Angelinas p.o.v.
"Guten Morgen.", ich ging müde die Treppenstufen zum Wohnzimmer herunter.
"Was hast du bitte an?", begrüßte mein Bruder mich.
"Alec, das sind ganz normale Shorts.", beschwichtigte Mom ihn genervt.
"Falls du es noch nicht bemerkt hast, Brüderchen...", ich nahm ihm das das Glas Orangensaft aus den Händen welches er gerade zu sich nehmen wollte.
"Es ist Hochsommer, nicht Eiszeit.", ich exte den Orangensaft.
Augenverdrehend ging Alec in die Küche um sich ein neues Glas zu holen.
"Schätzchen, Alec ist auf einem Wettkampf und auch ich bin übers Wochenende leider weitgehend weg, ist es okay für dich, wenn du Samstag und Sonntag allein Zuhause verbringst? Du kannst ja Cara und Becca einladen.", schlug meine Mutter vor.
"Oder Dylan.", fügte sie zwinkernd hinzu.
"Der Kerl kommt mir nicht ins Haus. Nicht über Nacht.", mischte Alec sich ein.
"Wieso, er war doch immer höflich und zuvorkommend zu deiner Schwester? Außerdem hat er sie gerettet, Alecsander.", wies Mom ihn zurecht.
"Ja und? Macht ihn das zu Jesus? Angel, wir gehen."
"Ach und so schnell rettest du dich wieder aus einer Diskussion.", kam es von meiner augenverdrehenden Mutter.
"Schule geht vor, sagst du doch selbst immer.", meinte Alec schulterzuckend.
"Warte, ich muss noch schnell meine Tasche-"
"Eine Minute.", erhielt ich als keifende Antwort.
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7:58 Uhr, Parkplätze vor der Schule
"Können wir bitte nochmal über Autos reden?", fragte ich Alec, als er haarscharf um die nächste Kurve bog und mit einem lauten Bremsen quer über den Parkplatz sauste.
"Okay, klar. Autos sind cool, ich hab eins. Mercedes Benz sind für immer die besten Schlitten. Niemals würde ich ohne mein Baby leben wollen. Wars das oder hast du noch Redebedarf?", Alec schwang sich aus dem Sitz und auch ich stieg aus.
"Du weißt, wie ich das meine. Ich habe einen Führerschein. Bin genauso berechtigt, ein eigenes Auto zu haben, wie du.", meinte ich angestrengt.
"Ich habe auch ein Recht darauf, zu kiffen, mache ich deshalb gleich einen auf Zac Benson?", veräppelte Alec Zac. Bei dem Klang seines Namen zuckte ich leicht zusammen. Alec bemerkte es sofort.
"Was ist? Hat er dich angeschaut?", ich schüttelte als Antwort darauf den Kopf.
"Hat er mit dir geredet?", Alecs Wangen färbten sich rötlich.
Ich ging an ihm vorbei in Richtung Schuleingang. Ich hatte wenig Lust, über mein gestriges Treffen mit Zac nachzudenken.
"Los komm, wir sind spät dran und ich brauche noch ein Buch aus meinem Schließfach.", lenkte ich ihn ab."Hey Alec!", Cole kam auf uns zu gerannt. "Angel.", er lächelte mich leicht an.
"Hey Looser. Wie siehts aus, bist du fit für dieses Wochenende? Denn ich werde dich sowas von zur Strecke bringen.", prahlte Alec.
"Sei dir da mal nicht so sicher.", lachte Cole und sah immer noch zu mir. Wir gingen ins Innere der Schule.
Alec lachte über die Selbstsicherheit seines Kumpels.
"Oh ich bin mir sicher. Und für jeden Blick, mit dem du meine kleine Schwester anschmachtest, gibt es einen extra Schlag in die Magengrube."
Coles Gesicht wurde weiß. Augenverdrehend sah ich Caleb an. "Oh wie lustig du mal wieder unterwegs bist, Alec. Immer so freundlich und aufgeschlossen. Da können sich doch einige Leute eine Scheibe abschneiden.", meckerte ich. Wir standen nun vor meinem Spind.
"Lass dir von unserem Mister Supertoll nichts sagen. Schließlich ist auch er nicht unbesiegbar.", ich berührte Cole beschwichtigend am Arm.
"Ich glaub ich muss brechen. Das ist mir hier zu viel Nähe.", kam es von Alec. Ich ignorierte ihn und gab den Code ein, um mein Schließfach zu öffnen.
Zu unser aller Überraschung flogen mir einzelne Rosenblätter entgegen, in meinem Spind lag ein Umschlag. Erstaunt öffnete ich ihn, und es kam ein Brief zum Vorschein.
"Was zum Kuckuck?", im nächsten Moment riss mir Alec den Brief aus der Hand.
"Gib ihn wieder her, du Idiot!", beschwerte ich mich. Doch gegen Alecs gefühlte zwei Meter Höhe kam ich nicht an.
"Was ist das bitte für ein Kitsch.", Alec lachte, während er den Brief las. "My head's underwater but I'm breathing fine. Dass ich nicht lache. Bestimmt hat dir dieses Weichei von Dylan den Breif geschrieben.", lästerte Alec.
"Gib ihn mir!", nörgelte ich. Ganz langsam, um mich extra zu provozieren hielt er mir den Brief hin.
My head's underwater, but I'm breathing fine,
you're crazy and I'm out of my mind.
"All of me.", flüsterte ich und lächelte verwirrt, während ich die Zeilen erneut las. My head's underwater. Meinte er damit unsere abendlichen Schwimmstunden?
"Hä?", kam es von Alec.
"Das ist ein Song. Von John Legend oder so.", erklärte Cole. Daraufhin hörten wir einen laut auflachenden Alec.
"Na das wird ja immer besser. Angel, ich würde sagen du wechselst dein Schließfach, da ist ein echter Psycho hinter dir her."
Gedankenverloren ging ich zu meinem Klassenzimmer. "Hast du einen Verdacht, von dem der Brief ist?", fragte Cole mich. Alecs Kopf schnellte sofort in meine Richtung.
"Nein, keine Ahnung.", log ich.
"Wenn ich herauskriege wer das ist, hat der die längste Zeit Schnulzensongs zu Briefen verarbeitet.", murrte Alec.
All of me. Ich drehte den Brief um. Mein Name war in einer Schnörkelschrift unterstrichen. Oder Moment mal....das waren winzige Zahlen!
07081830
07.08. Der siebte August. Samstag. Morgen.
1830. 18:30. Halb 7. Alecs würde heute Abend losfahren. Caleb hatte mich auf ein Treffen eingeladen. Und er hatte alles geplant.
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Wohin Caleb Angel wohl einladen wird? Wieder zu sich nach Hause?
In 3 Kapiteln kommt wieder ein Flashback. Es wird noch einiges passieren.
xoxo, Rosalie
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Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!
RomanceCaleb Kingston. Er ist attraktiv, reich, hat Millionen von Fans und die Frauenwelt liegt ihm zu Füßen. Und doch will er seit 11 Monaten nur eine. Angelina Robertson. Sie ist an allem interessiert, nur nicht an reichen, verwöhnten Superstars. Doch d...