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Letztes Flashback Kapitel!

Ein Jahr zuvor 

Alecs p.o.v.

"War nicht schlecht, aber du musst besser werden, bro! Viel besser, sonst schaffen wir es niemals zu den Masters.", sagte Tyler und klopfte Cole auf den Rücken. Genervt zog er sich die Boxhandschuhe aus. 

"Du hast leicht reden als zwei Meter großer Schrank.", sagte er und warf die Handschuhe in die Ecke. Jason lachte. "Ich bin auch kleiner als Alec. Und trotzdem eindeutig besser.", er zwinkerte mir zu. Ich zog die Augenbrauen hoch.

"Ach ist das so, Jason Miller?", ich ging in Boxhaltung und hielt mir spielerisch die Fäuste schlagbereit vors Gesicht. Jason lachte.

"Ey Alec, dein Handy. Jemand ruft an.", Tyler nickte in Richtung Umkleide, wo unsere Sachen lagen. "Bin gleich wieder da.", sagte ich und begab mich zur Umkleide. 

"Danach leg ich dich um.", sagte ich lachend zu Jason.

"Du verwechselst mich mit dir!", rief er mir zu. Augenverdrehend nahm ich mein Handy aus dem Rucksack. Hielt es mir ans Ohr.

"Darauf würde ich nicht wetten.", sagte ich ehe, ich mich umdrehte und ans Fenster ging, um mich auf den Anruf zu konzentrieren und nicht in Jasons provozierendes Gesicht zu sehen, welches mich ablenken könnte.

"Hallo?"

"Mister Robertson?", hörte ich eine hohe Stimme am anderen Ende der Leitung. Irritiert sah ich auf.

"Ja, wer ist da?"

"Ich muss Sie bitten, unverzüglich in die Hospital Medical Center Klinik zu kommen."

"Was? Warum?"

"1401 South Grand Avenue.", sagte die Frau.

"Was ist passiert?"

"Bitte kommen Sie-"

"Was ist passiert?"

"Ihre Schwester hatte einen Unfall, Mister Robertson.", mir fiel das Handy aus der Hand. Mit einem lauten Aufprall landete es auf dem Beton. 

"Alec?", hörte ich Tylers Stimme. Irgendwo. Weit weg. Aus dem Handy kamen dumpfe Geräusche. 

Ihre Schwester hatte einen Unfall, Mister Robertson.

"Alec?", die Jungs kamen in die Umkleide, sahen mich fragend an. 

Ihre Schwester hatte einen Unfall.

"Angel.", flüsterte ich.

"Wo ist sie?", fragte Cole. 

"Medical Center", sagte ich mit starrem Blick.

"Scheisse."

Wir waren im Auto. Ich sah nach draußen. Tyler fuhr schnell, so schnell waren wir noch nie gefahren. Ich spürte Jasons Hand auf meiner Schulter. Die Welt zog an mir vorbei. Landschaften, das Meer. Das Meer.

"Ich geh heute noch schwimmen, warte nicht auf mich mit dem Abendessen.", sie lächelte mich an, schwang sich ihre Badetasche um und schlüpfte in ihre weißen, ausgedellten Chucks. 

"Wann kommst du wieder?"

"Um sieben, wenn ich die Strecke schaffe. 2,2 Kilometer. Wenn ich das hinkriege, bin ich ziemlich vorn dran, weißt du.", ihre Augen leuchteten, während sie mir davon erzählte. 

"Pass auf dich auf."

Pass auf dich auf. Ich nahm kaum noch etwas um mich herum wahr. Die Sonne ging bald unter, der Wind wehte mir so stark durch die Haare, dass ich kaum die Augen offen halten konnte.

Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt