♢ K a p i t e l 3 4 ♢

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Angelinas p.o.v.

An diesem Morgen weckten mich die Sonnenstrahlen, die durch meine Jalousien schienen. Mit einem glücklichen Blick auf meinen Wecker stellte ich fest, dass es bereits 11 Uhr war und ich seit gefühlten Ewigkeiten mal wieder ausschlafen konnte. 

Ich ließ den letzten Tag Revue passieren und mir viel wieder ein, was passiert war. Wo ich war. Besser gesagt, mit wem. Und was ich getan hatte, mit wem. Ich konnte es immer noch kaum glauben. Ich hatte gestern Caleb Kingston geküsst. Und dann hatte er mich geküsst. Mutter Maria...

Gähnend schälte ich mich aus meiner Bettdecke und griff nach meinem Handy, welches auf meinem Nachttisch lag. 

Ich machte mich auf dem Weg ins Badezimmer, während ich mein iPhone entsperrte und etwas durch die Nachrichten scrollte, die ich gestern bekommen hatte. Ein paar waren von Becca, die mir wieder von irgendeinem seltsamen Hollywood berichtet hatte, die sie scheinbar furchtbar schockierten. Cara hatte mich netterweise an den Mathetest erinnert, den wir in einem Monat schreiben werden, und ich kann nicht sagen, dass ich mich wirklich darüber freute.

Auch Caleb hatte mir eine  Nachricht hinterlassen. Sie war kurz. Und schlicht. Und brachte mich dennoch zum strahlen.

Caleb: es war schön gestern. Schön, mit dir.

Im Bad angekommen griff ich nach meiner Zahnbürste und packte etwas Zahnpasta darauf. Ich wollte mein Handy gerade ausschalten, da leuchtete das Display erneut auf. 

Zac Benson: In zwei Stunden am Skaterpark, Süße. Sonst ist dein kleines Geheimnis bald kein Geheimnis mehr. Du weißt, ich kann sehr gesprächig sein.

Und dann ließ ich meine Zahnbürste fallen.

-       -      -

"Guten Morgen Schätzchen, hast du gut geschlafen?", hörte ich die Stimme meiner Mom in der Küche.

"Mom?", überrascht rannte ich auf sie zu und schloss sie in die Arme.

"Du bist zurück? Dad auch?", ich sah sie mit geweiteten Augen an.

"Nein Angel, Dad ist noch in Phoenix. Und auch ich muss bald wieder los, mein Flieger geht morgen Nachmittag, aber ich freue mich sehr, meine Große mal wieder zu sehen.", sie lächelte mich warm an. Sie hatte die selben blauen Augen, wie ich und auch ihre Haare hatten den selben goldblonden Ton wie meine. Alec sagte immer, ich sei ihr jüngerer Doppelgänger. Ich würde dazu eher Tochter sagen. Aber jedem das seine.

"Bin wieder zurück!", im nächsten Moment hörte ich die Haustür zuschlagen. Ich drehte mich in die Richtung, aus der Alecs Stimme kam und schon im nächsten Moment erschien mein komplett verschwitzter Lieblingsbruder  in der Küche. 

Er knallte seine Sporttasche in die Ecke und nahm sich einen Apfel von der Theke.

"Alexander, wir haben erst letztens darüber gesprochen, dass ich nicht möchte, dass du immer dein Zeug irgendwo hinschmeißt.", schimpfte Mom während Alec in seinen Apfel baß.

"Wo warst du überhaupt? Du musst ja seit aller Frühe auf sein!", sie sah ihn zweifelnd an.

"Wird das jetzt eine Ausfrage? Erspar mir das bitte am Wochenende, ich war nur beim Training. Schön, dass du wieder da bist Mom.", er gab ihr einen Kuss auf die Wange, was ihren Blick weicher werden ließ.

"Und wie war's in London?", fragte er sie beiläufig und zwickte mich währenddessen in die Rippen, er wusste, dass dort meine empfindlichste Stelle war, was mich sofort zusammenzucken ließ.

Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt