Ich wachte dadurch auf, dass mein Handy laut neben meinem Ohr losging. Dadurch schrak ich so hoch, dass Natasha fast vom Bett fiel, doch ich hielt sie schnell fest. Erschrocken schaute sie mich an und ich griff nach meinem Handy. Sam Bower blitzte es mir vom Display entgegen. ,,Hmm?", ging ich mit einem Brummen dran. ,,Jamie. Studio. Jetzt. Und zwar sofort.", ertönte es von Sam, bevor er auflegte. ,,Ja, ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen, kleiner Bruder. Und nein, tu dir keinen Zwang an. Nicht schlimm, dass du mich aus meinem Schlaf gerissen hast. Und ja, mir geht's blendend und dir? Auch gut. Freut mich.", knurrte ich ironisch während ich mein Handy weglegte. Langsam nervte es mich, wie Sam drauf war. ,,Ich muss ins Studio.", meinte ich dann zu Natasha, drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Strin und stand auf. Sie grummelte nur und kuschelte sich in das Kissen, auf dem ich eben noch lag. Ich nahm mir eine schwarze Jeans und einen schwarzen Hoodie aus dem Kleiderschrank, mit weißen Sneaker und einer Boxershorts. Dann stiefelte ich ins Bad und sprang unter die Dusche. Während ich mit Socken, Boxershorts und Hose bekleidet, Zähne putzte, rubbelte ich mit einem Handtuch durch meine Haare. Als ich fertig Zähne geputzt hatte, spuckte ich aus, warf mein Handtuch in die Ecke, wusch mir den Mund aus und streifte mir den Hoodie über. Ich sprühte noch mein Parfum auf und schaute kurz in den Spiegel. Meine Haare waren halbwegs trocken und standen wirr von meinem Kopf ab. Doch ich rollte nur genervt mit den Augen, lief nochmal ins Schlafzimmer, nahm mein Handy, steckte es ein und drückte Natasha nochmal kurz einen Kuss auf die Haare. Sie schlief schon wieder tief und fest, was mich lächeln ließ. Schnell verließ ich mit meinem Auto- und Hausschlüssel in der Hand meine Wohnung und lief in die Tiefgarage. Ich stieg in meinen Lamborgini und fuhr Richtung Studio. Auf dem Weg zum Studio holte ich mir noch einen Kaffee to go und hielt dann am Studio. Als ich das Studio betrat, waren schon alle außer mir da. Sie saßen auf den Sofas und blickten mich alle finster an. Ich verlangsamte mein Tempo und das Lächeln auf meinem Gesicht verblasste. ,,Was ist denn hier los?", ich zog irritiert eine Augenbraue nach oben. ,,Was hat so lange gedauert?", brummte Sam. ,,Du hast mich geweckt, Brüderchen. Ich musste mich noch fertig machen. Aber ich habe so schnell gemacht, wie ich konnte.", erwiderte ich, doch ich bezweifelte, dass die Vier deswegen schlechte Laune hatten. Vor allem Roland und Tristan hatten immer gute Laune. Sam war manchmal voller Stimmungsschwankungen, aber das hatten wir Bowers wohl so an uns. Jimmy war eigentlich auch nie richtig schlecht gelaunt. Er war ab und zu mal etwas grimmig, aber nie so schlecht gelaunt, wie er mich gerade anfunkelte. ,,Ich glaube irgendwie nicht, dass ihr alle mich deswegen so anguckt.", äußerte ich deswegen meine Gedanken und blickte die Vier fragend an. ,,Stimmt das, was Sam gesagt hat?", fragte nun Jimmy und schaute mich weiterhin finster an. ,,Was denn?", verwirrt schaute ich kurz zu Sam und dann wieder zu Jimmy. ,,Dass du ein Fangirl vögelst!", schnaubte Roland verächtlich. Ich schaute zu Sam. Dieser schaute mich am wütendsten an. Seufzend stellte ich meinen Kaffeebecher ab. ,,Sam, was...? Sie ist bei mir, ja, aber...", fing ich kopfschüttelnd an. ,,Tu doch nicht so!", Sam sprang wütend auf und funkelte mich an. ,,Ich war gestern vor deiner Tür, weil ich nochmal mit dir reden wollte, wegen unserem Streit. Ich habe euch gehört! Ich habe gehört wie du ihr das Hirn rausgevögelt hast!", brüllte mich Sam an. Perplex sah ich ihn an. Noch nie hatte er mich so angeschrien. ,,Also doch...", Roland schnaubte. Tristan schüttelte ungläubig den Kopf und Jimmy schnaubte verächtlich. ,,Ihr versteht das nicht. Sie ist nicht...", fing ich leise an. ,,Doch, Jamie! Genau das ist sie! Ein Fangirl. Und du bist wirklich so dumm und vergisst es, nur weil sie dich für einen Moment normal behandelt. Wie oft habt ihr's getrieben? Hm? Wie oft hast du wieder mit deinem Schwanz und nicht mit deinem Gehirn gedacht?", unterbrach mich Sam, der immer noch wütend dastand. Ich schwieg. ,,Wie oft?!?", brüllte Sam nun. ,,Drei Mal...", murmelte ich. Sam riss die Hände in die Luft und ließ sich mit einem unterdrückten Brüllen auf die Couch fallen. Dort ließ er seinen Kopf in die Hände sinken und raufte sich die Haare. Auch die Anderen wirkten nun noch wütender. ,,Du kennst sie seit einem Tag, Jamie! Ein Tag! So oft hast du mit manchen von deinen Freundinnen nicht mal im Monat geschlafen.", Sam war kurz vorm Austicken. ,,Es ist nicht so, wie ihr denkt...", meinte ich niedergeschlagen. ,,Ach wirklich? Wie ist es denn dann?", hakte nun Tristan nach, der noch der Ruhigste von Allen war. ,,Ja, sie ist ein Fangirl und hatte auch am Anfang einen kurzen Fangirl-Moment, aber das ist vorbei. Sie behandelt mich nicht, als wäre ich ein Promi und vor allem behandelt sie mich nicht so, dass man darauf kommen könnte, ich wäre ihr Idol. Und sie versteht mich. Besser, als irgendjemand Anderes. Und das zwischen uns ist nichts Ernstes. Das ist...", meinte ich ruhig. ,,Etwas rein körperliches. Das macht es natürlich besser. Eine körperliche Beziehung mit einem Fangirl. Wunderbar Jamie.", schnaubte Sam verächtlich. ,,Ich kann doch auch nichts dafür, dass wir diese Anziehung haben! Denkt ihr etwa ich habe mir ausgesucht, dass mich ein Fangirl durch eine einzige Berührung geil machen kann?", erwiderte ich, langsam wütend werdend. Sam schüttelte einfach nur wieder verächtlich den Kopf. ,,Dadurch, dass sie jetzt ja anscheinend bei dir wohnt, hast du ihr sicherlich neue Sachen gekauft oder seid zu ihr gefahren.", meinte Sam nun und blickte mich herausfordernd an. ,,Neu gekauft.", gab ich leise zu. ,,Wie viel Geld hast du für sie ausgegeben?", fragte Jimmy und schaute mich abwartend an. ,,Fast 2000...", kam es kleinlaut von mir. ,,Fast 2000?!? Bist du von allen guten Geistern verlassen?!?", brauste Sam nun wieder auf. ,,S-sie hat sich dagegen gewehrt, aber ich wollte es und dann habe ich es einfach gemacht.", meinte ich sofort. ,,Natürlich hat sie so getan, als würde sie es nicht wollen! Damit du es erst Recht machst!", brüllte Sam wieder drauf los. ,,Hör auf so schlecht von ihr zu reden! Du kennst sie nicht! Ihr wisst alle nichts von ihr oder wie sie ist! Ich dachte wirklich, dass ihr Leute nicht so schnell verurteilt. Aber da habe ich mich geirrt. Ihr verurteilt sie dafür, dass sie ein Fangirl ist und das Einzige, woran ihr denkt ist, dass ich mit ihr geschlafen habe. Aber wisst ihr was? Schreit mich an, wie ihr wollt. Verurteilt mich, wie ihr wollt. Aber egal, was ihr sagt, ich werde mich nicht von ihr fernhalten. Es passt euch nicht, dass wir miteinander geschlafen haben? Euer Problem. Denn ich werde es wieder tun.", machte ich jetzt mal eine Ansage. Die anderen Vier schauten mich perplex an. ,,Und falls es das jetzt war, werde ich wieder gehen. Denn wie gesagt, ihr habt mich aus dem Schlaf gerissen und ich bin müde. Und bevor ihr einen scheiß Kommentar abgebt, ja das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass Natasha und ich gestern drei Mal miteinander geschlafen haben und ich gestern insgesamt fünf Mal gekommen bin und einmal fast, da habe ich es dann aber abgebrochen.", meinte ich provokant und verließ das Studio. Die Anderen starrten mir einfach nur perplex hinter her. Also bitte. Wo waren wir? Im Kindergarten?
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A drunken Night
أدب الهواةEine Nacht verändert Natasha's komplettes Leben. Sie wollte schon immer ihr Idol treffen, hatte jedoch nie das Geld oder die Möglichkeit dazu. Und dann kommt diese eine Nacht. Ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht, nachdem er sie betrogen hat und...