58: Tag ,,ohne" Kind

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-Natasha-

,,Jamie!", schrie ich laut. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis er Hals über Kopf ins Bad gerannt kam. Er stolperte fast über seine eigenen Füße, während ich dort einfach stand. ,,Was ist denn?", fragte er hektisch. ,,Ich bin schwanger!!!", rief ich aufgeregt und fiel ihm um den Hals. Einen Moment reagierte er nicht, bevor er dann die Arme fest um mich schlang und mich einmal im Kreis wirbelte. Chester war heute bei Sam und Venus. Jamie hob mich hoch und trug mich ins Wohnzimmer. Dort legte er mich auf der Couch ab und beugte sich über mich. ,,Ich liebe dich!", meinte er breit lächelnd und drückte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss, doch Jamie löste sich sehr schnell von mir. Dann krabbelte er weiter runter und schob mein Shirt hoch. Sanft drückte er einen Kuss auf meinen Bauch. Dann schob er meine Beine auseinander, legte sich zwischen meine Beine und bettete den Kopf auf meinem Bauch. ,,Hach, ich liebe dich...", murmelte er und strich mir über den Bauch. Ich fand es süß, wie er mit unserem Kind redete, als wäre es schon geboren und würde ihn verstehen. Leise lachte ich und schaltete den Fernseher ein. Jamie hob nach einer Weile kurz den Kopf. ,,Heißt das, dass wir jetzt 9 Monate lang keinen Sex haben werden?", fragte er mich mit großen Augen, was mich zum Lachen brachte. ,,Ja, wir werden jetzt nicht miteinander schlafen. Es sei denn du möchtest dem Kind eventuell schaden, wenn wir nicht richtig aufpassen.", erwiderte ich. Jamie schüttelte schnell heftig den Kopf und legte seinen Kopf wieder auf meinen Bauch. Sein Kopf war zum Fernseher gedreht und er hatte sein eines Ohr an meinen Bauch gedrückt. Doch konnte man zu dem Zeitpunkt überhaupt schon etwas hören? ,,Dann werden das wohl 9 Monate voller Befriedigung. Oder Analsex.", lachte Jamie. Ich gab ihn einen Klaps auf den Hinterkopf. Er lachte laut auf und kuschelte sich dann wieder an mich. ,,Okay... ohne Analsex.", murmelte er lachend. ,,Bleibst du jetzt den ganzen Tag so liegen?", fragte ich lachend und fuhr ihm durch die Haare. ,,Ja. Also eigentlich hätten wir ja heute uns anderweitig beschäftigen können, aber da du jetzt schwanger bist und meinst, dass ich nicht bei unserem Kind an die Vordertür klopfen darf, bleibe ich hier so liegen.", ich hörte das Schmunzeln in seiner Stimme. Wieder gab ich ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. ,,Kannst du jetzt einmal nicht nur daran denken, mit mir zu schlafen?", lachte ich. ,,Da ich es in den nächsten 9 Monaten nicht kann, bleibt mir nichts Anderes übrig, als daran zu denken.", meinte er und zuckte die Schultern. Ich schüttelte lachend den Kopf und schaute dann wieder zum Fernseher. ,,Ich freue mich schon darauf, wenn du so eine richtige Kugel hast. Dann kann man auf der alles abstellen.", kicherte Jamie plötzlich. ,,Du kannst vergessen, dass du meinen Bauch dann als Tisch benutzen kannst. Und ich muss dann auch wieder aufpassen und mich mit diesem Öl einschmieren. Ich will keine Dehnungsstreifen am Bauch bekommen. Und danach ist dann auch wieder das Rückbildungsprogramm. Das wird dann witzig für dich.", meinte ich grinsend. ,,Wieso?", wollte Jamie irritiert wissen. ,,Naja, ich muss da dann zu so einem Training, wo sich mein Bauch dann zurückbildet. Und da werde ich dann alleine hinmüssen. Bedeutet, dass du, zu dem Zeitpunkt, wo ich nicht da bin, mit zwei Kindern alleine bist. Da dann ein Vierjähriger und ein frisch geborenes Baby.", erwiderte ich. ,,Das bekomme ich schon hin. Ich muss mich einfach nur um ein Baby kümmern. Chester hört eh immer auf das, was ich ihm sage.", meinte Jamie überzeugt. ,,Und falls du es nicht hinbekommen solltest, gibt es ja auch noch Sam oder Vale, die dir sicher gerne helfen.", sagte ich zuversichtlich. ,,Vale war die Freundin von dir, die hier war, als ich wieder krank wurde, oder?", hakte Jamie nach. Ich nickte. ,,Weißt du, was wir noch gar nicht mit einbezogen haben?", fragte Jamie nun. ,,Was denn?", wollte ich wissen. ,,Dass es auch Zwillinge oder Drillinge werden könnten.", erwiderte er grinsend. ,,Tja, dann musst du dich alleine um drei oder vier Kinder kümmern.", kicherte ich. Jamie hob den Kopf und schmollte mich kurz an. Ich kicherte und küsste ihn dann kurz. ,,Ich liebe dich...", flüsterte er an meinen Lippen. ,,Ich dich auch.", erwiderte ich und küsste ihn erneut. Dann legten wir uns wieder so wie vorher hin und schauten weiter Fernseh.

-Sam-

Jamie hatte gesagt, dass ich, wenn ich Chester zurückbrachte, einfach aufschließen sollte und reingehen sollte. Ich hatte Chester auf dem Arm und schloss auf. Als ich das Haus betrat, fiel mein Blick ins Wohnzimmer, wo Natasha und Jamie auf der Couch lagen. Sie schauten auf den Fernseher und Natasha's Oberteil war hochgeschoben. Jamie hatte seinen Kopf auf ihrem Bauch gebettet und drückte sein eines Ohr gegen ihren Bauch. Chester schlief schon halb in meinem Arm. Zu Abend hatte er schon gegessen, aber er hatte keinen Mittagsschlaf, da er sich geweigert hatte. Ich hatte es wie Jamie versucht und versucht, dass er mir erzählte, wieso er nicht schlafen wollte, doch es hatte nicht geklappt. Also hatte ich es aufgegeben. Und nun schlief er halb. ,,Was macht ihr denn da?", fragte ich verwirrt, als ich ins Wohnzimmer trat. ,,Natasha ist schwanger...", säuselte Jamie glücklich. ,,Moment... Jamie, du weißt jetzt gerade noch nicht so lange von deinem Sohn und hast Natasha wieder geschwängert? Wie schnell hattet ihr denn bitte wieder Sex?!?", meinte ich verwirrt. Jamie grinste kurz breit. ,,Schatz, du musst aufstehen.", lachte Natasha. ,,Ich will aber nicht.", schmollte Jamie. ,,Unser Sohn muss aber ins Bett.", erwiderte sie grinsend. ,,Jaja, ich mach ja schon...", grummelte Jamie und erhob sich. Er nahm mir Chester aus dem Arm und verschwand mit ihm im Bad. ,,Hat er sich gefreut?", fragte ich Natasha, obwohl es offensichtlich war, dass mein Bruder sehr gut zu dieser Schwangerschaft gestellt war. ,,Er hat mich hochgehoben und im Kreis rumgewirbelt. Also, ich denke schon.", meinte Natasha lächelnd. ,,Und er hat auch schon mit dem Baby geredet.", fügte sie lachend hinzu. Ich musste auch kurz lachen. ,,Du tust ihm wirklich gut.", meinte ich lächelnd. Natasha lächelte zurück. ,,Möchtest du mit uns zu Abend essen?", fragte sie dann. ,,Venus hat zu Hause gekocht. Ich sollte wahrscheinlich wohl eher gehen.", meinte ich abdankend. Sie nickte und ich verließ das Haus wieder. Vorher verabschiedete ich mich noch schnell von meinem Bruder und meinem Neffen.

A drunken NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt