Unbekannt p.o.v.
Sie war wirklich bildhübsch. Lange, goldblonde Haare, zarte Gesichtszüge und die funkelnden, blauen Augen. Kein Wunder, dass er so lange auf der Suche nach ihr gewesen war.
"Ich schätze mal, du hast einiges gut bei mir.", meinte sie, nachdem ich sie gefragt hatte, wie es ihr ging und wir ein Stückchen gelaufen waren.
"Ach, das war doch wirklich selbstverständlich. Keiner hätte da anders gehandelt. Kanntest du den Typen?", fragte ich sie.
"So in etwa. Er wollte sich mit mir treffen.", meinte sie, und sah mir dabei nicht in die Augen. Mich ließ das Gefühl nicht in Ruhe, dass sie mir wichtige Details enthielt.
"Mit dir treffen? Das sah aber nach keinem besonders nett gemeinten Treffen aus.", meinte ich. Sie lachte daraufhin bitter.
"Nein, eher nicht."
"Kann ich dich vielleicht nach Hause begleiten? Von hier aus ist es noch relativ weit zu gehen und mir wäre es recht, zu wissen, dass du sicher Zuhause ankommst. Mein Wagen steht gleich da vorne. Es wird schließlich bald dunkel.", sagte ich und sah sie unsicher an.
Sie zögerte, bevor sie antwortete. "Nein, das geht schon, vielen Dank.", sagte sie nach einer Weile und ihr Blick war wieder auf den Boden gerichtet. Weil ich sie zu nichts drängen wollte, wie dieser Kerl es bei ihr getan hatte, zuckte ich mit den Schultern und antwortete beschwichtigend: "Ganz wie du möchtest."
Sie nickte mir noch kurz dankbar zu, und ging dann langsam in Richtung Busstation.
"Ich habe dir das Angebot übrigens nicht wegen deinem Aussehen gemacht.", fügte ich noch leise hinzu.
Schlagartig drehte sie sich um.
"Nicht?"
Ich lachte. "Nein, kam das so rüber? Ich habe eine kleine Schwester und ich würde mir niemals wünschen, dass sie in deine Lage kommen würde.", ich sah sie abwesend an. Sie hatte wirklich die umwerfendsten Augen, die ich je gesehen hatte.
"Steht dein Angebot noch?"
"Was?"
"Dass du mich nach Hause fährst?"
"Ja klar.", antwortete ich und wies auf mein Auto, welches keine 10 Meter von uns entfernt geparkt war.
"Dann würde ich mich gerne um entscheiden.", sprach sie mit seidener Stimme.
"Alles klar, kein Problem.", meinte ich.
Wir setzten uns in meinen Wagen und ich startete den Motor. Wir fuhren eine Weile mit angenehmem Schweigen, bis sie mich fragte: "Bist du aus der Gegend?"
"Nein, nicht im entferntesten.", antwortete ich. Sie sah mich überrascht an.
"Ich bin hier, um Familie zu besuchen. Habe einiges an Schuld zu begleichen, möchte alte Wunden heilen und so.", erklärte ich ihr.
Sie nickte und sah aus dem Fenster nach draußen.
"Obwohl ich mir es gut vorstellen könnte, hier zu leben. Kalifornien ist wirklich atemberaubend.", sagte ich nach einer Weile.
"Das ist es. Ich könnte mir keinen schöneren Ort vorstellen, um dort aufzuwachsen.", sagte sie und sah mich an.
"In der nächsten Abbiegung ist die Straße, welche zu meinem Haus führt. Es wäre perfekt, wenn du mich dort rauslässt.", sie lächelte mich leicht an. Und ich nickte, fuhr bis zur Abbiegung.
"Dann wünsche ich dir noch eine gute Fahrt zu deiner Familie.", meinte sie während sie aus dem Auto ausstieg.
"Danke.", sagte sie, und der abendliche Wind wehte durch ihre langen Haare. "Für alles.", fügte sie hinzu. "Ich heiße übrigens Angelina.Meine Freunde nennen mich Angel.", sagte sie.
"Ich bin Cameron."
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Mal ein etwas Kürzeres Kapitel. Was haltet ihr von Cameron? Und was hat er wohl vor, in Kalifornien?
Nur gute Familienabsichten oder steckt mehr dahinter?
xoxo,
Rosalie
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Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!
RomanceCaleb Kingston. Er ist attraktiv, reich, hat Millionen von Fans und die Frauenwelt liegt ihm zu Füßen. Und doch will er seit 11 Monaten nur eine. Angelina Robertson. Sie ist an allem interessiert, nur nicht an reichen, verwöhnten Superstars. Doch d...