♢K a p i t e l 3 2♢

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Ich sah zu Caleb.

Und bemerkte, dass er mich schon die ganze Zeit im Auge gehabt hatte.

"Bist du bereit?", fragte mich Caleb, als wir beide in Badesachen vor dem Pool standen. Es kam mir wie ein seltsames Déjà-vu vor, als er mich das fragte und ich daraufhin zögerlich nickte.

Langsam folgte ich ihm die Stufen ins Wasser hinunter. 

"Denk daran, was wir letztes Mal besprochen haben. Konzentrier dich und bleib ganz ruhig. Ich bin da.", er sah mir direkt in die Augen. 

Dieses dunkle braun...

Mit klopfendem Herzen ging ich die letzte Stufe hinunter und spürte, wie das Wasser meine Schultern erreichte. 

Ich atmete tief ein und aus. Konzentration. Ruhe. 

Es war nur Wasser.

Plötzlich war die Küste weit von mir entfernt.

Nur Wasser.

Plötzlich kam eine Welle von hinten und zog mich mit einer enormen Kraft mit sich.

Wasser ist nicht mein Feind.

Mein Körper überschlug sich, ich fand keinen Halt mehr.

"Sehr gut. Hörte ich Calebs Stimme neben mir. Er holte mich zurück in die Realität.

Es war nur Wasser.

Und ich-ich schwamm in Wasser!

"Caleb ich-"
"Du schwimmst, Angelina.

Oh mein Gott.

"Ich schwimme!", ich stoppte, suchte den sicheren Halt auf dem Boden und bemerkte, dass ich bereits im tieferen Beckens des Pools angekommen war. Das Wasser ging mir nur noch bis zum Hals. 

Das letzte mal war ich an meinem Unfall so tief im Wasser gewesen. Das letzte mal war ich an meinem Unfall richtig geschwommen.

"Ich kann es nicht glauben.", flüsterte ich und mir stockte der Atem.

Ich sah zu Caleb und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

"Versuch mal zu tauchen.", er sah mich ermutigend an und davon angetrieben begann ich, luftholend, unter Wasser zu schwimmen.

Das Gefühl war berauschend. Es brachte mich zurück in die Zeit, als ich meine Wettkämpfe hatte. Die ich fast alle gewonnen hatte. 

Ich tauchte mit offenen Augen wieder auf und sah Caleb kurz nach mir auftauchen. 

Seine dunkelbraunen Haare glänzten in der Abendsonne und die Wimpern hatten durch das Wasser eine sternförmige Form angenommen.

"Caleb ich schwimme!", rief ich begeistert und umarmte ihn stürmisch im Wasser.

Er erwiderte die Umarmung überrascht lachend. 

"Du hast deinen Feind bekämpft.", flüsterte er mir ins Ohr. 

Ich lächelte und löste mich leicht, um ihm in die Augen zu sehen. 

"Hör zu.", sagte er, doch ich nahm es kaum noch wahr.

Seine Haut war bedeckt von kleinen Wassertropfen.

"Es gibt etwas, was ich dir sagen wollte.", ich sah auf deine vollen, samtigen Lippen, während er sie bewegte.

"Angel?", er sah mich fragend an.

"Hmm?", fragte ich zusammenzuckend.

"Bist du fertig mit stalken?", er lächelte amüsiert.

Shit.

 Er hatte mich erwischt.

"Wie?", fragte ich gespielt verwirrt und sah ausweichend auf die Palmen, welche um den Pool herum angelegt waren.

"Bist du fertig damit, mich anzustarren?", wiederholte er seine Frage mit belustigtem Unterton.

Ich fing mich wieder, und sah ihm, ohne mit der Wimper zu zucken, in die dunklen Augen.

Sie sahen nur auf mich. Und brachten mein Herz damit dazu, schneller zu schlagen. 

"Ich habe keine Ahnung, wovon du-", setzte ich an, doch ich kam nicht weit.

Denn Caleb hatte wohl andere Pläne. 

Er legte in einer Bewegung seine Lippen auf meine.

Überrascht stolperte ich fast im Wasser.

Atmen, Angelina.

 Ich erwiderte nach einem kurzen Moment des Schocks den Kuss.

Wow.

Seine Lippen bewegten sich sanft auf meinen und es war ein zarter, nicht zu fordernder Kuss. 

Der perfekte Kuss.

Ich öffnete meine Augen und sah ihm überrascht in die Augen.

"Entschuldige, ich...ich wollte dich nicht zu irgendetwas drängen...ich-", stotterte er.

Moment mal, war ihm das etwa peinlich, dass er mich geküsst hatte? Caleb Kingston war es unangenehm, jemanden ohne seine Erlaubnis zu küssen?

Er drehte sich langsam um und ich brauchte eine Weile, um zu realisieren, dass er gehen wollte. Er wollte mich nicht in Verlegenheit bringen. Er wollte es so aussehen lassen, als hätte es diesen Kuss nie gegeben.

Fluchtartig griff ich im letzten Moment nach seinem Arm und brachte ihn dazu, sich umzudrehen.

Überrascht zog er die Augenbrauen hoch und sah mich fragend an.

Doch anstatt ihm etwas zu sagen, legte ich meine Lippen auf seine. 

Er erwiderte schneller, als ich es vorher getan hatte. Und fordernder. 

Caleb legte eine Hand um meine Taille und zog mich näher an sich heran. 

Noch nie war ich einem Typen so nah gewesen, bis auf meinem Zwillingsbruder Alec. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie der zu all dem hier reagieren würde.

Nicht während diesem Kuss. Da hatte Alexander Robinson nichts in meinen Gedanken zu suchen.

Nicht während ich Calebs sanfte, volle Lippen auf meinen spürte und er seine Hand auf meiner Taille hatte. 

Ich legte eine Hand auf seine Brust, hielt meine Augen geschlossen.

Dieser Moment war zu schön, um wahr zu sein.

Und Caleb hatte nicht die geringste Ahnung, dass dieser Kuss mein erster war.

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Heyyyyy <3

Tut mir sososososo leid, dass nach einer Ewigkeit mal wieder ein neues Kapitel kommt, ich hatte einfach so viel zu tun in letzter Zeit :(

Ich muss einfach am Mittwoch meinen Wahlzettel abgeben, auf dem steht, welche Fächer ich in der Oberstufe habe, Help!

Und ich habe keine Ahnung, was ich abwählen soll: Französisch oder Spanisch....Was würdet ihr machen? ://

xoxo, Rosalie <3

Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt