Kapitel 46: Gefangen

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„Kaum ist Black aus dem Haus, suchen Sie meine Nähe... faszinierend.", säuselte er dunkel an ihrem Ohr.
Sie zitterte leicht, fasste sich dann aber schnell und drehte sich langsam um.

Er stand nah hinter ihr und sie wich einen Schritt zurück, er ging einen Schritt auf sie zu, sie wich zurück. Dieses Vor- und Zurück dauerte einige Moment, bis Hermine einfiel, dass sie schon längst seine Tür in ihrem Rücken hätte spüren müssen.
Sie sah sich um und stand mitten in seinem Raum. Er lächelte süffisant und schloss langsam die Tür.
„Gefangen", sagte er dunkel und drohend und näherte sich ihr wieder. Hermine blieb stehen und sah ihn eingeschüchtert an. Sie roch wieder seinen Kräuterduft und schloss die Augen. Ihr schossen Bilder aus der Nacht im Wohnzimmer mit Sirius in den Sinn und spürte ein angenehmes Kribbeln zwischen ihren Beinen.

„Ich weiß, dass Sie in der Nacht unten waren und... uns gesehen haben.", hauchte sie ihm entgegen. Er legte den Kopf schief und zog eine Augenbraue nach oben.
„In welcher Nacht soll ich wo gewesen sein, Miss Granger?", fragte er neugierig.
„Tun Sie nicht so. Ich habe Sie gerochen... dieser unverkennbare Kräuterduft.", sie sprach leise, aber er hörte sie gut.
„Und was soll ich gesehen haben?", fragte er gespielt unschuldig. Sie ging einen Schritt auf ihn zu, er ging einen Schritt zurück.
„Mich und Sirius", sagte sie leise, fixierte ihn mit ihren Augen, ging wieder einen Schritt auf ihn zu, er wich zurück, „Sie haben gesehen wie...", sie stoppte
„Ja Miss Granger?", sein Bariton drang in sie und verteilte eine Gänsehaut über sie.
„Wie... ich Sirius oral verwöhnt hab und er in meinem Mund gekommen ist und...", sie ging wieder einen Schritt auf ihn zu, er wich zurück, konnte aber nicht weiter nach hinten, denn seine Tür drückte in seinen Rücken.

„Ja... Miss Granger?", fragte er mit rauer Stimme, seine Beherrschung bröckelte langsam, aber sicher und er spürte einen aufkommenden Druck in seinem Unterkörper.
„Und... wie... Sirius Hand in meinem Slip verschwand und er in mich eindrang. Sie... haben gesehen, wie ich gekommen bin.", sie betonte die Worte so erotisch, er war sich nicht sicher, ob sie es mit Absicht tat um ihn zu bestrafen, oder ob sie die Überlegung selbst erregte.
Sie sah an ihm herunter, blieb an seinem Schritt hängen und legte den Kopf zur Seite und lächelte leicht. Sie konnte dabei zusehen, wie seine Hose enger wurde und biss sich auf ihre Unterlippe.
Hermine sah ihm in die Augen und erkannte die Lust in ihnen, seine Erregung.

Und gib ihm keinen Grund über dich herzufallen, hörte sie Sirius Stimme in ihrem Kopf und erkannte, dass sie genau das gerade tat.
Sie war zu ihm gegangen und hatte ihm das alles gesagt. Sie hatte auf seinen Schritt gestarrt. Er war immer noch ihr Professor und sie war immer noch seine Schülerin und eigentlich hatte sie so etwas wie eine Affäre mit Sirius.
„Wenn Sie nicht meine Schülerin wären... und nichts mit Black hätten, dann würde ich jetzt sonst was mit Ihnen anstellen.", er presste die Worte aus seinem Mund und ballte die Hände zu Fäusten.
„Es tut mir leid", sagte sie leise und wollte irgendwie aus diesem Zimmer verschwinden.

Er bewegte sich nicht von der Tür weg, sondern fokussierte sie weiter. Seine Augen sprühten vor Lust und seine Hose war bis zum Anschlag gespannt.
Plötzlich hatte sie starke Schuldgefühle beiden Männern gegeben über, Snape, weil sie ihn so quälte und Sirius, weil er sie noch gewarnt hatte. War das schon ein Betrug? Sie hatte nichts mit Snape, aber ihre Worte erregten ihn ungemein und sein Anblick gefiel ihr. Sie wandte ihren Blick ab, vor Scham, vor Schuld und fing leise an zu weinen.
Sie ging zu seinem Bett und setzte sich auf die Kante und weinte immer mehr.

Der plötzliche Gefühlswechsel und Weinkrampf verwirrten Snape und schoben Lust und Begierde zur Seite. Er konnte etwas klarer denken und realisierte, was gerade in seinem Zimmer passiert war. Auch wenn sie emotional und hormonell ein wenig durcheinander war, er hätte sie erst gar nicht in sein Zimmer bringen dürfen. Er war der Erwachsene, der Verantwortliche.
Er schluckte, sie saß wie ein Häufchen Elend auf seinem Bett und weinte. Trösten war nicht seine große Stärke, aber er hatte den Wunsch es bei ihr zu versuchen.

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