|•Madison•|
Das cheerleader Training lief eigentlich ziemlich gut, wäre ich nur bei der Sache geblieben. Die ganze Zeit machte ich irgendwelche dummen Fehler und die Atmosphäre in unserem Team spitzte sich immer weiter zu.
Ich wusste auch nicht genau was mit mir los war, aber sobald ich nur in Lucy's Richtung blickte wurde ich nervös und konnte mich einfach nicht konzentrieren. So viele Dinge schossen mir in den Kopf und meine Reue stieg bis ins unermessliche.
Es war alles meine Schuld. Meine Schuld, dass sie mich jetzt verachtete. Ich hatte sie für etwas verantwortlich gemacht, wofür sie nicht einmal was konnte und habe dafür unsere Freundschaft, die gerade erst angefangen hatte, zerstört. Sie war die einzige Außenstehende in meinem Leben, die mich wirklich verstand.
Zwar wusste ich kaum was über sie, aber was ich wusste war, dass sie ein reines Herz und eine mitfühlende Seele hatte. Alleine schon wie sie mit ihren zwei besten Freunden umgeht zeigt mir, dass sie für die Menschen die sie liebt, durch die qualvolle Hölle schreiten würde.
So ein Menschen an meiner Seite habe ich mir gewünscht, seit ich denken konnte. Ich meine - wer wünscht sich das nicht ?
Einen Menschen zu haben, der einen nicht verurteil. Der für einen durchs Fegefeuer gehen würde und deine Hand halten würde, wenn du am Abgrund stehst. Jeder verdient so eine Person in seinem Leben, die einen um jeden Preis beschützt und achtet.
Doch langsam bezweifelte ich es, dass ich jemals so einen Menschen an meiner Seite haben werde. Ich war nicht wirklich ein Engel, dass musste ich zu geben. Das einzige was ich damals gut konnte war eine hochnäsige zicke zu sein und den anderen Mädchen das Leben zur Hölle zu machen.
Und wieso hatte ich das gemacht ? Weil sie genau das hatten, was ich nicht hatte.
Einen Menschen an ihrer Seite den sie als ihren besten Freund bezeichnen konnten.
Freund... hatte ich jemals Freunde ?
Jeder der mit mir in irgendeiner Art und Weise zu tun hatte wollte eh immer nur an meinen Bruder rankommen. Ich war nichts weiter als ein Infostand für diese Leute.
Aber was hatte ich bitte für eine Wahl ?
Lieber hatte ich falsche Leute um mich, als hinterher alleine dazustehen.
Denn Einsamkeit gefällt niemanden...
,,Man Madison, was ist heute nur mit dir los ?" eine genervte Lucy kam auf mich zu und stemmte die Hände in die Hüften.
Ich riss mich aus meiner Gedankenwelt und sah sie leicht verdutzt an, da ich nicht wirklich mitbekommen hatte, was sie gesagt hat.
Beschämt ließ ich meinen Blick nach unten sinken und verschränkte die Hände hinter den Rücken. Ein kleiner Schatten baute sich vor meinen Füßen auf und ich konnte weiße sneaker direkt gegenüber von meinen erkennen.
Langsam hob ich meinen Kopf und sah direkt in die Grünen Augen von Lucy. Ihr Blick spiegelte Besorgnis wieder, was mich leicht überraschte. Obwohl sie gerade noch ziemlich angepisst war, wofür sie jeglichen Grund hatte, war sie dennoch besorgt und musterte mich kritisch.
Ihr entwich ein Seufzer, da ich keine Antwort gab und einfach nur stur in die Augen schaute.
,,Das wars für heute !" sie drehte sich zu den anderen um und diese machten sich direkt auf den Weg zu den umkleiden. Ich dagegen rührte mich keinen Millimeter und sah weiterhin zu Lucy, die ebenfalls stehen blieb.
,,Also-"
,,es tut mir leid." presste ich wie aus der Pistole geschossen hervor und Lucy's Augen weiteten sich um das doppelte. Ich ließ sie gar nicht Antworten, sonder redete direkt weiter.
,,Ich weiß, dass ich unrecht hatte und du nichts dafür konntest. Du hattest absolut keine Schuld und ich hab dich wie dreck behandelt. Es tut mir wirklich unendlich leid und ich weiß, dass du stinksauer bist. Ich kann es dir auf keinen Fall verübeln und du hast auch jedes Recht dazu aber ich will das du weißt, dass-"Lucy's plötzlicher lacher brachte mich zum schweigen und ließ meine Augen unsicher größer werden.
Sie hörte gar nicht mehr auf zu lachen und wischte sich eine Träne weg.
,,W-was ist so witzig ?" stammelte ich vor mich hin, da ich die Situation gerade nicht einschätzen konnte.
Lachte sie mich gerade etwas aus ?
Es verging noch ein kurzer Moment, bis sie anfing sich wieder zu beruhigen und fuhr sich dann durch die Haare. Mit einem Lächeln im Gesicht sah sie mich an und ihre Augen blitzten freudig auf. Mit offenen Armen kam sie auf mich zu und schlang diese um meinen Rücken. Sofort durchströmte mich die Wärme, die von ihrem Körper aus ging und ließ mich erleichtert ausatmen.
,,Ich verzeihe dir..." flüsterte sie leise in mein Ohr und drückte mich noch fester an sich. Ich legte jetzt ebenfalls meine Arme um sie und ließ mich auf ihrer zierlichen Schulter nieder.
Wie konnte ein Mensch nur so herzig sein ?
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Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]
Teen FictionConnor der gut aussehende Quarterback und Tyler der arrogante Mannschaftskapitän sind wie Tag und Nacht - total unterschiedlich und trotzdem kann das eine ohne den anderen nicht existieren. Dennoch herrscht ein ewiger Kampf zwischen den beiden und...