|•Liam•|
Nichts ist ein mieserer Verräter als die hinterlistige Liebe.
Egal was du für sie tust, was du für sie aufgibst oder was du für sie opferst - sie wird nie hinter dir stehen.
Das musste ich auch feststellen und das auf die übelste und unangenehmste Art, die man sich vorstellen kann.
Nachdem Carter mich hat stehen lassen, Ich vor meinen Freunden zusammengebrochen bin und mich einfach nur leer und wie ein Haufen elend gefühlt habe, hatte ich mich für den Rest des Abends in meinem Zimmer verschanzt.
Ich wollte niemanden sehen, geschweige mit irgendjemanden über diese ganze Scheisse reden. Das einzige was ich wollte war alleine zu sein - In meinen Gedanken ertrinken und an meinem Kummer ersticken.
Warum tat es nur so weh? Mein Herz fühlte sich an, als hätte man es mir aus der Brust gerissen, es vor meinen Augen auf den Boden geschmissen und noch einen heftigen Tritt dazu gegeben. So fühlt es sich an, wenn man die Person verliert, die man liebt.
Ein scheiß Gefühl.
Langsam ließ ich mich in mein federweiches Bett fallen und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Die Welt drehte sich weiter während mein Leben einen kurzen Stop einlegte. Also hätte jemand auf Pause gedrückt um mir und meiner zerschmetterten Seele einen moment ruhe zugeben.
Doch diese Ruhe hielt nicht lange an, als mein Mitbewohner Alec lauthals ins Zimmer stürmte.
,,Hey Liam altes Haus!" er schloss die Zimmertür und trat in den Raum ein.Während Alec seine Klamotten durch das Zimmer warf, regte ich mich keinen Zentimeter oder machte mir die Mühe ihn zu begrüßen.
,,Liam?" hört ich ihn mit einem fragenden Unterton sagen und starrte weiter auf die Decke.
Es herrschte eine kurze Stille, bis die Matratze neben mir auch zubewegen begann. Alec setzte sich ans Bett Ende und sag zu mir runter.
,,Alles klar bei dir? Du siehst echt fertig aus.",,Das bin ich auch." das waren meine ersten Worte zu ihm, seitdem er das Zimmer betreten hatte. Ich war einfach nur kaputt und müde und wollte am aller wenigsten jetzt mit irgendjemandem reden.
,,Du siehst nicht so aus, als hättest du Lust mit mir zu reden." er lachte und warf mir einen verständnisvollen Blick zu.
Das mochte ich so an Alec. Er wusste immer sofort, wenn jemand einfach nur alleine sein wollte und ließ die Person dann auch in Ruhe. Er stellte keine Fragen oder ging jemanden unnötig auf den Sack.
,,Du sag mal Alec..." ich rappelte mich auf und sah in seine pechschwarzen Augen, die mich mit einem Fragezeichen musterten.
,,Kannst du dich noch an den Tag erinnern, wo Carter hier ins Zimmer reinstolziert kam?"
,,Du meinst den Tag an dem du fast deine Mathe Hausaufgaben gekillt hättest?" er lachte kurz und ich musste auf seine Aussage hin schmunzeln.
,,Klar erinnere ich mich, aber wieso fragst du?" Alec musterte mich abwartend und ich wich seinem Blick auf um kurz nachzudenken.
,,Nun ja..." ich kaute mir unsicher auf der Unterlippe herum.
,,Kann es sein, dass du und Carter nicht wirklich gut aufeinander zu sprechen seid?" Ich sag ihm wieder in die Augen und wartete seine Antwort ab. Man konnte genau sehen wie sich seine Mimik veränderte, als hätte ich genau ins Schwarze getroffen.,,Wie kommst du denn darauf?" Mit einem nervösen lachen schüttelte Alec den Kopf und began sich den Nacken zu kratzen. Er war nicht wirklich ein guter Lügner.
,,Ach komm schon, Alec. Ich hab genau gesehen, wie ihr euch damals fast mit euren Blicken um gebracht hättet." ernst sah ich an und meine Stimme wurde lauter. Ich wollte endlich antworten haben und Alec schien welche zu haben.
,,Oh man Liam..." Alec stieß die Luft aus und sah verloren in den Raum, als wüsste er selber nicht wirklich, wie er mir das ganze erklären soll.
,,Zwischen Carter und mir gabs Probleme, die zum Teil immer noch existieren und nicht aus der Welt geschaffen sind. Das muss echt nicht auch noch zu deinen Probleme wer-",,Was für Probleme?" Bevor er den Satz zu Ende reden konnte unterbrach ich ihn und sah ihn auffordernd an.
Ich wollte antworten. Jetzt.
Es herrschte eine kurze Stille. Alec spielte mit seinen Fingern und schien am überlegen zu sein. Als würde er drüber nachdenken, wie er mir am besten antworten könnte.
,,Wegen der ganzen Drogengeschichte damals." Brach Alec endlich die Stille und drehte sich von mir weg.
Meine Augen weiteten sich und mein Atem schien für einen Moment auszusetzen.
Jetzt machte auch endlich alles einen Sinn.
Die Typen die ihn fast abgemurkst hätten, weil er ihnen Geld schuldete, seine Abwesenheit gegenüber und sein schlussendliches verschwinden.
,,Drogen was?" ich sag ihn immer noch perplex an, als hätte ich nicht wirklich verstanden, was er gerade gesagt hatte.
Alec drehte sich wieder zu mir um und sah mich ebenfalls verdutzt an.
,,Du wusstest es nicht?"
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Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]
Novela JuvenilConnor der gut aussehende Quarterback und Tyler der arrogante Mannschaftskapitän sind wie Tag und Nacht - total unterschiedlich und trotzdem kann das eine ohne den anderen nicht existieren. Dennoch herrscht ein ewiger Kampf zwischen den beiden und...