♢K a p i t e l 3 ♢

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Auf dem Bild ist Alec zu sehen!

Angelinas p.o.v.

"Hey Schöne! Willst du heute Abend mit mir ausgehen?", mich blickte ein blonder, breitschultriger Kerl höhnisch grinsend an.

"Wäre an nem Date echt interessiert, weißt du?", seine Augen scannten meinen Körper ab.

"Ach ist das so?", ertönte die Stimme von Alec.

"Denn es würde das letzte Date sein, das du je lebendig erleben wirst.", Alec stand nun direkt hinter mir.

"Das wäre es mir wert!", prahlte der Typ.

Oje. An seiner Stelle wäre ich vorsichtiger. Mit Alec ist bei sowas nicht zu spaßen.

Mit ein paar wenigen Schritten war mein großer Bruder vor ihm angekommen. Er packte ihn am Kragen und sah ihm bedrohlich in die Augen.

"Pass auf, was du sagst. Wenn ich noch ein mal sehe, wie du meine Schwester verfolgst, wirst du den Tag nicht überleben.", mittlerweile hatten sich schon einige Augen auf die beiden gerichtet, mal wieder machte Alec eine riesige Szene.

Um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, beschloss ich, dem ganzen ein Ende zu setzen. Ich zog Alec an seiner Jeansjacke und sah den Typen, der von meinem Bruder immer noch am T-Shirt Kragen gepackt wurde, entschuldigend an.

"Lass ihn los, du Idiot.", meinte ich.

Um uns rum machten einige überraschte Laute, ein paar sahen mich bewundernd an. Wie ich es hasste, immer diese ganze ungewollte Aufmerksamkeit zu bekommen, nur weil Alec seinen dämlichen Beschützerinstinkt raushängen lassen musste.

Tatsächlich ließ mein Bruder nach kurzer Zeit von seinem Gegenüber ab und nach einem letzten, drohenden Blick folgte er mir mürrisch zum Parkplatz.

"Musste das sein?", stöhnte ich, als nicht mehr viele Leute auf uns achteten.

"Das musste es."

"Er wollte nur nett sein."

"Er wollte dich anbaggern. Und dann mit dir auf ein Date gehen. Du weißt doch, was ich dir über die Typen hier gesagt habe. Sie sind aufgeblasene Angeber, die nur-"

"Auf das Eine aus sind. Schon verstanden.", unterbrach ich ihn.

"Aber er kam nett rüber. Und er sah nicht schlecht aus."

"Und er beobachtet dich schon eine Weile."

"Er-was?"

"Man Angel, wann checkst du es endlich? Jeder Junge geiert auf dich. Sie reden über dich, checken dich ab. Schließen Wetten, wen von ihnen du als erstes an dich ranlässt. Du bist zu gut für sie alle. Ich werde verhindern, dass dich irgendeiner belästigt oder sogar bedrängt. Ich werde auf dich aufpassen.", plötzlich sah er traurig aus.

"Ich werde dich nicht noch mal allein lassen.", meinte er nach einer Weile niedergeschlagen.

Wir stiegen ins Auto ein.

"Das tust du nicht. Nur lass mir meine Freiheiten. Ich will selbst Erfahrungen machen. Mein komplettes Liebesleben wird von dir geführt. Der einzige Junge, den du mich überhaupt irgendwie berühren lässt, ist Dylan. Findest du das nicht irgendwie übertrieben?", ich sah ihn fragend an.

Er sollte endlich einsehen, dass er keine Macht über mich hatte. Er war mein Bruder. Nicht mein Bodyguard.

"Alec. Findest du das nicht übertrieben?", wiederholte ich genervt meine Frage, während Alec nur stur auf die Fahrbahn sah.

Nach einer ganzen Weile antwortete er.

"Nein."

Stöhnend ließ ich mich gegen die Autolehne fallen und vergrub mein Gesicht in den Händen. Nichts war so anstrengend wie ein Zwillingsbruder.

"3 Minuten.", seufzte ich.

Er fuhr ohne ein weiteres Wort weiter nach Hause.

♢ ♢ ♢

Den gesamten Nachmittag verbrachte ich damit, meine Hausaufgaben zu machen und mit Cara und Becca zu telefonieren.

Wir diskutierten mal wieder darüber, ob Alec das recht hatte, mir zu verbieten, auf ein Date zu gehen und wie jedes mal waren wir uns alle uneinig.

Den Abend verbrachte ich damit, Haus des Geldes auf Netflix zu schauen, bis ich schließlich ins Bett ging.

Ich machte soeben das Licht meiner Nachttischlampe aus und stellte mir auf dem Handy meinen Wecker für den nächsten Morgen, als Stimmen ertönten.

Zuerst gedämpft, dann kamen sie näher.

"Ist sie eingeschlafen?", die Stimmen wurden deutlicher.

"Glaub schon.", Jason.

"Alter, wehe wenn nicht. Du weißt, wie sie ist wenn sie von den Kämpfen erfährt.", mein geliebter Bruder.

"Jaja schon gut. Ich schau nach Bro.", meine Zimmertür öffnete sich.

Ich schloss die Augen, betete, dass Jason nichts merkte.

"Ne, die pennt. Tief und fest. Wie ein Wildschwein.", hörte ich Jason.

Einen ausgeprägten Einschätzungssinn schien der Junge Mann da zu haben. Jason war schon immer nicht gerade der Hellste von Alecs Gang gewesen.

"Besser ist es.", kam es von Alec.

"Okay lass uns gehen Bro.", die Zimmertür schloss sich, ich hörte wie Füße die Treppe runter ratterten.

Die beiden machten sich aus dem Staub.

Alec würde heute Nacht an einem Kampf teilnehmen.

Sie waren perfekt vorbereitet. Das Auto stand schon direkt vor der Tür, das konnte ich vom Fenster aus erkennen.

Auch die Autoschlüssel hatte mein Bruder schon in der Hand.

Sie hatten alles durchdacht.

Nur eines nicht.

Mich.

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Kommentiert gerne mal eure Lieblingsserie ❤️

Seid ihr schon gespannt auf Calebs und Angels erste Begegnung nach Monaten?

xoxo <3

Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt