf und absetzte und mit seinem Blick auf dem Schreibtisch haftend meiner Musik lauschte. Nach ein paar Minuten setzte er die Kopfhörer ab. „Das ist wirklich schön, Hyung. Aber es ist auch traurig. Aber der Text ist unglaublich", bewertete er dann meinen Song. „Also gefällt er dir?", fragte ich vorsichtig nach. „Sehr sogar."
Breit grinste ich bis sich erneut die Tür öffnete und mein Minho ins Zimmer trat. Sofort fielen meine Mundwinkel wieder und ich schaute skeptisch zu, wie er langsam mein Zimmer betrat. Über das Bild hatte Taehyung einen Decke gehangen, sodass man es nun nicht mehr sah. „Kann ich kurz mit dir reden Suga?", fragte er ruhig. Jimin stand wortlos auf und ging aus dem Zimmer. Genervt seufzte ich. Auch ich stand auf um mich meinem Minho gegenüber zu stellen. „Was willst du Minho?" „Ich weiß, wir hatten unsere Differenzen. Im Endeffekt bin ich ja nur gekommen um herauszufinden wie ihr Shiwon gefunden habt aber naja mit einem Blick auf deinen Pc würde ich schätzen, dass du Hacker bist. Nicht wahr?", vermutete er.
„Was wäre denn, wenn dem so wäre?", fragte ich nun mit hochgezogener Augenbraue. Wer meinen Pc sah, dem war alles klar also würde es auch nichts bringen jetzt nein zu sagen. „Tja...dann hätte ich wohl die Antwort auf meine Frage. Hör zu. Wir haben vielleicht mehr gemeinsam als du denkst", erklärte er.
„Wie meinst du das?", fragte ich ihn monoton. Ich wollte wirklich nichts lieber als dass er jetzt verschwinden würde. „Naja. Auch ich habe früh meine Eltern verloren und habe, genau wie du und dein Bruder, einige Zeit auf der Straße gelebt, mich mit kleinen Jobs gerade so über Wasser gehalten und bin schlussendlich auch hier gelandet." „Woher weißt du das alles?", fragte ich weiter, wurde dabei aber immer wütender. „Du bist nicht der einzige Hacker hier, Min Yoongi", grinste er. „Woher weißt du meinen Namen?", fragte ich bissig.
„Hier", sagte Minho und hielt mir einen Stick entgegen. Als ich ihn nicht annahm seufzte er und legte den Stick auf meinen Schreibtisch. „Keine Sorge. Das sind die letzten Informationen die es über dich und deinen Bruder gibt", sagte er und verließ das Zimmer.
~887 Wörter
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Criminal Mistake [Yoonmin]
FanficMin Yoongi lebt mit seinem Bruder zusammen in Seoul. Wird ihr Leben sich ändern, wenn sie durch einen Zufall auf 5 Verbrecher treffen und diese sie entführen? Würden die Brüder wieder entkommen? Und was wäre, wenn die Flucht dann plötzlich gar nicht...