Kapitel {{59}}

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POV.: Yoongi

Schnell fuhren Jimin und ich herum und rannten in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Wir stolperten um die Ecken und kamen den Stimmen immer näher bis wir um die Ecke bogen und Zeugen eines Kampfes wurden. Taehyung kämpfte mit einem Typen der ein Stück größer als er selbst war und auch breiter gebaut. Sofort erkannte ich ihn. Wieder stand er da. Komplett in schwarz gekleidet. Dong Kyusung.

Wütend rannte ich auf Kyusung und auf Taehyung zu, dessen Gesicht von Blessuren geradezu bedeckt wurden. Mit voller Wucht schubste ich Kyusung von ihm weg, der darauf auf dem Boden fiel. Als ich mich zu Taehyung umdrehte hielt er mit einer Hand seinen Bauch. Sein T-Shirt war voller Blut und er selbst nickte mir nur kurz dankend zu, ehe mein Blick auf die Person hinter ihm fiel. Jungkook lag hinter Taehyung auf dem Boden, er war bewusstlos und sah nicht viel besser als Taehyung aus. Jimin rannte zu den beiden und hockte sich zu Jungkook um sich um ihn zu kümmern.

Bevor ich reagieren konnte stieß mich Kyusung von der Seite weg, genauso wie ich bei ihn zuvor, und landete ebenfalls auf dem Boden. Er schaute und mich herab und trug ein süffisantes grinsen auf den Lippen. Niemand sollte meinen Bruder so zurichten und mich dann angrinsen. Diese Person hatte ihr Todesurteil praktisch schon unterschrieben. Wütend stand ich auf und ging wieder auf ihn los. Meine Faust traf in am Kiefer weshalb er schmerzhaft aufzischte. Nur im Augenwinkel nahm ich wahr wie Jimin Jungkook hochnahm und aus der Gasse trug und Taehyung ihm hinterher humpelte. Ich hoffe Hoseoks Kampfstunden würden mir jetzt das Leben retten.

Wir standen uns mit etwas Abstand gegenüber und musterten uns Gegenseitig wütend. Mit schnellen Schritten kam er direkt auf mich zu, weshalb ich eine gute Möglichkeit erhaschte ihm wieder zu schlagen. Man konnte förmlich spüren wie er vor Wut kochte. So kam er wieder auf mich zu, wehrte meinen Versuch ihn wieder zu treffen ab und traf mich stattdessen. „Ich hatte ja gesagt, dass es ein Fehler war, Suga", gab er süffisant von sich. „Ich sehe vielleicht nicht so aus aber du hast dich mit dem Falschen angelegt, Kyusung."

Ich schlug ihm in die Magengrube weshalb er sich kurz vor Schmerz krümmte. Mehrmals wich ich ihm aus bis er mich dann, bevor ich eine Chance hatte zu reagieren, am Kragen packte und an die Wand neben uns drückte. Seine Hand griff um meinen Hals und hinderte mich am Atmen. Ich versuchte mit meinen Händen seine Hand zu lockern, erfolglos. „Du hättest dich mir anschließen sollen, Suga", grinste er und zog seine Jacke ein Stück nach oben, nur um mir die Sicht auf eine Waffe zu ermöglichen die er am Gürtel trug. Er lachte rau auf, dachte ich wäre am Ende. Doch da täuscht er sich.

Mit voller Kraft trat ich ihm in seine Körpermitte, weshalb er das Gesicht verzog und von mir abließ. Kraftlos fiel ich auf den Boden und versuchte röchelnd Luft zu holen. Ich rappelte mich schweratmend auf und hoffte, dass Namjoon irgendetwas nützliches in der Jackentasche hätte. Und tatsächlich zog ich ein Taschenmesser aus der Tasche und begutachtete es. Nicht besser als seine Waffe aber auch nicht komplett nutzlos.

Langsam stand auch er wieder auf und wirkte nicht halb so erschöpft wie ich, obwohl er es vorher noch mit Tae und Jungkook aufgenommen hatte. Das Messer versteckte ich unauffällig in meinem Ärmel, was auch nicht sonderlich schwer war da die Jacke eh zu lang war. Er zog seine Waffe und richtete sie auf mich, während er langsam auf mich zuschritt und dabei sein gehässiges grinsen nicht verlor. Ich lief immer weiter rückwärts bis ich mit dem Rücken wieder gegen die Wand stieß. Ich versuchte so ruhig zu bleiben wie möglich und setzte die kalte Maske auf die ich ihm beim letzten Mal schon entgegengebracht hatte.

Mittlerweile stand er direkt vor mir. Grinste mich dreckig an und der Gedanke ihm das Messer in die Brust zu rammen brachte immer mehr Freude mit sich, sodass ich mir selbst kein schräges grinsen verkneifen könnte. Dies brachte Kyusung allerdings dazu mich verwirrt zu mustern. „Also normalerweise ist das der Moment in dem die Leute um Gnade flehen", gab er trocken von sich. „Warum sollte ich das tun?", brachte ich ihm ebenso kalt entgegen. „Nun ja mein lieber Suga. Das ist eine der letzten Sekunden deines Lebens." „Tut mir leid ich hab noch einiges vor bevor ich sterbe", sagte ich nur schulterzuckend, ehe ich ihm das Messer in die Brust rammte und er schmerzerfüllt aufschrie. Gleichzeitig schlug ich ihm die Waffe aus der Hand, die dann ein paar Meter von uns entfernt auf dem Boden landete.

So wie er mich zuvor drückte ich nun ihn mit dem Rücken gegen die kalte Steinmauer. Ich trat nah an ihn heran. „Ich dachte du wärst ein Auftragsmörder. Müssten die sich im Kampf gegen einen blutigen Anfänger nicht besser schlagen?", gab ich belustigt von mir. „Es war... sehr spontan", zischte er vor Schmerz. „Trotzdem ist das ein wirklich trauriges Ende, nicht wahr?", grinste ich süffisant worauf er nur zustimmend nickte.

Das Messer, das ich fest umschlossen hielt, drehte ich in seiner Brust. Schmerzhaft zischte er auf und schien sich kaum noch auf den Beinen halten zu können. Schweiß lief ihm die Stirn hinunter, während ich nur grinste.

~888 Wörter

Criminal Mistake [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt