Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]

•Kapitel 32•

|•Tyler•|

,,Dir was erzählen ?" antwortete Connor gespielt Unwissend. Irgendwas verschwieg er mir und wollte um jeden Preis verhindern, dass ich davon Wind mitkriegte.

Ich weiß nicht wieso, aber ich hasste das Gefühl, dass er mir etwas verheimlichte. Wir waren zwar nicht die besten Kumpels, aber diese Distanz, die immer noch zwischen uns stand, gefiel mir nicht. Wir hatten uns so vieles schon anvertraut. Hatte man da nicht schon die nächste Stufe der Freundschaft erreicht ?

,,Du weißt genau was ich meine..." seufzend drehte ich meinen Kopf zu ihm und ihm somit in die Augen schauen zu können. Doch er brach den Augenkontakt sofort ab und bekam - mal wieder - keine Antwort.

Eigentlich sollte man eine Person nie zu etwas zwingen und schon gar nicht, wenn es um persönliche Angelegenheiten ging. Dennoch wollte ich es wissen, als wäre ich von der Antwort besessen. Denn ich wusste genau, dass ihn etwas bedrückte. Etwas, dass er versuchte zu verstecken.

Ich nahm meinen letzten Schluck meiner Cola, stellte diese auf dem Boden ab und ging die letzten paar Schritte, die uns voneinander trennte, auf ihn zu.

Bestimmt stellte ich meine Arme rechts und links von ihm an der Wand ab und sah ihm dabei tief in die Augen.

Er sah mich nur verwirrt an und hob eine Augenbraue.
,,Was ? Willst du mich wieder vergewaltigen ?" die Art und Weise wie ernst er diesen Satz aussprach, entlockte mir ein kleines Lachen, weswegen ich den Kopf kurz nach unten neigte.
,,Und wenn ich das vor hätte ?" ich nahm den Kopf wieder hoch und legte diesen schief. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, aber Connor fand das ganze irgendwie nicht so lustig.

,,Was ist an der Antwort so schlimm, dass du sie mir nicht erzählen willst ?" ich versuchte ernst zu klingeln doch ich konnte selber die Verzweiflung in meiner Stimme raushören, was Connor ebenfalls tat.
,,Jetzt stell ich dir mal eine Frage..." er kam mit seinem Gesicht näher an meins, sodass unsere Nasenspitzen sich fast berührten. ,,Warum interessierst du dich so dafür ?" seine rechte Augenbraue ging in die Höhe und dieser intensive Blick von ihm brachte mich kurz aus der Fassung.

Doch seine Frage war nicht mal so dumm. Sie war sogar gerechtfertigt.

,,Ich interessiere mich nicht für die Antwort, sondern für dich." in dem Moment als ich das sagte, hätte ich mir selber eine knallen können. Connor sah mich stumm und entsetzt an und in einem kurzen Augenblick konnte ich etwas in seinen Augen aufblitzen sehen.

Da ich schnell aus dieser peinlichen Situation rauswollte, wechselte ich sofort zu meiner Frage rüber.
,,Also, bekomm ich eine Antwort auf meine Frage ?"

Er lehnte sich mit seinem Kopf wieder zurück und auf irgendeine Art und Weise sah er sauer aus. Zwar versuchte er das irgendwie zu verbergen, aber seine Augen verrieten ihn.
,,Hör endlich auf dauernd nach einer Antwort zu suchen." er stemmte seine Hände gegen meine Brust und versuchte somit mich von ihm wegzuschieben, was ich aber nicht zu ließ.

,,Lass mich durch, Tyler." er wurde ernster und sein schieben stärker, doch ich drückte mich ihm weiter entgegen. Er sollte endlich aufhören vor mir wegzulaufen.
,,Jetzt rede doch einfach mit mir..." ein verzweifelte Seufzer verließ mich, während Connor mich nur stumm ansah. Doch im nächsten Augenblick schupste er mich von ihm weg und trat dann einige Schritte auf mich zu.
,,Hör mal zu Tyler." er verschränkte die Arme und kniff die Augen zusammen. ,,Du bist in keinerlei Position irgendwas über mich zu wissen, verstanden ? Wir sind einfach nur zwei Typen, die sich im ihrer Einsamkeit und Verzweiflung etwas anvertraut haben und mehr nicht. Wir sind keine Freunde und werden es auch nie sein, also lass mich endlich in ruhe !"

Während er mir diese Dinge gegen den Kopf warf, spürte ich ein unerträgliches Ziehen in meiner Brust. Aber das schlimmste daran war, dass er recht hatte. Ich hatte nicht das Recht dazu ihn über persönliche Dinge auszufragen.

Bevor ich noch irgendwas erwidern konnte, stampfte Connor wütend an mir vorbei und ließ mich einfach an Ort und Stelle stehen und verschwand schlussendlich in der Dunkelheit.