♢K a p i t e l 1 5♢

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"Zu schade, dass du noch nicht bemerkt hast, dass die eigentliche Königin deine Schwester ist."

Oh mein Gott.

"Was hast du gesagt?", knurrte Alec und zog die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen.

"Das hast du schon verstanden.", mit einem Ruck ließ Caleb meinen Bruder los und ging ohne ein weiteres Wort an uns vorbei.

Ohne sich umzudrehen.

Ohne mich anzusehen.

Ohne irgendetwas zu sagen.

Er ging einfach.

"Ich werde ihm seinen dämlichen Mund-"

"Alec, lass gut sein. Er ist es nicht wert.", unterbrach ihn Tyler.

Nun sah Alec auf mich. Großartig. 

"Was hast du mit ihm zu tun?", spuckte er die Worte aus.

"Nichts. Wir haben geredet.", ich hasste es, dass alle Blicke auf mir lagen und guckte starr auf den Boden.

"Ihr habt geredet?", wiederholte Alec meinen Satz misstrauisch.

"Was sonst? Denkst du etwa, ich wäre mit ihm ins Bett gesprungen?", protestierte ich frustriert.

"Soll ich das denken?", er sah mich mit düsterem Blick an.

"Ach denk doch was du willst.", ich wandte mich zum Gehen, denn das ganze Szenario wurde langsam mehr als unangenehm.

"Angelina, ignoriere mich jetzt nicht einfach!"

"Alec, lass sie in Ruhe.", meinte Cole, während sein Blick auf mir lag.

"Halt dich da raus, Cole, du geierst doch auch auf sie!", rief Alec an ihn gewandt.

Na das nahm doch eine wunderbare Wendung.

"Mach die Augen auf, Alec, sie ist nicht mehr deine kleine süße Schwester.", meinte nun auch Jason.

"Redet nicht von mir, als wäre ich nicht da!", rief ich.

"Geh in den Unterricht, Angel.", meinte Alec monoton.

"Warum?", fragte ich verwirrt.

"Wir haben hier noch was zu klären.", antwortete Tyler für ihn.

Ohne mich anscheinend. Warum sollte es auch mich etwas angehen. Wenn es wahrscheinlich um mich ging. Ich drehe durch.

"Fein!", schrie ich und marschierte entrüstet an der Gruppe lächerlicher Hornochsen vorbei. 

In den Unterricht.

Wenige Minuten später klopfte ich atemlos an der Tür meines Klassenzimmers.

Ich öffnete sie Sekunden später.

"Entschuldigung für die Verspätung.", meinte ich an meine Geografie Lehrerin gewandt.

Frau Miller war eine nette, etwas ältere Frau, bei der ich auch relativ gute Noten schrieb, weswegen sie mich verständlich anlächelte und nicht sauer war.

"Kein Problem Angelina. Wo ist dein Bruder? Er muss bei mir noch einen wichtigen Test nachschreiben, wäre es okay, wenn du ihm dies nochmals ausrichtest?", fragte sie mich freundlich.

"Natürlich. Mache ich." meinte ich lächelnd und begab mich dann auf die Suche nach einem Sitzplatz.

Alle Blicke lagen auf mir und ich wollte nicht noch mehr unnötige Aufmerksamkeit erregen.

Ich sah, wie mich einige Typen ansahen und mit einem Nicken auf die freien Plätze neben sich deuteten, doch ich kannte keinen von ihnen und ihren Blicken zufolge war ihnen wohl auch nur einiges wichtig. Diese waren nämlich nicht nur auf mein Gesicht gerichtet.

Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt