31: Grillparty

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Ein paar Tage später

-Natasha-

,,Schatz, kannst du mir ein Bier aus dem Kühlschrank mitbringen?", rief Jamie aus dem Wohnzimmer der Bowers. ,,Klar.", rief ich zurück und holte zwei Bier aus dem Kühlschrank. Mit diesen in der Hand lief ich ins Wohnzimmer, wo Jamie gerade mit seinem Bruder, seinen Eltern und Roland stand. Tristan und Jimmy waren draußen im Garten, wo Biergarnituren aufgebaut waren. Heute würde eine Grillparty bei Jamie's Eltern stattfinden und der Rest der Gäste wurde demnächst kommen. Ich reichte Jamie das eine Bier und er nahm es lächelnd an. Anne und David lächelten mich ebenfalls an, während Sam mich hasserfüllt anfunkelte. Roland schaute neutral, aber in seinen Augen war keines Wegs Hass. Er schien das hier alles nicht wirklich zu verstehen und nachvollziehen zu können, aber er hasste weder Jamie noch mich, nur weil wir ,,zusammen" waren. ,,Danke.", meinte Jamie leise und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. ,,Hach, David, das macht mich so glücklich...", seufzte Anne plötzlich. Sam schnaubte genervt und lief dann in den Garten zu Tristan und Jimmy. Auch die Beiden hatten das nicht so aufgenommen, wie Sam. Tristan hatte mich angelächelt und umarmt, nachdem er auch Jamie umarmt hatte. Jimmy hatte etwas verwirrt geguckt, dann genickt und kurz gelächelt. Er war immer noch etwas verwirrt, genau wie Roland. Sam hatte entsetzt geschnaubt und düster geguckt, als die restliche Band so reagiert hatte. Besonders entsetzt war er bei Tristan's Reaktion. ,,Was denn Anne?", hakte David lächelnd nach. ,,Hast du dir mal unseren Sohn angesehen? So glücklich und verliebt sah er noch nie aus. Nicht bei Lily, nicht bei Bonnie, bei keinem anderen Mädchen.", erwiderte Anne seufzend. Jamie grinste, runzelte aber gleichzeitig die Stirn. ,,Mum, ich bin anwesend. Es ist seltsam, wenn du von mir in der dritten Person redest.", lachte er dann. Anne lächelte daraufhin nur und auch David lächelte nun noch breiter. ,,Du hast Recht, Schatz.", erwiderte er dann. Dann klingelte es an der Tür. Anne und David liefen zur Tür und nun standen wir nur noch mit Roland da. ,,Jamie, ich weiß nicht, was Sam so aufbringt, aber er wird sich schon wieder beruhigen. Es wird alles wieder gut und dann könnt ihr in Frieden zusammen sein, ohne dass irgendjemand versucht dazwischen zu funken. Ich hoffe einfach nur, dass Sam sich bald wieder beruhigt.", Roland klopfte Jamie auf die Schulter und lächelte mich an. ,,Ro, ich muss dir was sagen.", meinte Jamie plötzlich. Ich schaute ihn verwirrt an. ,,Du darfst jetzt aber nicht austicken. Und du musst ruhig bleiben und bitte, sag es niemandem.", meinte Jamie eindringlich. Roland runzelte die Stirn und nickte. Entsetzt sah ich Jamie an. ,,Natasha und ich sind nicht zusammen.", zischte Jamie dann ganz schnell. Roland klappte der Unterkiefer runter. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen. ,,Ihr... was?", Roland war ziemlich perplex. ,,Das ist Schein, Ro. Damit meine Eltern sie akzeptieren.", erwiderte Jamie leise. Roland nickte. ,,Verständlich. Ich sage es keinem, versprochen. Aber mal ganz ehrlich. Ihr wärd ein echt süßes Paar.", sagte Roland und verschwand dann grinsend zum Rest der Band in den Garten. ,,Jamie, bist du komplett verrückt geworden?", zischte ich leise. ,,Wir können Roland vertrauen. Es wird alles gut.", erwiderte Jamie und legte seine Hände an meine Wange. Ich nickte seufzend und Jamie legte kurz seine Lippen auf meine. Doch dann lösten wir uns voneinander, als sich Stimmen näherten. Anne und David kamen mit ein paar Gästen rein. Sofort wurde Jamie mehrfach in Umarmungen gezogen und begrüßt. Nachdem alle Jamie begrüßt hatten, schauten sie mich verwirrt an. ,,Ähm, das ist Natasha. Meine Freundin.", stellte Jamie mich vor. Und schon wurde ich auch in mehrere Umarmungen gezogen. ,,Ich dachte, dass du mit Lily zusammen wärst.", meinte eine der Frauen. ,,Miranda, du wirst sehen, dass Jamie mit Natasha glücklicher ist, als er es je zuvor war. Das sieht man ihm an.", meinte Anne lächelnd und Jamie nickte einfach nur. Dabei ergriff er meine Hand. ,,Lasst uns doch einfach in den Garten sehen. Da sind auch die anderen Jungs.", schlug David vor und wir gingen in den Garten. Dort wurde auch Sam in etliche Umarmungen gezogen und Roland, Tristan und Jimmy bekamen die Hände geschüttelt. Die Leute standen in Grüppchen zusammen und unterhielten sich, während ich etwas desorientiert daneben stand und keine Ahnung hatte, mit wem ich mich unterhalten sollte. Jamie stand bei zwei Frauen und einem Mann, mit denen er sich unterhielt. Roland, Tristan und Jimmy unterhielten sich ebenfalls mit ein paar Leuten. Und Anne unterhielt sich mit dieser Miranda und einem Mann, während David sich hinter den Grill stellte und begann zu grillen. Jamie lächelte mir kurz leicht zu, bevor er sich dann wieder dem Gespräch zuwandte. Plötzlich stellte sich jemand neben mich. Ich blickte zur Seite und sah Sam. ,,Wenn du denkst, dass du dich hier einfach einnisten kannst, hast du dich geschnitten, Natasha. Dafür werde ich sorgen.", meinte Sam verachtend und ging dann auf die Gruppe zu, bei der auch Jamie stand. Jamie blickte mich leicht besorgt an, doch ich lächelte nur. Sam hatte mich gerade das aller erste Mal beim Namen genannt und dann war es immer noch so etwas verachtendes. Ich sah, wie Jamie und Sam bei den Gästen auf die perfekten Brüder spielten und auch, wie sehr Jamie davon genervt war und wie sauer er war. Ich seufzte leise und lief dann zu David, der etwas umständlich rumhantierte. ,,Brauchst du vielleicht Hilfe?", fragte ich lachend. David grinste mich an. ,,Es wäre sehr nett von dir, wenn du mir helfen würdest.", meinte er dann lächelnd. Ich nickte und wenig später standen David und ich gemeinsam hinter dem Grill, ich half ihm dabei das Zeug im Auge zu behalten, auf den Grill zu legen und reichte ihm die Sachen, wenn er sie brauchte. ,,Vielleicht überrumple ich dich jetzt ein wenig, aber ich bin wirklich froh darüber, dass du und James sich gefunden haben. Er wirkt sehr sehr glücklich und auch endlich mal wieder locker. In letzter Zeit war er immer so angespannt und erledigt und jetzt strotzt er nur so vor Energie und ist vollkommen entspannt. Es hilft ihm wirklich, dass du bei ihm bist und ich wäre sehr glücklich darüber, wenn du es auch bleibst. Denn du bist ein sehr nettes, lebensfreudiges und anständiges Mädchen. Dich auch noch in späterer Zeit an der Seite unseres Sohnes zu sehen, würde mich und Anne sehr glücklich machen.", meinte plötzlich David zu mir. Ich schaute ihn aus großen Augen an, musste dann aber doch leicht Lächeln. ,,Danke...", meinte ich leise und machte weiter mit dem Essen. Zehn Minuten später waren wir dann endlich fertig mit dem Grillen. ,,Essen ist fertig!", rief David. Die Gäste kamen mit Tellern angelaufen, um sich etwas zu Essen zu holen. Plötzlich schlangen sich Arme von hinten um meine Tallie und ich schreckte kurz zusammen, bis mir der Geruch von Jamie, vermischt mit dem Geruch von frischem Tabak in die Nase stieg. Er vergrub sein Gesicht an meiner Halsbeuge. ,,Was hat Sam zu dir gesagt?", fragte er leise. ,,Ist nicht so wichtig.", meinte ich und legte dem Mann vor mir eine Bratwurst auf den Teller, der mich und Jamie glücklich belächelte. ,,Doch, ist es. Also sag' es mir.", murmelte Jamie und drückte mir einen Kuss in die Halsbeuge. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. ,,Später, wenn wir zu Hause sind. Ihr sollt nicht schon wieder streiten.", meinte ich und drehte dabei leicht den Kopf zu Jamie. Er schaute mich kurz an und vergrub dann wieder sein Gesicht in meiner Halsbeuge. ,,Und was hat mein Vater zu dir gesagt? Du hast so geschockt gewirkt und dann glücklich gelächelt.", flüsterte er und seine Lippen striffen dabei meine Haut. ,,Auch später.", erwiderte ich grinsend, drehte meinen Kopf weiter und küsste ihn auf die Wange. Jamie brummte nur. ,,Du hast eben geraucht, oder?", fragte ich. Jamie nickte an meinem Hals. ,,Riecht man.", kicherte ich. Jamie lachte kurz, hob dann den Kopf und wirbelte mich zu sich herum. Nun prallte ich gegen seine Brust. ,,Du bist wunderbar, Tasha.", raunte er und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss. ,,Leute, irh könnt auch später noch knutschen. Jetzt wird erstmal gegessen.", riss uns eine lachende Stimme auseinander. Roland stand grinsend da und wedelte mit seinem Teller. Ich lachte und lud ihm ebenfalls eine Bratwurst auf. Grinsend lief er zu seinem Platz. Als jeder etwas zu Essen vom Grill auf dem Teller hatte, luden auch Jamie, David und ich uns etwas auf und setzten uns dann. Wir saßen zusammen mit David, Anne, der Band und noch einer anderen Frau und einem Mann am Tisch. Es wurde sich viel unterhalten, aber teilweise herrschte auch fast komplette Stille, da alle aßen. Als Jamie fertig gegessen hatte, schwang er sein eines Bein über die Bank, sodass er die Bank zwischen den Beiden hatte, nahm mich an den Hüften und zog mich an sich. Ich lehnte mich gegen ihn und aß dabei weiter. Als ich keinen besonderen Hunger mehr hatte, begann ich die Gabeln mit Salat und Fleisch in Jamie's Mund zu schieben. Er aß alles brav auf und als er dann auch noch meinen Teller leergegessen hatte, küsste er meine Schläfe und lehnte seine Stirn gegen meine Schläfe. ,,Wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte plötzlich die Frau. Jamie erhob den Kopf und schaute sie an. ,,Ich habe Natasha aufgegabelt, als sie betrunken eine Landstraße langgetaumelt ist.", erwiderte Jamie grinsend. Beschämt blickte ich auf meinen leeren Teller. Wir unterhielten uns noch weiter und irgendwann lehnte Jamie wieder die Stirn gegen meine Schläfe und lauschte dem Gespräch mit geschlossenen Augen. Verwirrt verstummte ich, als Jamie plötzlich die Arme fest um mich schlang und den Kopf hob. Aber so, dass sein Gesicht noch neben meinem Ohr war. ,,Ich liebe dich.", meinte er plötzlich. Ich atmete kurz tief ein, bevor ich dann bemerkte, dass ich es erwidern musste. ,,Ich dich auch.", erwiderte ich dann lächelnd und Jamie drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Roland hatte die Augen aufgerissen und schaute Jamie perplex an. Ich warf ihm einen warnenden Blick zu, woraufhin er sich wieder fasste. Anne und die Frau, die übrigens Melisa hieß, schauten uns mit Herzen in den Augen an, Tristan, Jimmy, David und der Mann, der Andreas hieß, schauten uns lächelnd an und Sam schnaubte nur abfällig. Daraufhin schauten Anne und David ihn warnend an. Und ich kam nicht damit klar, dass mein Herz bei diesen drei Worten von Jamie schneller geschlagen hatte. 

A drunken NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt