Kapitel 87: Verletzter Stolz

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Er atmete tief ein und aus, „Doch Miss Granger... ich kann einen Patronus zaubern."
„Aber wie ist das möglich?", fragte sie verwirrt.
„Todesser haben eine tiefe Zuneigung zu der Dunklen Magie, das Dunkle und Böse spielt ihnen in die Karten, sie ziehen aus der Dunkelheit ihre Stärke, ein Dementor würde niemals einen Todesser angreifen, außer er stellt sich ihm unmittelbar in den Weg...", erklärte er ihr.
Sie sah ihn interessiert an, eine leichte Skepsis legte sich auf ihre Züge.
„Sie glauben mir nicht.", stellte er mit einem Schmunzeln fest.
„Ich würde es nur gerne sehen.", sagte sie langsam.
„Ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig Miss Granger.", sagte er dunkel und musterte sie.
„Das verlange ich doch gar nicht", meinte sie traurig und ging vorsichtig zur Couch, er sah sie an, der Blick wirkte streng.
Sie ging weiter, stellte sich vor ihn, dann setzte sie sich auf die Erde, legte den Kopf an seine Beine.
„Das verlange ich nicht...", meinte sie schwach.

Er löste die Beine voneinander und beugte sich zu ihr.
„Ich fürchte... Sie werden mir einfach mal vertrauen müssen.", sagte er leise und nahm eine ihrer Strähnen.
„Werden Sie es mir irgendwann zeigen?", fragte sie hoffnungsvoll und lächelte ihn leicht an.
„Vielleicht...", sagte er und lächelte süffisant.
Sie biss sich auf die Unterlippe und drehte sich ihm entgegen, stützt sich auf seinen Knien ab und strich über seine Oberschenkel, zog ihn an der Hose zu sich, Snape rutschte mit ihrer Bewegung und sank weiter in die Couch. Sein Blick war erregt, er beobachtete jede Bewegung.
Sie öffnete seine Knöpfe, grinste ihn an, er schüttelte mit einer hochgezogenen Augenbraue leicht den Kopf, als könnte er nicht fassen, was für eine versaute junge Frau sie war.

„Also...", sagte sie langsam, zog ihm dabei Hose und Boxershorts von der Hüfte, „der Dunkle Lord kann keinen Patronus beschwören...", sagte und biss sich auf die Unterlippe als sie sein wachsendes Glied begutachtete.
„Nein", sagte er leise und schluckte.
„Und...", sie fuhr an ihm auf und ab, „Bellatrix auch nicht...", legte den Kopf schief und grinste wieder verrucht.
„Nein", presste er hervor.
„Dann kann es Lucius Malfoy auch nicht...", stellte sie weiter fest und strich über seine Spitze, was ihn aufzucken ließ.
„Nein", keuchte er. Sie stützte sich weiter auf ihm ab, legte leicht ihre Zunge an ihn und küsste seinen Phallus.
„Und Draco auch nicht", sagte sie und nahm ihn ganz in den Mund.
Snape riss die Augen auf, sah herunter und wollte etwas sagen was sich in dunkles kehliges Stöhnen verwandelte.

„Oder?", fragte sie.
„Ich-", er stöhnte wieder, als sie anfing an ihm leicht zu knabbern.
„Sir...", meinte Hermine schmunzelnd und sah ihn an. Sein Blick glitt zwischen Erregung und Wut hin und her.
„Hören Sie auf zu reden Granger", dann drückte er ihren Kopf wieder auf sich und ließ den Kopf in den Nacken fallen.
Hermines Augen fingen an zu Tränen, sie bekam kaum Luft und nahm tiefe Atemzüge, als sie sich leicht aus seinem Griff befreien konnte.
Sie sah böse zu ihm hoch, er grinste sie an. Sie krallte sich in seine Oberschenkel, spielte mit der Zunge an ihm, dann nahm sie ihn wieder in den Mund, schob seine Hände aber weg. Sie packte fest an seinen Schaft und spürte das Pulsieren in ihm, er stöhnte laut und dunkel, griff nach ihren Händen und drückte sie, als er sich stoßweise in ihr entlud. Sie strich nochmal über ihn und lächelte ihn an.
Dann krabbelte sie auf das Sofa, als er seine Hose wieder über sich zog.
Sie legte den Kopf an seine Schulter und zog kleine Kreise auf seinem Bauch.

„Miss Granger... das sollten wir erst gar nicht anfangen.", meinte er und nahm ihre Hand von seinem Bauch.
„Was denn?", fragte sie verwirrt.
„Das Kuscheln... wir sind kein Liebespaar. Wir haben einfach nur Spaß miteinander.", sagte er ernst und sah ihr offen ins Gesicht. Merkwürdigerweise verletzten sie diese Worte ungemein, sie sah mit zusammengezogenen Augenbrauen zu ihm, schluckte den Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte runter und stand dann auf und ging zur Tür.
„Schließen Sie die Tür bitte leise. Die Slytherins werden vermutlich schon alle brav in ihren Betten liegen.", meinte er sarkastisch und sah in den Kamin, er hatte ein Feuer entzündet und ließ sich von den Flammen einfangen.
Sie schnaubte auf, öffnete die Tür, ging auf den Gang und knallte die Tür mit voller Absicht ins Schloss. Er wusste, dass sie das machen würde, aber er musste sie ein wenig auf Abstand halten, der Dunkle Lord spürte alles.

Hermine lief wütend mit kleinen Tränen in den Augen zum Gryffindorturm, als sie ankam war Harry noch wach.
„Warst du bis jetzt in der Bücherei?", fragte er verwirrt, „Und warum weinst du?"
„Nein...", sie wischte sich eine Träne aus dem Auge, „ich habe noch versucht bei Snape etwas herauszukriegen, aber er hat gewittert was ich vorhabe...", meinte sie zerknirscht. Sie dachte daran, wie er sie zum Schweigen gebracht hatte und musste innerlich doch wieder ein wenig schmunzeln.
„Bei der Nase...", meinte Harry und zog die Augenbrauen nach oben.
Hermine sah ihn fassungslos an, dann fing sie an zu lachen.

„Und bei dir? Irgendwas neues?", fragte sie als sie sich zu ihm auf das Sofa setzte.
„Nichts... Dumbledore zeigt mir die ganze Zeit Erinnerungen... ich weiß nicht, wie mir das in der Zukunft helfen soll... es sind Sachen über Voldemort, wie er als Kind war und Dinge über seinen Vater...", er schüttelte müde den Kopf, „Er ist auf der Suche nach Etwas aber er sagt mir nicht, was er sucht..."
„Vielleicht weiß er es selbst nicht. Vielleicht... spürt man es nur. Wenn es etwas mit Voldemort zu tun hat, dann... wird es vermutlich genauso böse sein wie er, spürt man die dunkle Magie nicht?", fragte sie hoffnungsvoll.

Sie dachte an Dementoren und was für eine Wirkung sie hatten, an die Todesser in der Mysteriumsabteilung, sie waren nur ein schwacher Abklatsch der Boshaftigkeit Voldemorts und trotzdem war es mehr als nur unangenehm in ihrer Nähe zu sein.
Aber bei Snape fühlst du dich nicht unwohl... beweist das nicht schon genug, dass er kein echter Todesser ist?, fragte ihre innere Stimme sie.

Sie schüttelte den Kopf und damit die Gedanken von sich, „ich geh schlafen Harry. Das solltest du auch.", sie nahm ihn kurz in den Arm und ging dann in ihre Räume.

Sie seufzte laut auf als sie im Bett lag, sie hatte keine Lust morgen wieder Nachsitzen bei Snape zu haben, obwohl sie es doch vorgeschlagen hatte.
Aber die Art und Weise wie er sie behandelte nachdem seine Lust gestillt war, machten sie traurig.
Wir sind kein Liebespaar', sie schnaubte wieder auf und schlief ein.

Der nächste Tag zog nur so an ihr vorbei, als würde Merlin persönlich wollen, dass sie wieder schneller bei Snape wäre und das Desaster seinen Lauf nehmen würde.
Sie klopfte um 19 Uhr an seine Tür, sie war nicht fröhlich wieder hier zu sein und das sah man ihr an.
Die Tür wurde schwungvoll geöffnet und ein abwartender Snape erschien.
„Professor", sagte sie kühl und trat ein. Er musterte sie, es gefiel ihm nicht, wie sie war, sie nahm ihm den Satz von gestern wohl außerordentlich krumm.
„Kommen Sie rein", befahl er ihr und drehte sich auf dem Absatz um, ließ die Tür offen stehen.
„Was ist Ihre Aufgabe für mich?", fragte sie immer noch kühl, als sie die Tür schloss.
Er sah sie mit zusammengezogenen Augen an, „haben Sie ein Problem Miss Granger?", säuselte er und sah sie mit seinem süffisanten Lächeln an.
„Ich möchte meine Aufgabe erledigen und dann gehen.", sie sah ihm ernst ins Gesicht.
„Kein Gerede? Kein anfassen?", fragte er skeptisch.
„Sie haben mir Ihren Standpunkt deutlich zu verstehen gegeben.", meinte sie und sah nach unten.

Es hatte keinen Zweck mit ihr zu reden, wenn sie so war.
Der verletzte Stolz eines Löwen war stärker als die Durchdringlichkeit einer Schlange. Er schnaubte leicht auf.
„Dann sortieren Sie die Regale in meinem Privatlabor", sagte er ebenso kühl und ließ eine Tür aufschwingen, setzte sich selbst dann an seinen Schreibtisch in der Nähe dieser Tür.
Hermine nickte, dann lief sie erhobenen Hauptes an ihm vorbei in das Labor.

Sie räumte unzählige Fläschchen und Phiolen um, beschriftete sie neu und sortierte sie wieder an Ort und Stelle.
Es war reine Beschäftigungsarbeit, nicht besonders schwer, aber nach einigen Stunden recht ermüdend. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Snape seit einigen Minuten im Türrahmen stand und sie beobachtete.

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