"Cameron"
Flashback:
Zwei Hände rasten auf seine Schultern zu und stoßen ihn mit einer Wucht von mir weg. Zac konnte sich gerade noch am Absatz der Schanze festhalten, ohne dass er runterfiel. "Hat er dir was getan?", fragte mich eine dunkle Stimme. "Ich hatte das Gefühl, er könnte einen Stoß gebrauchen.", verwundert sah ich in rot schimmernde Augen."Bist du aus der Gegend?""Ich bin hier, um Familie zu besuchen. Habe einiges an Schuld zu begleichen, möchte alte Wunden heilen und so.", erklärte ich ihr."Dann wünsche ich dir noch eine gute Fahrt zu deiner Familie.", meinte ich während ich aus dem Auto ausstieg."Ich heiße übrigens Angelina.Meine Freunde nennen mich Angel.", sagte sie."Ich bin Cameron."
Flashback Ende
"Du hattest gesagt, deine Freunde nennen dich Angel, vielleicht war ich etwas vorlaut, dich so zu nennen.", er lachte leise und kratzte sich im Nacken. Sein Blick lag auf mir. Ich lächelte ihn verwundert an. Tatsächlich hatte ich ihm das gesagt. Schließlich hatte er mich nach meinem nicht ganz freiwilligen Treffen mit Zac Benson vor ihm gerettet.
"Was. Zur. Hölle?!", Calebs zornige, dunkle Stimme brachte mich zurück in die Gegenwart. Ich hatte seine Augen noch nie so glühend wütend gesehen. Vor nicht mal 20 Minuten hatten er fast geweint, als wir über unsere Beziehung gesprochen haben.
"Ihr kennt euch?", fragte ich Caleb misstrauisch.
"Ist das gerade dein ernst? Du kennst ihn?", Caleb sah mich verächtlich an.
"Caleb-hör mich an-", sprach Cameron.
"Ich hör mir bald gar nichts mehr an!", er fasste sich an die Stirn, als hätte er plötzlich starke Kopfschmerzen bekommen.
"Caleb, wir kennen uns nur oberflächlich. Er hat mir mal geholfen, als ich in Schwierigkeiten war.", erklärte ich, in der Hoffnung ihn zu beruhigen.
"Und da rufst du nicht mich an, sondern lässt dir von IHM helfen?", fragte er. Was meinte er mit ihm? Woher kannten die beiden sich?
"Caleb, das war eine Notsituation-", Cameron versuchte erneut, sich zu erklären.
"Erzähl du mir nichts von NOTSITUATION! Ich will nicht wissen, wie oft du mir das Messer in den Rücken gestochen hast als ich mich umgedreht habe!"
"Caleb-"
"Wovon redet ihr?", stellte ich die Frage, die mich schon die ganze Zeit beschäftigt."Angelina bitte geh wieder rein. Cameron ist zu allem fähig. Er ist alles, aber kein Retter, oder für was auch immer er sich bei dir ausgegeben hat."
"Was ist er dann?"
"Angelina, geh rein.", Caleb sah Cameron an, während er sprach.
"Nein."
"Geh bitte einfach rein. Das hier ist Familiensache."
Was?!
"Was?"
Cameron sah mich an. "Ich bin hier, um meine Familie zu besuchen, schon vergessen?", sagte er. Erst jetzt viel mir die Ähnlichkeit der beiden auf. Sie hatten die gleiche, dunkle Haarstruktur und die markanten Gesichtszüge. Camerons Erscheinung hatte dieses Trügerische, Heimtückische, als hätte er für jede Situation einen Plan, woran wahrscheinlich der rötliche Ton in seinen Pupillen Schuld war. Calebs warme, braune Augen gaben einem Sicherheit und das Gefühl, beschützt zu werden. Ansonsten war sogar ihr Körperbau ziemlich ähnlich.
"Ihr seid Brüder?", ich sah Caleb entsetzt an.
"Fast.", entgegnete Cameron.
"Kannst du dich noch an meinen Onkel erinnern, von dem ich dir heute Abend erzählt habe? An seinen Sohn, Cam?", fragte Caleb, während er mich immer noch nicht eines Blickes würdigte.
Flashback
"Sein Sohn, Cam, ging auf meine Schule und egal was mir gelang, bei welcher Aktivität ich mir einen Namen machte, sei es beim Football, dem Zeichenwettbewerb oder dem Chemieseminar, er sah mich immer als seinen größten Feind. Die Konkurrenz, die es um jeden Preis zu besiegen galt."
Flashback Ende
"Dein Cousin. Cam. Cameron.", schloss ich und richtete meinen Blick auf Cameron. Ich begann langsam, wenigstens einen Teil von Calebs Vergangenheit zu verstehen.
"Bitte lass mich rein. Lass mich erklären, warum ich hergekommen bin.", flehte Cameron ihn an. "Es ist wichtig."
"Nichts ist gerade wichtig für mich, außer eine Sache.", entgegnete Caleb harsch. Er sah mich immer noch nicht an, doch dennoch spürte ich eine Gänsehaut, weil er wahrscheinlich mich als diese eine Sache bezeichnete.
Es herrschte Stille, während sich die Cousins ein Blickduell lieferten.
"Was hast du zu verlieren, wenn du ein paar Minuten mit ihm redest?", fragte ich Caleb und stellte mich direkt hinter ihn. Er regte sich leicht. Mir viel wieder ein, was er vorher gesagt hatte. Dass er sich allein fühlte, ohne mich. Ich hatte keine Ahnung, ob das gerade immer noch der Fall war, dennoch nahm ich seine Hand und legte sie in meine. Seine Finger umschlossen sich binnen weniger Sekunden um meine."Ich bin da.", sagte ich. Cameron sah auf unsere Hände.
"5 Minuten. Nicht mehr."
Cameron nickte. 5 Minuten später saßen wir zu dritt im Esszimmer und Cameron sagte den Satz, der Caleb innerlich völlig aufwühlte.
"Dein Vater ist zurück."
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Morgen beginnt die Lesenacht!! Weitere Details folgen <3
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Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!
RomanceCaleb Kingston. Er ist attraktiv, reich, hat Millionen von Fans und die Frauenwelt liegt ihm zu Füßen. Und doch will er seit 11 Monaten nur eine. Angelina Robertson. Sie ist an allem interessiert, nur nicht an reichen, verwöhnten Superstars. Doch d...