Criminal Mistake [Yoonmin]

Kapitel {{37}}

POV.: Yoongi

Nun waren schon wieder ein paar Tage vergangen. Gerade steckten alle tief in der Planung und Übung für den Diebstahl. Doch ich habe ein ganz anderes Problem. Am nächsten Tag hätte Jimin Geburtstag und ich hatte immer noch keine Idee für ein Geschenk. Verzweifelt lief ich Haare raufend durch die Stadt. In keinem Geschäft hatte ich etwas gefunden, dass Jimin gefallen könnte.

„Yoongi!", hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Ich drehte mich um und sah, dass Jungkook, Hoseok und Namjoon mir entgegen liefen. „Hey", begrüßte ich sie, als sie vor mir zum stehen kamen. „Was machst du hier?", fragte Jungkook. „Ich suche ein Geschenk für Jimin", gab ich zu worauf sich die drei amüsiert ansahen. „Wir helfen Dir", verkündete Hoseok grinsen. „Was wirklich?" Das hätte ich nicht erwartet. „Ja klar. Wir kennen ihn immerhin schon ein wenig länger. Wir finden bestimmt etwas!", sagte Najoon stolz.

Nach zwei Stunden in denen ich genauso ziellos in durch Läden gegangen bin, nur diesmal mit Begleitung, hatte ich immer noch kein Geschenk für Jimin. Es schien aussichtslos. Ich wusste zwar was dem jüngeren gefiel aber fand trotzdem kein gutes Geschenk.

Mittlerweile liefen wir durch den Park in dem eine Art kleines Fest stattfand. Es gab viele Stände an denen leckeres Essen, Schmuck oder sonstiger Kram verkauft wurde. Es war allerdings für ein Fest relativ wenig los. Man sah zwar überall Menschen, Kinder und Hunde herumspringen aber voll war es hier nicht. Eigentlich waren wir auch nur hier weil Jungkook und Hoseok, wie sie sagten, verhungern würden, wenn sie nicht sofort etwas zu essen bekommen würden.

So standen wir nun an einem Stand an dem es Essen gab. Ich stand ein wenig neben dem Stand da ich selbst keinen Hunger hatte. Ich spürte, wie etwas an meinem Hosenbein zog. Erst reagierte ich gar nicht, da ich dachte es sei nur jemand der an mir vorbei laufen wollte, doch als ich runter sah entdeckte ich einen kleinen Hund. Ein kleiner zotteliger, brauner Pudel. Ich schaute dem kleinen Welpen dabei zu, wie er an meinem Hosenbein zerrte und hockte mich dann zu ihm herunter. Ich streichelte den kleinen und nahm ihn dann auf den Arm um mich wieder hinstellen zu können. An dem Halsband des kleinen hing eine rote Leine. Scheinbar hatte ihn jemand verloren. Suchend sah ich mich um, ob vielleicht jemand genau so suchend nach dem kleinen Welpen suchte.

„Wie süß ist der denn?", hörte ich Hoseoks stimme, die ich mit Sicherheit noch nie so hoch gehört hatte. „Das ist eine gute Idee Yoongi! Jimin wird ihn lieben!", rief Namjoon begeistert. „Jimin würde sich über einen Hund freuen?", fragte ich unsicher. „Ja na klar! Er liebt Hunde", bestätigte Hoseok der den kleinen in meinem Arm streichelte. „Okay aber der hier nicht", musste ich feststellen. Schließlich wusste ich immer noch nicht wem der kleine Welpe mit der roten Leine gehörte.

„Warum denn nicht?", fragte plötzlich eine weibliche Stimme neben mir. Ich drehte mich zur Seite. Neben mir stand ein Mädchen ungefähr in meinem Alter. Sie hatte dunkelbraune Haare, war kaum merklich geschminkt und hielt zwei Hunde an der Leine. „Naja er ist mir gerade nur zugelaufen. Ich bin mir sicher irgendjemand vermisst ihn", erklärte ich. „Ja ich. Ich hab aus Versehen seine Leine los gelassen", erklärte sie beschämt. „Ich bin außerdem Jennie. Ich arbeite ehrenamtlich im Tierheim von Seoul. Wir haben hier auch einen Stand und versuchen ein paar Leute dazu zu bringen den Hunden ein neues Zuhause zu geben, da das Tierheim sehr überbelastet ist", stellte sie sich vor und erst jetzt bemerkte ich, dass die Leinen der Hunde, die sie dabei hatte, genau so rot waren wie die des kleinen Welpen. „Also könnte er diesen Hund adoptieren?", fragte Jungkook. „Ja. Es wären natürlich ein paar Papiere auszufüllen, aber ja er kann, wenn er will", erklärte sie.

Kurz überlegte ich. Ich sah zu dem kleinen Hund in meinem Arm der auch seinen Blick auf mich richtete und mich mit großen Knopfaugen ansah. Alle um mich herum sahen mich fragend an und warteten meine Antwort ab. Scheinbar schien er das auch denn er legte seinen Kopf schief und brach den Blickkontakt nicht ab. „Ja ok", stimmte ich zu. Wir liefen hinter Jennie her zum Stand des Tierheims.

Nachdem Jennie uns über den kleinen aufgeklärt, uns über seine Impfungen informiert, uns noch einige Broschüren gegeben und mit mir den ganzen Papierkram gemacht hatte, waren wir bereit um nachhause zu gehen. Gemütlich liefen wir durch den Park. Der kleine Welpe lief fröhlich vor mir her, sodass ich gar nicht aufhören konnte ihn anzulächeln. Der kleine tapste den Weg entlang und schnupperte an allem was um ihn herum lag. Kurz vor unserer Wohnung und dem neuen Zuhause des Welpen blieb ich ruckartig stehen. „Wir haben ein Problem".

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