"Kann ich dir noch eine letzte Frage stellen?", ich musste es von ihm wissen. Es hatte mich den ganzen Tag hinweg beschäftigt. Und ich musste es ausnutzen, dass er das erste mal so offen mir gegenüber war.
"Wenn das alles ist.", seine Augen bohrten sich in meine.
"Warum bist du nach Kalifornien gezogen?"
Sekunden später wechselte sich Calebs Miene und er sah mich ernst an. Was war es? Was war er Grund, warum er hier war? Warum fühlte ich mich konstant so, als würde er mir irgendetwas nicht erzählen? Er blickte mir tief in die Augen, während er seinen Mund öffnete, um zu sprechen.
Doch bevor er einen Ton herausbringen konnte, wurden wir harsch unterbrochen.
"Mister Kingston! Haben Sie nun doch eine neue Frau gefunden?", ein Mann, dessen Gesicht ich nicht erkennen konnte, weil er eine riesige Kamera davor hielt, stand nicht mal 3 Meter vor unserem Tisch und lauerte uns auf. Eine Millisekunde bevor der Mann uns fotografierte, hielt mir Caleb schützend eine Hand vors Gesicht."Komm mit.", ohne zu zögern griff Caleb nach meiner Hand und zog mich in Richtung Hinterausgang des Restaurants. Hinter dem Kameramann erschienen immer mehr Fotografen die sich einen skandalösen Schnappschuss eines Superstars erhofften.
Caleb ließ meine Hand nicht los, bis ein paar Bodyguards auftauchten und den, nun mindestens 10, Paparazzi den Weg versperrten. Ich verdeckte mein Gesicht mit den Händen und betete, dass man mein Aussehen auf den Bildern nicht erkannte.
"Was würde Layla zu alldem sagen, Caleb?", schnappte ich noch ein paar Worte auf, bis sie leiser wurden und wir die Straße herunter zu Calebs Wagen liefen.
Wir hatten es fast erreicht, als plötzlich ein gutes Duzend Fotografen hinter uns her lief.
"Scheisse, das hat sich aber schnell verbreitet.", fluchte Caleb. Wir waren vor seinem Auto angekommen, als sich eine stark geschminkte Frau mit Mikrophon in der Hand vor Caleb stellte und ihn dreist interviewte.
"Ist diese mysteriöse Frau der Grund warum du deine Schauspielkarriere aufs Spiel setzt, Caleb?"
"Ich setze nichts aufs Spiel.", antwortete er und öffnete die Tür des Wagens, während er sich vor mich stellte, um den Fotografen die Sicht auf mich zu versperren. Mit klopfendem Herzen stieg ich auf den Beifahrersitz und sah durch die verdunkelnden Scheiben auf die immer größer werdende Masse von Menschen. Am liebsten hätte ich die Frau wütend angeschaut und ihr entgegnet, sie solle ihre Eifersucht in den Griff bekommen. Unter die Presse mischten sich nun ein paar von Calebs Bodyguards, während er sich einen Weg durch die Menge erkämpfte.
Ich erkannte unter dem Blitzlichtgewitter seinen sorgenerfüllten Blick, während er die Türe des Wagens öffnete und ich mich auf die Seite drehte um unerkannt zu bleiben.
Er nahm meine Hand in seine und sah mich an. Da spürte ich sein Zittern. Warum zitterte er, er musste die Aufmerksamkeit doch mittlerweile gewöhnt sein?
"Ist alles okay?", er strich mir mit der anderen Hand die Haare hinter das Ohr.
Ich nickte, da mein Mund so trocken war, dass ich wohl kaum einen Ton rausbringen würde.
"Wirklich?", hakte er nach. Ich nickte erneut.
"Wir fahren zu mir. Ich nehme einen längeren Weg.", er startete das Auto. "Ich möchte nicht, dass uns irgendjemand verfolgt.", er parkte aus und fuhr mit quietschenden Reifen los.
Völlig benebelt saß ich im Beifahrersitz und sah auf seine linke Hand, die immer noch in meiner lag. Er sah konzentriert auf die Fahrbahn während er mit wahnsinnig schnellem Tempo durch die Gegend fuhr. Ein Klingeln ertönte und Caleb nahm den Anruf an.

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Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!
RomanceCaleb Kingston. Er ist attraktiv, reich, hat Millionen von Fans und die Frauenwelt liegt ihm zu Füßen. Und doch will er seit 11 Monaten nur eine. Angelina Robertson. Sie ist an allem interessiert, nur nicht an reichen, verwöhnten Superstars. Doch d...