|•Connor•|
Nachdem Liam wieder zurückkam, sind wir zu dritt wieder ins Internat gegangen. Die Stimmung war echt auf dem absoluten tiefpunkt und Liam schien immer noch ziemlich sauer zu sein.
Tyler machte sich sofort auf die Suche nach Carter, um ihn zur Rede zu stellen und ich ging mit Liam zusammen in mein Zimmer.
Da ich schon so eine Vorahnung hatte, warum Carter so unterwegs war, wollte ich ihn direkt zur Rede stellen.
,,Also, was ist das zwischen Carter und dir ?" mit verschränkten Armen setzte ich mich auf Tylers Bett und Liam setzte sich gegenüber auf meins.
,,Nichts ist da..." murmelte er genervt vor sich und spielte mit seinen Fingern herum.,,Verkauf mich nicht für dumm, Liam. Ich kenn dich und Carter ebenfalls und so hat er sich noch nie verhalten." prüfend sah ich ihn an und er schien nicht die Anstalten zu machen überhaupt irgendein Wort mit mir zu reden.
,,Mensch Liam..." seufzend strich ich mir durch die Haare und stützte meine Ellenbogen auf meinen Oberschenkeln ab, damit ich mir nach vorne lehnen konnte.
,,Kann es sein, dass du vielleicht etwas mehr für ihn übrig hast, als nur Schulkameraden?" mein ton war ernst und sofort konnte ich eine Veränderung in Liams Gesicht erkennen - Volltreffer.Doch zugeben würde er das eh nie, dafür war er zu verschlossen und zu stur.
,,Du interpretierst da eindeutig zu viel rein..." schnaubte er und sah dann zu mir. Ich konnte genau erkennen, dass ihm dieses Thema jetzt nicht passte, aber er konnte nicht ewig weglaufen. Selbst ein Blinder konnte sehen, dass da etwas zwischen den beiden war. Alleine schon, wo ich Carter dabei erwischt hatte, wie er Liam heimlich hinterher gesehen hat. Diese zwei waren die Definition von diesen Liebespaaren in den Filmen, die eindeutig ineinander verschossen sind, doch einfach zu dumm sind es zu bemerken.
,,Du willst es also wirklich leugnen ?" meine Augenbrauen gingen in die Höhe und ich erhob mich langsam aus dem Bett.
Liam verfolgte jeden meiner Schritte und sah mich stur an.
,,Es gibt nichts zu leugnen." er stand jetzt ebenfalls auf und uns trennten nur noch ein paar Schritte voneinander. Liam war zwar ein eher zurückhaltender Kerl, aber wenn ihm etwas nicht passte, konnte er wirklich sauer werden. Zwar hatte er sich noch nie mit jemanden geprügelt, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das heute das erste mal eintreffen wird.
,,Du..." mir fehlten die Worte, weswegen ich mir einmal durch die Haare raufte und dann meine Hände in die Hüften stemmte.
,,Du bist echt der sturste Kerl, den ich je kennengelernt habe." kam es dann nach einer kurzen stille aus meinem Mund.
,,Und du der nervigste." gab Liam sofort bissig zurück, was mich schnauben ließ.,,Gib's doch endlich zu, du kannst dich nicht die ganze Zeit selber belügen!" meine Stimme wurde lauter und zorniger. Aber auch Liams Miene schien sich zu verändern. Seine Hände Ballten sich zu Fäusten und sein ganzer Körper schien von oben bis unten angespannt zu sein.
,,Ich bin dir absolut keine Erklärung schuldig." zischte er und kam ein paar Schritte auf mich zu.
,,Jetzt reichts mir!" die letzten Schritte, die uns voneinander trennten, kam ich rasend auf ihn zu, packte ihn an seinen Handgelenken und drückte ihn hinter sich aufs Bett in die Matratze.Liam sah mich aus großen Augen an und ich konnte nichts, außer wütend zu schnauben. ,,Verdammt, du wirst daran nur kaputt gehen Liam !" schrie ich ihn mitten ins Gesicht und dieses füllte sich nach und nach mit leere.
,,Was ist daran so falsch, wenn du ihn magst?! Was bringt es dir, wenn du dir nur selber etwas vormachst? Genau - gar nichts! Also steh endlich dazu!" mein griff wurde fester und Liam zischte kurz auf, weswegen ich den Griff wieder etwas lockerte.
,,Du hast gut reden..." murmelte Liam vor sich hin und drehte den Kopf leicht zur Seite, damit er mir nicht mehr in die Augen schauen musste.Fragend musterte ich meinen besten Freund, der angespannt unter mir lag und die Kieferknochen aufeinander presste. Er sah echt verzweifelt aus, aber das würde sich in Zukunft auch nicht ändern, wenn er nicht endlich aufhört sich selbst zu belügen.
,,Ja, ich gebe es zu. Vielleicht habe ich ja was für ihn übrig, aber das wird nichts an der Situation ändern, dass er mir seit längerer Zeit aus dem Weg geht." er drehte seinen Kopf wieder so zu mir, damit er mir in die Augen schauen konnte. Seine Augen waren nicht mehr mit Wut gefüllt, sonder nur noch mit Angst und Verzweiflung.
Bevor ich noch was sagen konnte, drückte Liam mich von sich weg und ich leistete keinen Widerstand.
Langsam schob ich mich vom Bett runter und ging ein paar Schritte zurück. ,,Du weißt, dass du jederzeit mit mir reden kannst..." versuchte ich ihn irgendwie aufzumuntern, schien damit aber eher nichts zu bewirken.
,,Ich sollte jetzt gehen..." nuschelte er leise vor sich hin, den Blick zu Boden gewandt.Er stemmte sich aus dem Bett und lief dann zur Zimmertür. Dort verweilte er noch einen kurzen Moment bevor er die Türklingel runterdrückte und den Raum verließ.
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Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]
Ficção AdolescenteConnor der gut aussehende Quarterback und Tyler der arrogante Mannschaftskapitän sind wie Tag und Nacht - total unterschiedlich und trotzdem kann das eine ohne den anderen nicht existieren. Dennoch herrscht ein ewiger Kampf zwischen den beiden und...