|•Connor•|
Mit hochgezogenen Augenbrauen und verwirrtem Gesichtsausdruck sah ich den vor mir wutentbrannten Tyler an. So wütend hatte ich ihn das letzte Mal in der Cafeteria gesehen, als er Wind mitbekommen hatte, dass ich mit seiner Schwester geschlafen hatte. Also, was es auch war, ich musste anscheinend etwas getan haben, was ihn so wütend werden ließ.
,,Das gleiche könnte ich dich auch fragen.'' stellte ich dieselbe Frage, aber an ihn gerichtet. Seine Augen verengten sich und ehe er was sagen konnte, mischte sich Stella, meine neue Bekanntschaft, ein.
,,Lass bloß die Finger von ihm !'' zischte sie Tyler an und sah dabei alles andere als angsteinflößend aus. Dafür war sie einfach viel zu süß. Ihn ließ das natürlich kalt und kam mit einem drohenden Schritt auf sie zu. Ich wusste ganz genau, dass er kurz davor war sie hier und jetzt zu verprügeln, aber das wäre gegen seinen Stolz als Mann, weshalb ich mir keine Sorgen machte.
,,Du hast mir gar nichts zu sagen !'' knurrte Tyler zurück und man konnte deutlich in Stellas Augen sehen, dass sie für einen kurzen Moment Angst hatte. Nun ja, mit Tyler war nicht zu spaßen, wenn er sauer war. Aber da mir das ganze Getue langsam auf den Sack ging, mischte ich mich jetzt ein.
,,Lass sie in Ruhe Tyler...'' genervt stellte ich mich zwischen die beiden und drückte ihn von ihr weg. Tyler schien das gar nicht zu passen und packte mich kurzer Hand am Arm ehe er mich durch den Gang in die Abstellkammer zog.
,,Sorry, aber treiben will ich es nicht grad unbedingt mit dir.'' musterte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen, was Tyler ein lautes schnauben entlockte.
,,Sehe ich gerade zum Scherzen aus ?'' feurig sah er mich aus seinen dunkelbraunen Augen an und seine Halsschlagader war nun deutlicher zu sehen als sonst. Er war echt stinksauer, doch anstatt mir zu sagen was los war, sah er mich einfach danach nur stumm an, brach den Blickkontakt aber nicht ab. Als wolle er, dass ich ihm eine Antwort auf eine Frage gebe, die ich noch nicht einmal weiß.
,,Wenn du nichts zu sagen hast, dann gehe ich wieder." Genervt ging ich zurück zur Tür und wollte gerade die Türklinke runterdrücken, als mich seine Stimme davon abhielt.
,,Du machst mich echt krank, weißt du das ?''
Langsam nahm ich die Hand von der Klinke wieder weg und drehte mich dann zu ihm um. Was war bitte sein Problem? Wenn er etwas zu sagen hat, soll er jetzt tun. Stattdessen spricht er in Rätseln und sieht mich an, als hätte ich seine Mutter beleidigt.
,,Ich mach dich krank ?" wiederholte ich seine Frage und kam ein paar Schritte auf ihn zu. Jetzt war ich derjenige, der die Schnauze voll hatte. Er war derjenige der ohne jeglichen Grund sauer auf mich war und sagt mir ich würde ihn krankmachen? Eigentlich habe ich gedacht wir hätten diesen ganzen Kindergartenkram hinter uns, aber nein. Er macht genau da wieder weiter.
,,Ich weiß zwar nicht was dein Problem ist, aber wenn du nicht endlich aufhörst mir auf die Nerven zu gehen, dann wirst du mich kennlernen.'' die letzten Worte knurrte ich ihm verständnisvoll ins Gesicht und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Tyler jetzt nur noch mehr vorm Explodieren war.
,,Ich geh dir auf die Nerven ?!" blitzschnell kam er die letzten Schritte auf mich zu, während ich immer weiter nachhinten ausweichte. Doch die Wand machte mir einen Strich durch die Rechnung weswegen ich keinen Weg mehr hatte zu flüchten. Mit einem lauten Knall platzierte er beide Hände neben meinem Kopf und stützte sich somit an der Betonwand hinter mir ab.
,,Mir geht DEIN rumgeflirte mit irgendwelchen Mädchen auf die Nerven !" er spannte seine Kieferknochen an und wäre die Wand hinter mir nicht aus Beton, dann hätte er schon längst ein Loch hinein gedrückt.
,,Was genau interessieren dich bitte meine Frauengeschichten ?" verwirrt legte ich den Kopf schief und wartete auf eine Antwort, die ich so aber nie erwartet hätte.
,,Wie oft willst du es noch hören ? Es geht mir nicht um andere es geht mir hier um dich!'' für einen kurzen Augenblick musste ich erstmal verarbeiten, was genau er da gerade gesagt habe, weil mir das ganze Szenario mehr als nur bekannt vorkam. Tyler musste das auch bemerkt haben, denn von der einen Sekunde auf die andere ließ er von mir ab, sah mich aus großen Augen an und bewegte sich keinen Zentimeter. Unsere Blicke waren immer noch aufeinander gerichtet und keiner brach den Blickkontakt ab. Doch als ich ein paar Schritte auf ihn zu machen wollte, rannte er durch die Tür neben uns hinaus in den Gang. Ich wollte ihm noch etwas hinterherrufen, aber gehört hätte er mich eh nicht mehr so schnell wie der abgezischt ist.
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Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]
Ficção AdolescenteConnor der gut aussehende Quarterback und Tyler der arrogante Mannschaftskapitän sind wie Tag und Nacht - total unterschiedlich und trotzdem kann das eine ohne den anderen nicht existieren. Dennoch herrscht ein ewiger Kampf zwischen den beiden und...