•Kapitel 52•

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|•Tyler•|

Ich blendete alles um mich herum aus und fokussierte mich nur auf Connors bezaubernde Lippen, die sich sanft auf meine legte.

Noch nie in meinem ganzen Leben hat mich jemand so geküsst, wie er es grad tat. Als wäre ich sein wertvollster Besitz, den er auf keinen Fall hergeben will. Er steckte so viel Leidenschaft und liebe in den Kuss, was mich wohlwollend aufseufzen ließ.

Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten, sah er mich mit dem ehrlichsten Lächeln auf dieser Welt an, was mich ebenfalls lächeln ließ. Seine Hände legte er an meinen glühenden Wangen, da ich sowas einfach immer noch nicht gewöhnt war und lehnte seine Stirn an meine.

Wir beide schlossen die Augen und genossen für einen Moment die Zweisamkeit die wir hatten, die aber leider viel zu schnell unterbrochen wurde, als Liam und Lucy auf uns zu kamen.

Die beiden waren auch echt überall.

,,Das wird also mein neuer Schwiegersohn..." grinsend blieb Lucy vor uns beiden stehen und musterte uns beide. Mich hatte sie besonders im Auge und ein wenig konnte ich einen warnenden Blick in ihren grünen Augen erkennen.

,,Willkommen in der Familie." Liam setzte ein Lächeln auf und hielt mir seine Hand hin, die ich zögerlich und mit schief gelegten Kopf entgegen nahm.
,,Danke...?" verwirrt lächelte ich und sah dann Hilfesuchende zu Connor, der dir situation sofort verstand.

,,Jetzt lasst den scheiss..." er schüttelte den Kopf und stellte sich zwischen mich und Liam und Lucy, die beiden lachten nur herzlich.

,,Hier wird nichts passieren, ohne das wir davon wissen." Lucy stemmte eine Hand in die Hüfte und mit der anderen machte sie den ich-behalte-euch-im-Auge-move.

Connor verdrehte nur die Augen und nahm dann meine Hand in seine.
,,Komm Ty, wir gehen." sagte er lachend und zog mich hinter sich her.

Mein Herz setzte einen Moment aus, als er mich bei meinem Spitzname nannte und ließ danach mein Herz wieder rasen. Es fühlte sich irgendwie gut an, wie er meinen Namen Aussprach.

Im Zimmer angekommen setzte sich Connor auf sein Bett und schmiss sich dann nach hinten.
,,Tut mir leid, dass du das jetzt mitmachen musstest." lachend sah er die Decke hoch und wandte dann seinen Blick zu mir. Ich dagegen schüttelte nur grinsend den Kopf.
,,Alles gut. Ich denke, dass ich mir von Carter auch sowas anhören muss und du wahrscheinlich eben so.

,,Stimmt..." murmelte Connor vor sich hin und wandte deinen Blick wieder von mir ab.

Es herrschte einen Moment stille, bis sich Connor aufraffte und mich dann einfach nur schweigen musterte.

Ich legte den Kopf schief und setzte mich auf mein Bett.

,,Weißt du was mir nicht aus dem Kopf geht." er sah mich ernst an und faltete seine Hände zusammen.

Zaghaft schüttelte ich den Kopf und musterte mein gegenüber. Dieser Typ sprach mit eindeutig immer zu oft in rätseln.

Seine ernste Miene war immer noch auf seinem Gesicht abgebildet und ließ mich leicht nervös werden. Immer wenn er diesen Gesichtsausdruck drauf hatte, hieß das meistens nichts gutes.

,,Wie konnte ich mich nur in so einen vollidioten verlieben." seine ernste Miene verschwand und er fing an lautlos zu lachen, während meine Kinnlade zu Boden fiel. Perplex und leicht beleidigt musterte ich, während Conner das alles mehr als komisch fand.

,,Du hättest dein Gesicht sehen müssen. Als wärst du ein kleiner verängstigter Welpe." er hielt sich lachend den Bauch, was mich beleidigt schnauben ließ und verschränkte dann die Arme.
,,Du bist echt ein Arsch..." murmelte ich und drehte mich etwas seitlich weg.

,,Aber genau diesen Arsch magst du doch so sehr." Ich konnte sein selbstsicheres Grinsen im Augenwinkel erkennen, was mir ebenfalls ein Lächeln entlockte. Er war echt ein komischer Kerl, aber genau das mochte ich so an ihm.

,,Weißt du eigentlich, was da zwischen deiner Schwester und Lucy läuft ?" Connor sah verträumt in den Raum und spielte dabei mit seinen Händen herum. Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte ich ihn und wusste nicht ganz, wie ich diesen Satz deuten sollte.
,,Naja, Lucy hat uns zwar die Story erzählt, aber nie, wie es schlussendlich ausging..." fügte er noch hinzu, als hätte er gewusst, dass ich ihm nicht ganz folgen konnte.

,,Erinnerst du dich noch an den Tag, als du krank im Bett lagst ?" sein Blick wanderte zu mir und nickte zur Antwort.

,,Du hast mich gefragt, warum Lucy und ich uns auf einmal so gut verstehen und das hat einfach den Grund, dass ich ihr mit Mad geholfen habe. Aber wie es ausgegangen ist, weiß ich leider selber nicht." meinen letzten Satz betonte ich noch mit einem Schulter Zucken und wandte meinen Blick wieder von Connor ab, der mich entsetzt musterte. Wieder sah ich zu ihm und er hatte immer noch die selbe Miene.

,,Was ?" zischte ich leicht gereizt, da ich mir schon denken konnte, was jetzt kommen würde.

,,Du hilfst anderen?" theatralisch hielt er sich ans Herz und setzte einen noch mehr dramatischen entsetzten Gesichtsausdruck auf, der mich lachen ließ.
,,Anstatt mich hier dauernd zu beleidigen, solltest du mir lieber mal etwas Liebe schenken..." schmollend verschränkte ich die Arme und konnte im Augenwinkel ein kleines Grinsen von Connor sehen.

Ich sah, wie er sich langsam aus seinem Bett erhob und mit langsamen Schritten auf mich zu kam. Interessiert drehte ich mich zu ihm und sah ihm dabei tief in die Augen. Schon wieder war da dieses undefinierbare Funkeln in seinen Augen, was meinen Herzschlag um die doppelte Geschwindigkeit schlagen ließ.

Bevor ich wusste wie mir geschah, drückte er mich runter ins Bett und legte seine Lippen direkt auf meine. Erwidern konnte ich ihn nicht, da er sich sofort wieder von mir löste und mich mit einem verschmitzten Grinsen ansah.
,,Dann wollen wir mal anfangen..."

Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt