Kapitel {{23}}

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POV.: Yoongi

Langsam öffnete ich die Augen. Ich wusste nicht wie spät es war aber ich wachte auf während Jimin noch schlafend neben mir lag. Verträumt musterte ich ihn. Seine blonden Haare die ihm ins Gesicht fielen. Seine tiefbraunen Augen die mir hinter den Augenlidern verborgen blieben. Mein Blick fiel auf seine Lippen. Seine perfekt geschwungenen Lippen. Wie sie sich wohl anfühlen würden? Meine Gedanken stoppten als mein Blick noch einmal zu seinen Augen glitt, welche mich nun neugierig und verschlafen ansahen.

„Guten Morgen Jiminie." „Guten Morgen Hyung", gähnte Jimin und lächelte mich leicht an. „Geht es dir besser?", fragte er und legte seine Handfläche auf meine Stirn. „Ja. Mir geht es besser, mach dir keine Sorgen."

„Gut, dass ihr wach seid! Neuer Auftrag. Und Yoongi! Dein erster offizieller Auftrag", rief Hoseok aufgeregt. Breit lächelnd stand er im Türrahmen. „Wer sagt, dass ich da mitmache?", frage ich leicht genervt. „Ach komm schon Yoongi! Das wird lustig!", rief er wieder. Jimin stand schon auf und lief zu seinem Schrank um sich neue Klamotten rauszusuchen. Seufzend setzte ich mich auf. Hoseok verließ das Zimmer wieder und ging ins Wohnzimmer. Lustlos schleppte ich mich zur Tasche und holte auch mir neue Sachen raus um sie gleich anzuziehen. Wieder eine schwarze, zerrissene Hose und ein weißes T-Shirt.

Als ich ins Wohnzimmer kam saßen schon alle am Tisch und planten den neuen Auftrag. „Um was geht's denn?", fragte ich seufzend und setzte mich ebenfalls an den Tisch. „Wir suchen einen Drogendealer. Er schuldet unserem Auftraggeber noch Geld", erklärt mir Namjoon. „Aha. Und den habt ihr gefunden und wollt euch mit dem Treffen?", frage ich gelangweilt. Was sollte ich dann da?

„Nein. Wir haben keine Ahnung wo er sich aufhält aber wir wissen das dieser Typ..", er schiebt mir ein Foto entgegen. „...einer seiner treuen Kunden ist. Und da er deshalb mit ihm in Kontakt stehen muss, werden wir ihn finden und uns sein Handy schnappen. Und genau da kommst du ins Spiel." „Und ihr wollt dass ich sein Passwort knacke und mir alle Daten samt Nummern seiner Kontakte hole?", frage ich. „Ja geht das?", frage er nun wieder erwartungsvoll.

„Ich denke schon. Habt ihr wenigstens den Namen von diesem Typen? Oder vielleicht sogar den des Drogendealers?" „Der Mann heißt Kim Jonghyun. Und den des Dealers kennen wir nicht", erklärt er. „Na das ist ja schonmal was!" Ohne auf die verwunderten Blicke der anderen zu achten laufe ich in mein Zimmer oder besser gesagt zu meinem Pc. Die anderen kamen mir gleich hinterher.

Ich ließ mich gemütlich in den Stuhl fallen und öffnete ein paar Fenster. Die anderen schauten mir interessiert über die Schulter während ich konzentriert meinem Hobby nachging. „Wie schaffst du es da durchzusehen?", fragte Taehyung erstaunt, während endlose Zahlenfolgen über den Bildschirm liefen. „Talent", sagte ich einfach. „Ja ja."

Nach kurzer Zeit erschien ein Bild von Kim Jonghyun auf dem Bildschirm. Ein etwas älterer Mann der nur aufgrund fehlender Beweise noch nicht im Knast sitzt. Auf dem Bild hatte er einen schwarzen Anzug an und seine schwarzen Haare waren mit wahrscheinlich drei Tonnen Haargel streng nach hinten gekämmt. Neben seinem Bild standen seine Adresse sowie Telefonnummer, Geburtsdatum und eigentlich so gut wie alle erdenklichen Standartinformationen.

Und noch etwas weiter unten standen Informationen zu seinem Standort. Orte die er oftmals aufsucht und sogar ein paar seiner Leute die mit ihm zusammenarbeiteten. Siegessicher drehte ich mich mit dem Stuhl zu den anderen die mit geweiteten Augen den Bildschirm betrachteten.

„Das ist viel mehr als ich erwartet hatte", staunt Namjoon. Ich drehte mich wieder zum Bildschirm. „Also nach einigen Angaben verbringt er seine Abende gerne hier", sagte ich und zeigte auf das Foto eines Clubs. Ein Club ausschließlich für schwule Männer.

„Und weißt du ob er da auch heute Abend wieder herkommt?", fragte Namjoon. Ich verdrehte kurz die Augen. „Ja na klar! Mein Supercomputer kann nämlich auch die Zukunft voraussagen", grinste ich ihn an. „Ok wissen vielleicht nicht. Aber es wäre gut möglich oder?" „Jap."

„Moment mal! Stehen solche Infos auch über uns da drin?", fragte Hoseok. Ich grinste sie nur an. Also bitte als hätte ich danach nicht schon längst geschaut. „Dein Ernst?", fragte Jin nur leicht geschockt. „Ja Kim Seokjin, allerdings." „Seit wann weißt du das alles über uns?" Desinteressiert zucke ich nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Seit irgendeiner schlaflosen Nacht", erkläre ich. „Kann man das irgendwie löschen?", fragte Namjoon. Er wusste: Wenn ich das konnte könnten andere das auch. Und das wäre ziemlich riskant. „Schon erledigt. Ihr seid aus dem System gelöscht."

„Wow", sagt Taehyung nur. „Wir hätten dich schon viel früher entführen sollen." Darauf lachten alle. Sogar ich. „Super, danke. Ok wir werden es so machen wie sonst auch. Jimin du bist hier mit Abstand der beste Dieb. Heißt also: Du holst das Handy. Yoongi, Hoseok und ich werden uns im Club verteilen und unauffällig darauf achten, dass nichts schief geht und die anderen warten draußen vor dem Club falls wir Verstärkung brauchen", erklärt Namjoon. „Also dürfen wir nicht mit rein?", fragte Jungkook. „Nein tut mir leid. Wenn ich ehrlich bin würde ich euch beide lieber in Sicherheit wissen. Ihr seid die Jüngsten und ich möchte nichts riskieren. Das letztens mit Taehyung war schon zu viel", gab Namjoon zu, worauf sich alle einig sind und sich vorbereiteten.

~878 Wörter

Criminal Mistake [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt