•Kapitel 16•

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|•Connor•|

Durch den schrillen Klingelton meines Weckers wurde ich aus meiner Traumwelt gezogen und stöhnte genervt auf.

,,Mach deinen drecks Wecker aus!" ertönte eine raue Morgenstimme hinter der selbst gebauten Mauer.

Langsam kroch mein Arm unter der warmen Decke hervor und schlug somit einmal kräftig auf meinen Wecker, damit dieser endlich Ruhe gab. Genervt und mit stechenden Schmerzen an meiner Schläfe reckte ich mich und erhob mich dann aus meinem Bett. Für einen kurzen Augenblick schien ich keinerlei Erinnerungen an gestern Nacht zu haben, bis alles mit einem Schlag zurück kam und wie ein Geistesblitz durch meinen Kopf zischte.
,,Heilige Scheisse!" panisch sprang ich auf und konnte dabei rüber zu Tyler blicken, der mich ebenfalls schockiert musterte.

Bevor ich etwas sagen konnte, zeigte  mein gegenüber mit dem Finger auf mich und sah mich ernst an.
,,Wenn das jemand erfährt-" weiter kam er nicht, da ich bereits nickend zu stimmte und er seinen Arm wieder runter nahm.

Ich hatte nicht ernsthaft einen depressiven drunk talk mit diesem Bastard geführt ?! Das konnte alles nicht war sein.
Jetzt war der Punkt gekommen, an dem ich dem Alkohol endgültig abschwor, wenn mich das vor solchen Situationen wahren.

Schnell zog ich mir meine Klamotten an, die ich Wahllos aus meiner Kommode riss. Auf dem Weg zur Zimmertür schnappte ich mir beim vorbeigehen meinen Rucksack und verschwand aus dem Raum der Peinlichkeit.

Zähneputzen muss heute ausfallen.

Auf dem Weg zum Unterricht kam ich Liam entgegen, der mich bereits grinsend empfing.
,,Naaaa..."

,,Halt ja den Mund Liam..." warnte ich ihn und warf ihm einen drohenden Blick zu. Ich war mir sicher, dass er das Geschehen von gestern in binnen von Minuten Lucy erzählen würde und die mir dann den Rest meines Lebens in den Ohren hängen wird, dass ich alleine mit Tyler war.

,,Ach komm schon, wenn du auf ihn stehst unterstütze ich dich da natürlich." er legte brüderlich seinen Arm um mich. ,,Obwohl, dann müsste ich später auf eure missratenen Kinder aufpassen und darauf-"
Mit einem Schlag auf seine Hohlbirne brachte ich ihm zum schweigen und funkelte ihm böse an.

,,Ey !" er hielt sich schmerzhaft den Kopf und nahm seinen Arm wieder von mir, während ich mit einem Grinsen im Gesicht meinen Weg Richtung Klassenzimmer fortführte.

Da ich jetzt Geschichte zusammen mit Tyler hatte, setzte ich mich soweit wie möglich weg von ihm. Jetzt war ich nämlich derjenige, der ihn ignorierte.

Man Connor Smith, warum bist du nicht einfach in diesem drecks Sessel sitzen geblieben ?!

Genervt von mir selber seufzte ich auf und ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen. Doch lange blieb mein Kopf nicht so lange liegen, als ich den Atem einer Person an meinem ihr hörte.
Erschrocken sprang mein Kopf in die Höhe und spürte nur einen dumpfen Schmerz und ein hört ein lautes aufstöhnen.
,,Bist du komplett gestört ?!" hörte ich eine raue und tiefe Stimme sagen und sag direkt in die braunen Augen von Tyler.

Was macht der denn hier ? Der saß doch gerade noch hinter mir.

,,Das gleiche könnte ich dich fragen!" zischte ich zurück und sah ihn immer noch überfordert an, währen er sich schmerzvoll das Kinn hielt.
,,Ich wollte dich nur nach nem Stift fragen..."

Perplex fing ich an zu blinzeln und sah ihn einen Moment nur schief an, bis ich in meinem Mäppchen nach einem zweiten Kuli suchte und ihn diesem dann in die Hand drückte.

,,Danke." er nahm mir den Stift aus der Hand, stand auf, stellte den Stuhl wieder richtig hin der er sich aus der vorderen Reihe genommen hatte und ging dann wieder auf seinen Platz.

Die nächsten Stunden ließ ich einfach über mich ergehen und musste mir im Englisch Unterricht dauernd die dummen Sprüche von Liam geben. Der dachte ernsthaft, dass ich und Tyler irgendwann heiraten würden und zusammen Kinder adoptieren. Natürlich hatte Lucy von dem ganzen auch mitgekriegt und grinste mich jedes Mal aufs neue schief an.

Ich wusste, wenn einer von den beiden noch irgendeinen Spruch raushaute, würde ich sie persönlich in die Hölle befördern.

Als wir drei auf dem Weg zu unseren Zimmern waren, kam ins Madison entgegen und machte kurz vor uns halt.
,,Hey." sie schenkte uns allen ein kurzes Lächeln, bis sie sich an Lucy wandte.
,,Können wir mal kurz reden ?"

Lucy sah mich und Liam kurz an, um uns mitzuteilen, dass wir schon mal vorgehen sollen.

Was Mad wohl von ihr will ?

Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt