29: Gespräche und Gestammel

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-Jamie-

Da ich das ja nicht bin, brauche ich mir doch keine Gedanken darüber machen, oder? Diese Worte schossen mir nochmals durch den Kopf, während Natasha in der Küche verschwand. ,,Und wenn ich will, dass du dir darüber Gedanken machst?", rief ich laut, während ich mich aufrappelte. ,,Dann hast du Pech gehabt, mein Lieber.", rief sie zurück. Ich lief zur Küche und lehnte mich in den Türrahmen. ,,Madame, ich finde Sie sind gerade ziemlich frech.", meinte ich schmollend. ,,Ich fand' es auch sehr frech, deinen Eltern zu sagen, ich wäre deine Freundin, ohne es vorher mit mir abzusprechen.", erwiderte sie. ,,Dafür habe ich mich doch schon entschuldigt. Aber es ging in dem Moment nicht anders.", schmollte ich. Sie lachte nur über meine Schnute und bereitete weiter Essen vor. ,,Sugarrrr....", schmollte ich und stellte mich hinter sie. Sie schaute mich nicht an, sondern machte weiter am Essen rum. Ich schlang meine Arme von hinten um ihre Tallie und vergrub mein Gesicht an ihrer Halsbeuge. ,,Jay, lenk' mich nicht ab, während ich Abendessen mache.", meinte Natasha lachend. ,,Ach, lenkt dich das ab?", raunte ich und biss ihr sanft ins Ohrläppchen. Ich sah die Gänsehaut, die sich auf ihrem Körper ausbreitete. ,,Hör auf damit...", kicherte die wunderschöne Frau vor mir. Ich saugte hinter ihrem Ohrläppchen an ihrer Haut  und kniff sie leicht. Wieder kicherte Natahsa. Und wieder biss ich sie sachte ins Ohrläppchen. Meine Lippen wanderten von ihrem Ohrläppchen, über den Knochen hinter ihrem Ohr, ihren Hals entlang, über ihren Nacken, bis zu ihrem Genickknochen. ,,Das gefällt mir.", raunte ich heiser an ihrer Haut. Von Natasha kam ein kurzes leises Stöhnen, was für mich Antwort genug war. ,,Mir gefällt der Gedanke, vor Anderen so zu tun, als wären wir zusammen. Dich vor Anderen zu küssen und es zu dürfen. Dich zu kennzeichnen, dass dich kein Anderer anfassen darf.", raunte ich heiser, direkt an ihrem Ohr, zu dem ich mich langsam wieder vorgeküsst hatte. ,,Und was ist mit den Fans? Durch deine Aussage denken sie, ich hätte einen Freund. Und dass wir nur Freunde sind.", ihre Stimme war fast tonlos. ,,Die Fans reimen sich doch eh zusammen, was sie wollen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die mir das abgekauft haben. Im einen Moment gebe ich zu, dass ich dir den Knutschfleck gemacht habe und im nächsten Moment sage ich, dass der andere Knutschfleck von deinem Freund ist. Welcher Freund dieser Welt würde es zulassen, dass ein anderer Typ seiner Freundin einen Knutschfleck macht? Oder dass seine Freundin alleine bei einem anderen Typen wohnt? Glaub' mir, meine Fans denken eh immer was sie wollen.", erwiderte ich und setzte ihr noch einen Kuss auf den Nacken. ,,Also ist es egal über welche Beziehung zu einer Person du etwas sagst, die Fans denken sich eh immer etwas eigenes?", hakte Natasha verwirrt nach und beschäftigte sich wieder mit dem Essen. ,,Genau.", raunte ich und neckte sie mit meiner Zunge hinterm Ohrläppchen. Sie zuckte zusammen, bevor sie ziemlich aufstöhnte, nachdem ich mit meinen Lippen ihre Haut einsog. ,,Jetzt hör auf...", quengelte sie, was ich mit einem Lachen quittierte. Dann drehte sie sich in meinen Armen um und legte ihre Arme locker um meinen Nacken. ,,Außerdem ist das Essen jetzt fertig.", meinte sie grinsend und drückte mir kurz einen sanften Kuss auf. Ich grinste in den Kuss hinein, bevor sie sich löste. Gott, ich war tatsächlich fast schon süchtig nach ihren Lippen. Und ihren Küssen, ihrem Körper, dem Sex... Kurz gesagt, ich war süchtig nach ihr. ,,Was hast du denn Schönes gemacht?", fragte ich lächelnd. Immer noch verharrten wir in der Position. ,,Sandwiches. Die, die du mir erzählt hast, dass du sie so gerne isst.", erwiderte sie. Überrascht schaute ich sie an. ,,Du hast dir gemerkt, was für Sandwiches das waren?", fragte ich überrascht. Sie nickte und blickte verlegen auf mein Schlüsselbein. Ich hob ihr Kinn mit meiner Hand an und schaute ihr tief in die Augen. ,,Süß.", meinte ich dann grinsend und küsste sie nochmals kurz.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Bett neben mir mal wieder leer. Kurz stieg in mir Panik auf, dass ich sie gleich wieder auf dem Balkon mit einer meiner Zigaretten in der Hand auf dem Balkon finden würde. Doch als ich verschlafen aus dem Schlafzimmer raustrottete, fiel mein Blick auf Natasha, die in der Küche stand und die Kaffeemaschine betätigte. Wie gestern auch, schlang ich meine Arme von hinten um ihre Tallie, doch diesmal vergrub ich einfach nur mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und schloss dort einfach wieder die Augen. ,,Na, Morgenmuffelchen?", kicherte Natasha. Ich grummelte nur und vergrub weiter mein Gesicht an ihrer Halsbeuge. Dann stieg mir der Geruch von Kaffee in die Nase und ich hob meinen Kopf. Natasha hielt mir eine Tasse hin. Mit einem kurzen Kuss in die Halsbeuge löste ich mich von ihr und nahm die Tasse entgegen. ,,Dafür liebe ich dich noch mehr, als ansonsten...", meinte ich und nahm einen großen Schluck Kaffee. Erst als mich Natasha perplex anstarrte, wurde mir bewusst, was ich da gerade gesagt hatte. Ich verschluckte mich am Kaffee und spuckte ihn laut hustend in die Spüle. Dann stellte ich den Kaffee ab und hustete mir erstmal halb die Seele aus dem Leib, was aber wieder besser wurde, als Natasha anfing, mir auf den Rücken zu klopfen. Wieder normal atmend, richtete ich mich wieder auf und schaute Natasha an, die immer noch sehr perplex und geschockt wirkte. ,,Was war das gerade?", hakte sie dann verwirrt nach. ,,Äh, also, das.... das ist mir so raus gerutscht... ähm... also...ja...ich...", kam es nur aus mir raus. Verdammt, Jamie, ganze Sätze, bitte!, schellte ich mich innerlich. Natasha zog die Stirn in Falten, so wie ich bei unserer ersten Begegnung, als ich sie kaum verstanden hatte und mich höchst konzentrieren musste, um sie zu verstehen. ,,Es ist dir einfach so rausgerutscht?", hakte sie dann nach, was sie sich wahrscheinlich durch mein Gestammel zusammengereimt hatte. ,,Also... äh....ja, aber....", kam es wieder von mir und am liebsten hätte ich mich gerade wirklich selbst geohrfeigt. ,,Und meintest du das gerade so?", fragte sie nun, wieder mit gerunzelter Stirn.

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Was denkt ihr, antwortet Jamie?


A drunken NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt