|• Connor •|
Nach der kleinen Auseinandersetzung zwischen mir und Tyler herrschte ziemlich dicke Luft im Raum, die sich schon ziemlich erdrückend anfüllte.
Auf irgendeine bescheuerte Weise fühlte ich mich dennoch schuldig und das musste schon etwas heißen.
Immerhin war Madison seine Schwester und was ich da abgezogen habe war nicht wirklich menschenfreundlich und genau aus dem Grund entschied ich mich am nächsten morgen mit Madison zu reden.
Obwohl die ganze Sache zwischen uns ziemlich verkorkst war, hatte sie dennoch eine kleine Entschuldigung verdient.
,,Hey Mad, warte !" Ich beschleunigte meinen Gang als ich ein Mädchen mit dunkelbraunen Haaren vor mir sah.
Zuerst dachte ich sie hätte mich nicht gehört, doch als ihre Schritte langsam langsamer wurden und sie schlussendlich stehen blieb ging ich zu ihr.,,Conner ?" sie setzte einen verwirrten Blick auf und versuchte zugleich angepisst zu wirken, was sie aber nicht besonders hin bekam, da ich ihren freudigen Unterton in ihrer Stimme deutlich heraushören konnte.
Tja, mich täuscht man nicht so leicht.
,,Hättest du einen Moment ?" ich strich mir kurz durch die Haare und sah sie dann mit hochgezogener Augenbraue an.
,,Klar..." gab sie knapp zurück und musterte mich erwartungsvoll. Sie hatte wieder diesen einen bestimmten Blick, wenn sie etwas erhoffte. Doch leider werde ich ihr nicht das sagen, was sie insgeheim gerne hören möchte.
,,Nun ja, wegen dieser Sache..."
Oh Gott. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie ich mich überhaupt entschuldigen sollte.
Sorry das wir miteinander geschlafen haben ?
Und dann auch noch dieser erwartungsvolle Blick... noch nie im meinem Leben hatte ich mich so schlecht wegen etwas gefühlt. Aber was sollte ich machen ? Ich kann mich selber nicht belügen - nicht für das Wohl einer anderen Person.,,Sache ?" man konnte ihr Ansehen, das sie genau wusste, was ich meinte, aber wie es aussah war das meine Bestrafung.
,,Es tut mir leid, das ich dich so behandelt habe." sagte ich endlich nach unzähligen rumkauen auf meiner Unterlippe und presste erleichtert die Luft raus.
Ihr Blick war zunächst überrascht, doch dann zuckte ihre Mundwinkel leicht nach oben.
,,Schon gut."Meine Augen wurden größer und meine Augenbrauen schossen in die Höhen ? ,,Schon gut ?" Ich hätte eher damit gerechnet, dass sie mich hier und jetzt zur Schnecke macht, mir gegen den Kopf wirft was für ein egoistisches arschloch ich sei und so weiter.
Doch das bewies mir nur, dass sie auch dazugelernt hatte. Sie schluckte es einfach, so wie ich.
Doch eines war ich schuldig.
,,Naja, ich weiß das ist jetzt übel Klischee aber..."
Ich hielt ihr die Hand hin und biss mir dann nervös auf die Unterlippe.
,,Freunde ?"Madison starrte überfordert auf meine ausgestreckte Hand und sah dann mich an.
Ich dachte echt, dass sie mir hier gleich eine knallen würde, doch stattdessen schlug sie ein.
,,Freunde."Da jetzt endlich die Sache mit Madison aus der Welt geschaffen war, fühlte ich mich um einiges besser. Außerdem würde mir endlich Tyler von Leib bleiben und mich nicht dauernd mehr wegen seiner Schwester terrorisieren.
Aber der Kampf zwischen mir und Tyler war noch lange nicht aus der Welt geschaffen, dafür hatten wir uns beide zu sehr verletzt in der Vergangenheit und uns gegenseitig das Leben zur Hölle gemacht.
Wir waren einfach nicht bestimmt zusammen auf einem Thron zu sitzen, sondern darum zu kämpfen.
Doch wenn man genauer drüber nachdachte würden Tyler und ich ein perfektes Team abgeben. Ich hatte das Köpfchen, er die Kraft. Er war nicht dumm, keineswegs, aber wenn's es ums denken ging war ich dennoch etwas besser darin als er.
Als ich im Chemiesaal ankam, waren schon alle Plätze belegt außer einer. Mein Karma musste mich im Moment hassen, denn der einzige freie Platz, war der, neben Tyler.
Tyler durfte nicht mehr neben seinen Kollegen sitzen, da diese die Zeit den Unterricht störten, oder Versuche manipulierten.
Unwillig ging ich zu dem einzigen freien Platz, stellte meinen Rucksack ab und setzte mich neben den angepissten Tyler.
,,Ich hab dich bei Mad gesehen..." gab er genervt von sich, sein Blick weiter geradeaus gerichtet.
Ernsthaft ? Er konnte es einfach nicht lassen oder ?
,,Ich habe mich bei ihr entschuldigt und sie nicht gevögelt." gab ich ebenfalls genervt zurück und schaute stur auf mein Chemieheft, was ich währenddessen rausgeholt hatte.Bevor Tyler noch was sagen konnte, kam auch schon der Lehrer rein und forderte die Klasse dazu auf ruhig zu sein. Ich hatte absolut nichts für diesen Lehrer übrig. Sein Unterricht war langweilig und er als Person ein richtiger Spießer.
Heute mussten wir uns wieder einen Kurzfilm über Aerosole anschauen und ich war schon bei den ersten paar Sekunden raus. Ich war zwar einer der klügsten aus der Klasse, aber bei Chemie setzte mein Hirn jedesmal aus.
Wie immer pennte Tyler ein und das nicht gerade unauffällig. Denn wie ich bereits festgestellt hatte, konnte dieser Kerl lauter schnarchen als ein Bär im Winterschlaf. Und genau das wurde ihm immer wieder zum Verhängnis, da der Lehrer bei sowas überhaupt keinen Spaß verstand, weshalb Tyler nach dem Unterricht die Besenkammer, wo die meisten ihren quickie hatten, aufräumen sollte.
Nach Chemie hatten wir schwimmen, aber nur die Jungs. Das schwimmen gehörte bei uns nicht mehr zum Sport Unterricht sondern wurde nur einmal die Woche gemacht. Wieso das so war, wusste selber keiner so genau. Anscheinend als eine art Ausgleich.
Heute war das Springen vom Sprungbrett dran, wo jeder von uns perfekt von dem Sprungbrett springen musste, während unsere Lehrerin davon Noten machte. Ja wir hatten eine Schwimmlehrerin, aber das war für uns Jungs keineswegs ein schöner Anblick. Sie war die typische Frau Rottenmeier und war von oben bis unten in Klamotten gehüllt.
Als ich dran war, konnte ich genau die Blicke von Tyler auf meinem Körper spüren. Dieser Blick war mir schon letzten bei unserem kleinem duschpatzer aufgefallen, was mich nur dazu brachte ihn etwas zu provozieren.
Ich fing also an meine Bauchmuskeln anzuspannen und indirekt etwas zu posieren als ich mir durch meine klitschnassen Haare fuhr und zum Ende des Brettes ging. Bevor ich zum Sprung ansetzte leckte ich mir provozierend über die Unterlippe und sprang dann elegant in das Becken.
Beim Auftauchen schüttelte ich meine Haare einmal kräftig durch und konnte genau Tyler's genervte Blick sehen.
Es war immer zu geil, wie leicht man ihn provozieren konnte.,,Gut Jungs, das war's dann für heute. Zieht euch jetzt bitte alle wieder um." Frau Rottenmeier machte ihre letzte Notiz, steckte sich ihren Kuli hinters Ohr und ging dann Richtung umkleide, gefolgt von den anderen Schülern.
Ich war gerade dabei aus dem Becken zugehen, als ich Tyler hinter mir zum Beckenrand schwimmen sah.
Was ist denn mit dem ?Ich drehte ab und schwimme dann in seine Richtung, während er die Arme auf dem Beckenrand verschränkte.
,,Was soll denn das hier werden ?" fragte ich und hielt mich am Beckenrand fest.Er schreckte kurz zurück und sah mich dann aus großen Augen an.
,,Was machst du denn hier ?" zischte er und presste seinen Körper weiter gegen das Becken.Sein Körper zitterte leicht und ich konnte aus seiner Stimme raushören, dass er nervös war, aber ich wusste nicht wieso.
Doch als mein Blick nach unten wanderte wurde mir langsam einiges klarer.
,,Sag mir nicht, dass du gerade hart bist ?"
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Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]
Подростковая литератураConnor der gut aussehende Quarterback und Tyler der arrogante Mannschaftskapitän sind wie Tag und Nacht - total unterschiedlich und trotzdem kann das eine ohne den anderen nicht existieren. Dennoch herrscht ein ewiger Kampf zwischen den beiden und...