|•Connor•|
Immer wieder wechselte ich meinen Blick zwischen Tyler, der mich einfach nur verloren ansah und seiner Hand, die mit Blut verschmiert war.
,,Bist du irre ?!" mit schnellen Schritten ging ich auf ihn zu und nahm, ohne drüber nachzudenken, seine Hände in meine. Seine Hand war angeschwollen und färbte sich langsam in einen bläulichen Ton.
,,Es geht schon." gab er nur emotionslos von sich und riss seine Hand weg.
Wie konnte man nur so stur sein ?
,,Nichts da !" ich stand auf und ging schnurstracks ins Badezimmer, wo ich ein paar Tücher, verband und Desinfektionsspray rausholte.
Woher ich das alles hab ? Als Footballspieler holt man sich ständig was und das ist es immer gut, sowas bei sich zu haben.
Zuerst riss er wieder stur seine Hand weg, bis ich ihm einfach am Handgelenk packte und somit still hielt. Auch wenn das jetzt sowas von an seinem Stolz kratzte, war mir das im Moment ziemlich egal. Warum kann man sich nicht einfach mal helfen lassen ?
Vorsichtig tupfte ich ihm das Blut von der Hand und sprühte danach sanft das Desinfektionspray drauf. Kurz danach folgte der Verband. Er zuckte kurz zusammen, wahrscheinlich zu fest.
,,Sorry..." murmelte ich nur.Als ich fertig war, entfernte er sofort wieder seine Hand aus meiner. Wie, als hätte ich ein giftiges Sekret an mir...
,,Warum hast du das gemacht...?" ich sah auf seine Hand an der er gerade herumspielte und sah dann wieder zu ihm auf. Eine Antwort bekam ich wie erwartet nicht und seufzte.
,,Weißt du was Tyler ?" ich richtete mich etwas auf.
,,Ich Versuch wirklich dich zu verstehen und deine Handlungen nach zu vollziehen." ich merkte, wie sich in mir eine unkontrollierte Wut anstaute, obwohl ich das nichtmal wollte.
,,Du willst in Ruhe gelassen werden ?"
Nein.
,,Du willst meine Hilfe nicht ?"
Mensch Connor was sagst du da ?!
,,Bitte, dann komm alleine klar !"
Das will ich doch nicht mal sagen...Wütend stehe ich auf und wollte gerade aus dem Raum gehen, als mich eine brüchige Stimme an gehen hindert.
,,Du willst mich verstehen ?"Schmerz. Das war das einzige, was ich aus seiner Stimme raushören konnte und der mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.
Langsam drehte ich mich um und sah direkt zu Tyler, der mich mit einem undefinierbaren Blick durchbohrte.
,,Wie will jemand wie du mich verstehen ?" langsam stand er auf und fing an spöttisch aufzulachen, was mir einen Stich ins Herz gab. Aber nicht, weil er mich gerade seelisch verletzt hatte, sondern weil er ernsthaft dachte, mein Leben wäre rosarot.
,,Du hast doch keine-" bevor er noch weiter reden konnte, reagierte mein Körper schneller als mein Kopf und ich stürmte auf ihn zu. Ich nahm ihm am Handgelenk und drückte ihn zurück aufs Bett. Meinen freien linken Arm stützte ich neben seinem Kopf ab, während ich einem Bein auf dem Bett kniete.Er sah mich stumm und mit großen Augen an, versuchte sich nicht mal zu wehren.
,,Jemand wie ich ?" wiederholte ich seinen Satz anders formuliert und wurde dabei lauter.
,,Du bist derjenige der keine Ahnung hat!" Diesen Satz schrie ich ihm direkt ins Gesicht und konnte spüren, wie er unter mir zusammenzuckte. Mein ganzer Körper war angespannt und das einzige was ich noch fühlte war pure Verletzlichkeit.,,Du denkst dein Leben ist scheisse ?" allein der Gedanke brachte mich zum lachen.
,,Du hast absolut keine Ahnung wie mein Leben aussieht."Tyler lag weiterhin regungslos unter mir und obwohl er nichts sagte, kam es mir so vor, als würde er alleine nur noch durch seinen Blick kommunizieren.
Ich sah nur stur in seine braunen Augen, die den gleich Schmerz wieder spiegelten, wie meine. Als ich mich wieder etwas gefasst hatte, stieg ich von ihm runter und setzte mich neben ihn aufs Bett.
Neben mir konnte ich hören, wie er sich ebenfalls langsam aufrappelte. Meine Gedanken waren gerade nur ein einziges Chaos und dieses musste ich erst wieder bereinigen. Doch wie soll ich das machen, wenn dieser Typ, der genau den gleichen Kummer ertragen musste wie ich, direkt neben mir sitzt.
Ich wollte hier weg und das schnell. Diese ganze Situation hatte wieder alte Erinnerungen hochgespült, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.
Als ich mich also dafür entschließen wollte zu gehen, hielt mich ein leichter Druck an meinem Handgelenk davon ab.
,,Erzähl es mir."
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Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]
JugendliteraturConnor der gut aussehende Quarterback und Tyler der arrogante Mannschaftskapitän sind wie Tag und Nacht - total unterschiedlich und trotzdem kann das eine ohne den anderen nicht existieren. Dennoch herrscht ein ewiger Kampf zwischen den beiden und...