♢ K a p i t e l 18 ♢

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Calebs p.o.v.

Mit klopfendem Herzen sah ich, wie sich Angelinas Haustüre öffnete und sie heraustrat.

Auf den ersten Blick erkannte ich, dass sie ein olivfarbenes Oberteil und einen dazu passenden Rock trug, der ihre langen Beine betonte.

Ihre langen blonden Haare lagen leicht gewellt auf ihren Schultern und reichten bis zur Mitte ihres Oberkörpers.

Dann trafen sich unsere Blicke.

Sie lächelte mich leicht an.

Sie sah wunderschön aus.

Plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher über die schlichte Wahl meiner Klamotten. In ihrer Anwesenheit kam ich mir immer so unbedeutend vor. Ein anderes Gefühl als in meinem Alltag.

Sie ging auf mein Auto zu.

Wie selbstverständlich öffnete sie zu meiner Überraschung die Autotür und schwang sich elegant in den Wagen.

Verwundert blickte ich sie an.

"Wo geht's hin?", sie sah mich mit ihren großen, strahlend blauen Rehaugen an.

Amüsiert schmunzelte ich.

"Wohin du willst, Angelina."

Sie sah sich nachdenklich um.

"Wir könnten zu mir nach Hause fahren.", schlug ich vor. Ich betete, dass ihr dieser Vorschlag gefiel.

Schließlich nickte sie gleichgültig und schnallte sich an.

Ich liebte ihr Auftreten. Sie war so selbstsicher aber kein Stück arrogant. Sie wusste, dass sie hübsch war, prahlte aber nicht mit ihrer Schönheit.

"Wie lange wohnst du schon hier?", fragte sie mich nach einer Weile.

Ich riskierte es, kurz von der Fahrbahn wegzusehen und in ihre Augen zu schauen. Diese dichten schwarzen Wimpern umrahmten sie, die ihr Aussehen so außergewöhnlich machten.

Ich überlegte kurz.

"Seit etwa einem Monat.", meinte ich. 

"Wie lange hast du vor zu bleiben?"

Für immer.

"Ich weiß es nicht."

Ich erkannte aus dem Augenwinkel wie sie nickte.

Dann entschloss ich mich dazu, ihr auch ein paar Fragen zu stellen, wenn ich schon die Möglichkeit dazu hatte.

"Wie lange lebst du schon in Kalifornien?"

"So ziemlich mein gesamtes Leben.", sie lachte leise.

"Meine Eltern sind meistens auf Dienstreisen, deshalb haben Alec und ich das Haus so ziemlich für uns alleine. Ich wurde in Kalifornien geboren und habe auch irgendwie das Gefühl, dass ich hier sterben werde. Ich liebe es hier, auch wenn das seltsam klingt. Ich verbinde einfach so viel mit der Gegend.", sie sah nachdenklich auf den Boden.

"Kann ich verstehen. Ich bin auf der gesamten Welt Zuhause. Deshalb ist es auch schwerer für mich, mich nun auf einen Ort umzugewöhnen.", gab ich zu.

Es herrschte Stille. Angenehme Stille. Aber nicht für lange Zeit.

"Warum bist du umgezogen?", sprach sie es aus.

Die eine Frage, die ich auf keinen Fall hören wollte.

Die eine Frage, die alles zerstören könnte. Alles.

Fieberhaft suchte ich nach einem Ausweg.

Sekunden verstrichen.

Sekunden, in denen sie auf eine Antwort wartete.

Eine Antwort, die sie nicht bekommen würde. 

Noch nicht.

Dafür war es noch deutlich zu früh.

Zu meinem großen Glück waren wir an der Auffahrt zu meinem Haus angekommen. Das war knapp.

"Wir sind da.", meinte ich und bemerkte ihre verdutzte Reaktion. 

Sie wartete auf eine Antwort. Natürlich tat sie das. Sie war es gewohnt, dass Leute ihr Aufmerksamkeit schenkten, ohne es zu merken.

Ich stieg aus und ging um das Auto herum, um ihr die Tür zu öffnen. Ich reichte ihr meine Hand, welche sie dankend annahm. 

Und schon wieder verlor ich mich für einige Augenblicke in ihren Anblick.

Sie war das, was ich mir unter einem Tagtraum vorstellte. Unbeschreiblich.

"Gehen wir?", sie sah mich mit leuchtenden Augen an.

Beruhigt, dass sie vergessen hatte, dass ich ihr noch vor wenigen Minuten ausgewichen war, nickte ich und öffnete das automatische Tor, indem ich auf eine Tastenkombination drückte. 

Nun hatte sie einen freien Blick auf meine Villa.

Nun hatte sie einen freien Blick auf meine Villa

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Doch der Anblick schien sie recht wenig zu überraschen. Warum auch. Sie war schlau und konnte sich selbst zusammenreimen, dass ich auch als Jugendlicher bereits sehr viel verdiente.

"Und, wie sieht's aus?", fragte sie mich. Sie blickte mich mit einem wunderschönen Lächeln auf den vollen Lippen an.

"Zeigst du mir dein Haus, Caleb Kingston?"

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Würdet ihr in den USA leben, wo wärt ihr am liebsten? 

Meine Antwort: New York City 😩

Habt einen schönen Tag <3 

xoxo

Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt