10: Shopping(2/2)

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-Jamie-

Zusammen mit Natasha lief ich durch den Einkaufscenter und wir gingen in die Klamottenläden. Meine Atmung beruhigte sich langsam wieder und ich lief normal neben Natasha her. Ich wusste, dass ich es manchmal übertrieb mit dem Ärgern und bei ihr hatte ich es anscheinend übertrieben, so genervt, wie sie war. Und dann hatte ich sie auch noch blöd angemacht. Eigentlich war es ja süß, dass sie nicht wollte, dass ich so viel Geld für sie ausgab. Als wir gerade im nächsten Klamottenladen waren und ich vor den Umkleiden saß, merkte ich einen leichten Schmerz am Schienbein, den ich schon im Dm einmal gemerkt hatte. Jedoch war er dort nicht so stark. Also stellte ich mein Bein auf dem Sessel ab und zog meine Hose etwas das Schienbein hoch. Dort war eine ekelhaft aussehende Wunde, von der ich keine Ahnung hatte, woher sie kam. Seufzend zog ich mein Hosenbein wieder runter und wartete weiter auf Natasha. Sie kam wieder aus der Umkleide und hatte mehrere Kleidungsstücke auf dem Arm. ,,Also, das was nicht passt, habe ich drinne gelassen.", meinte sie schulterzuckend. Ich nickte und erhob mich. ,,Was hast du jetzt schon alles?", fragte ich. ,,Fünf Pullis, das dürfte reichen, 2 T-shirts und ein Kleid.", meinte sie mit einem gequälten Gesichtsausdruck. Ich nickte wieder nur. Wir waren nun schon fast 3 Stunden hier, hatten jedoch erst die Kosmetiksachen und die Pullis. Mit der Zeit würden wir sicher noch mehr Pullis und so weiter kaufen, doch jetzt kauften wir erstmal so viel, dass es immer reichen würde, bis wir wuschen. Bald würde sicher noch viel mehr dazu kommen. Mädchen shoppten doch oft, oder? Und ich war bis jetzt immer mit gegangen wenn eine meiner inzwischen Ex-Freundinnen shoppen wollte und hatte deswegen auch nicht mehr so viel dagegen. Wenn ich mich richtig entsann, fehlten nun noch ein paar T-shirts, lange Hosen, kurze Hosen, Socken, wenn sie noch wollte Kleider, Röcke, Unterwäsche und Jacken. Das war noch eine Menge und es gab auch noch eine Menge Klamottenladen hier. Der Center war riesig. Wir liefen zur Kasse und bekamen eine Tüte für die Sachen. Diese war nun schon fast komplett gefüllt. Wir liefen weiter durch den Center und in jeden einzelnen Klamottenladen. Eineinhalb Stunden später hatten wir dann auch genug T-shirts, Kleider und Röcke. Gerade standen wir in einem Calvin Klein Laden, in dem sich Natasha ein bisschen umsah. Ich trug in jeder Hand eine Tüte und sie trug ebenfalls eine Tüte. Plötzlich kam Natasha auf mich zugelaufen und hatte einen grauen Calvin Klein Sport BH und eine graue Calvin Klein Jogginghose in der Hand. ,,Was hälst du davon?", fragte sie nachdenklich. ,,Müsste ich angezogen sehen.", gab ich nur zurück. Sie nickte und verschwand in der Umkleide. Da Natasha nicht wollte, dass ich so viel Geld ausgab, hatte sie weder Markenshirts noch Markenpullis. Es war alles No Name. Die beiden Sachen würden nun die ersten Kleidungsstücke mit einer wirklichen Marke sein. Natasha kam raus und die Sachen standen ihr unfassbar gut, weswegen ich sofort nickte. Sie verschwand wieder und kam kurz darauf wieder aus der Umkleide. Wir gingen zur Kasse und dann weiter durch den Center. Es dauerte noch eine Stunde, bis wir auch lange und kurze Hosen hatten. Nun mussten wir die Tüten jedoch wieder ins Auto bringen. Auf dem Weg zu diesem kauften wir noch in einem Pumaladen mehrere Packs Sneaker für Natasha. Socken waren somit auch abgehakt und wir hatten auch schon eine Jacke gekauft. So, wie ich sie verstanden hatte, wollte sie noch eine zweite Jacke und dann fehlte nur noch die Unterwäsche. Beim Gedanken daran, mit Natasha im Unterwäscheladen zu sein, stahl sich ein fettes Grinsen auf mein Gesicht. ,,Was grinst du so?", fragte Natasha schmunzelnd. Wir waren Beide etwas genervt vom ganzen Rumlaufen und immer noch war die Stimmung etwas seltsam zwischen uns, aber es hatte sich seit dem Drogeriemarkt gebessert. ,,Ich habe nur daran gedacht, was als nächstes ansteht.", gab ich grinsend zu. ,,Eine zweite Jacke kaufen?", hakte sie verwirrt nach. ,,Nein, das danach.", lachte ich leise. Ihr ging anscheinend ein Licht auf, denn sie biss sich verlegen auf die Unterlippe und blickte schnell wieder nach vorne. Ich kicherte leise. Jedoch könnte ich sie dafür umbringen, dass sie sich dauernd auf die Unterlippe biss. Denn dann wollte automatisch ich das bei ihr tun. Und das war nicht gut. Gar nicht gut. Auf dem Rückweg vom Auto schwiegen wir und jeder hing seinen Gedanken nach. Es schüttete immer noch, wie aus Eimern, weswegen wir unter einem Schirm liefen. Wieder merkte ich ein kurzes Stechen an meinem Schienbein, doch ich ignorierte es, da ich ja wusste, was es war. Einfach eine nervige Wunde. Woher auch immer. Es dauerte geschlagene 15 Minuten, bis Natasha eine Jacke fand, die ihr halbwegs gefiel. Doch diese gab es nicht in ihrer Größe, also suchten wir eine halbe Stunde weiter. Es war doch unglaublich, dass wir fast eine Stunde nach einer verdammten Jacke suchten. Endlich fanden wir Eine, die Natasha gefiel und passte. Nun fehlte nur noch die Unterwäsche und wieder grinste ich. Doch dann fiel mir etwas ein: Hier waren viele Fans von mir. Und was ist, wenn mich ein Fan mit Natasha im Unterwäscheladen sieht? Dann würde keiner mehr glauben, dass wir einfach nur Freunde waren. Jetzt schon war das ziemlich schwer zu verticken. Die Fans vorhin hatten mir eine Menge an Fragen gestellt, die ich nicht alle ehrlich beantworten konnte. Natasha fiel auf, wie ich nachdenklich wurde, auch wenn wir so oder so nicht wirklich viel redeten. ,,Was ist los?", fragte sie. ,,Ich mache mir nur gerade Gedanken darüber, wie tief wir in der Scheiße sitzen, wenn irgendjemand sehen würde, dass ich mit dir in einen Unterwäscheladen gehe.", erwiderte ich trocken. ,,Oh.", meinte nun auch Natasha. Wir waren inzwischen stehengeblieben. Nachdenkend schwiegen wir Beide. ,,Wie wäre es, wenn du dich in ein Café setzt und ich dir Bilder schicke, damit du aussuchen kannst?", schlug sie vor. Ich fing an, dreckig zu grinsen. ,,Gute Idee. Dann habe ich gleich auch noch Bilder von dir in Unterwäsche auf dem Handy, auf die ich mir Einen runterholen kann.", meinte ich keck. Sie schlug mir gegen den Oberarm, woraufhin ich lauthals loslachte. Ich musste sehr lange Lachen, doch dann ging mein Lachen in Husten über. Ich hustete, wie heute Morgen und wieder spürte ich dieses Stechen in meinem Herzen. Jedoch hatte ich Natasha angelogen. Es war nicht einfach nur ein kurzes Stechen, doch ich hatte das zu ihr gesagt, damit sie sich nicht unnötig noch mehr Sorgen machte. Ich rauchte nun mal seit 11 Jahren und da gehörte Husten dazu. Und es war ja bekannt, das Rauchen der Lunge und dem Herzen schadete. Als ich wieder aufhörte, schaute mich Natasha besorgt an. ,,Alles gut. Ich habe mich nur beim Lachen verschluckt.", meinte ich grinsend. Erleichterung machte sich in ihrem Gesicht breit und sie lachte auch kurz. ,,Das wirst du aber nicht machen!", meinte sie dann wieder ernst. ,,Natürlich nicht! Ich habe ja dich bei mir zu Hause, da muss ich mir keine Bilder angucken.", neckte ich sie. Sie verpasste mir wieder einen leichten Schlag vor die Brust. Ich schmollte sie kurz an und grinste dann wieder. ,,Wir sehen uns dann demnächst wieder.", flötete sie und lief davon. Grinsend blickte ich ihr hinterher und setzte mich dann in ein Café. Als ich gerade mal 5 Minuten saß, kamen die ersten Fans zu mir und wollten Bilder machen. Ich lächelte immer freundlich in die Kamera, bis dann mein Handy das erste Mal vibrierte. Grinsend entsperrte ich es und schaute mir das Bild an. Sie sah heiß aus in schwarzer Unterwäsche, jedoch war es nur einfache Unterwäsche. Wie langweilig, schrieb ich deswegen, konnte mir aber ein Grinsen nicht unterdrücken. Soll ich etwa Dessous kaufen?!?, kam zurück.  Rarrr, das wäre ein Anfang, schrieb ich grinsend zurück. Von ihr kam nur ein Facepalm-Emoji. Ich legte mein Handy wieder weg und machte weiter Bilder mit den Fans. Kurz darauf vibrierte mein Handy wieder. Es waren gleich zwei Bilder. Einmal schwarze Spitzenunterwäsche und einmal weinrote Unterwäsche mit schwarzer Spitze. Bei der schwarzen Spitzenunterwäsche schickte ich einfach nur einen sabbernden Emoji und bei der Weinroten gleich zwei. Dann steckte ich mein Handy grinsend wieder ein und bestellte mir einen Kaffee. Nachdem ich bestellt hatte, machte ich weiter mit Fans Bilder. Und schon vibrierte mein Handy wieder. Es waren wieder zwei Bilder. Aber davor eine Nachricht: Hier hast du deine Dessous🤪. Schnell klickte ich auf die Bilder. Ich wusste nicht, ob sie dort Dessous anhatte, da sie einen Emoji über sich drüber gemacht hatte. Enttäuscht schickte ich ihr einen augenrollenden Emoji. Sie schickte nur einen Lachemoji mit einem Kussemoji. Ich steckte mein Handy wieder weg und beschäftigte mich mit meinen Fans. Bis mein Handy erneut vibrierte. Seufzend holte ich es raus. Es waren zwei Bilder. Auf dem einen trug sie weiße, fast durchsichtige, Spitzenunterwäsche. Dadurch sah ich, dass da etwas schwarzes über ihren Hüftknochen war, was so aussah, wie ein tätowierter Schriftzug. Auf dem zweiten trug sie wieder so eine Unterhose, nur in schwarz und auch der BH war ähnlich, nur das unten am Ende der Körbchen Netzstoff angenäht war, der dann wie ein Nachthemd runterhing. Jedoch ging dieser Stoff nur bis zu Mitte ihres Arsches und war wie gesagt aus Netz. Wenn du die beiden Sachen nicht kaufst, bringe ich dich um, schrieb ich mit einem Knarren-Emoji. Sie schickte einen Lachemoji zurück. Habe jetzt die, die du gesagt hast und noch ein bisschen schlichte Unterwäsche. Bezahle jetzt und komme dann zurück, schrieb sie mir mit einem Kussemoji. Ich schickte nur einen Daumen-hoch-Emoji zurück und steckte mein Handy ein. ,,Leute, gleich kommt Natasha zurück und dann muss ich gehen, also kann ich keine Bilder mehr machen, weil ich auch noch meinen Kaffee trinken muss.", meinte ich dann zu den Fans. Ein enttäuschtes Getuschel begann, bevor die Fans dann abzogen. In Ruhe trank ich meinen Kaffee und dann kam auch schon Natasha angewackelt.

A drunken NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt