Rivals ? Rivals ! [BoyxBoy]

•Kapitel 43•

|•Carter•|

Warum musste ausgerechnet Connor mich beim Starren erwischen ?

Das dieser idiot mich damit aufziehen würde, war mir direkt klar.
Ja, ich habe gestarrt. Na und ?

Es war kein großes Geheimnis, das ich ich etwas für Liam übrig hatte. Er hatte mich schon von Anfang an irgendwie fasziniert und das, obwohl ich ihn nie wirklich kannte. Wie hätte ich auch mit ihm reden können ? Er war der beste Freund von dem Erzfeind meines besten Freundes. Oh man... würde man das hier verfilmen wäre das echt der schrägste Film aller Zeiten geworden...

Nachdem mich Connor also beim starren erwischt hatte, wandte ich meinen Blick von dem Tisch wo Lucy und Liam saßen ab und gesellte mich zu Tyler und den anderen Footballspielern. Ich hasste diese Typen bis zum Erbrechen und das ist noch lange nicht die richtige Wortwahl, die meinen Hass beschreibt. Tyler wusste, dass ich nichts für die übrig hatte und tolerierte auch meine Meinung. Doch da ich immerhin noch sein bester Freund war, gesellte ich mich jedes Mal aufs Neue zu ihnen. Alleine wie die schon redeten machte mich krank.

Diese Typen waren einfach die reinste Definition von diese 0815 Fuckboys und genau das war es, was mich so ankotzte. Hatte man nichts besseres zu tun, als sich durch die halbe Weltgeschichte zu vögeln ? Diese Typen hatten auf jeden Fall nichts...

,,Jetzt entspann dich mal Carter... irgendwann verkrampfen sich noch deine Kieferknochen." Lachte Bryce einer von Tyler's "Freunden" und Teamkollegen. Genervt schnaubte ich und starrte raus aus dem Fenster. Man gingen mir die auf die Nerven.

Da Tyler anscheinend wirklich gar nichts raffte, dass ich mir als nur unwohl fühlte, stand ich schließlich einfach auf und spazierte aus der Cafeteria. Ich konnte noch hören, wie die anderen und Tyler mir hinterher riefen, doch das blendete ich kurz daraufhin aus.

Meine Erlösung wäre so oder so gleich gekommen, da es zur nächsten Stunde leutete und ich mich sofort auf den Weg zum nächsten Raum machte.

So ließ ich also die nächsten Stunden über mich ergehen, genau so wie Tyler's Genörgel, dass ich ihn hab stehen lassen, obwohl er genau wusste, das ich für seine "Freunde" nichts übrig hatte. Er wusste genau so wie ich, dass sie keine waren, aber musste er dennoch eine Fassade aufsetzen. Schließlich war er der Mannschaftskapitän und musste den Respekt, den die anderen Teammitglieder vor ihm hatte, aufrecht erhalten. Also konnte ich es ihm so oder so nicht verübeln.

Da ich den Rest des Tages nicht wirklich viel zu tun hatte, entschied ich mich dazu, Tyler zum Training zu begleiten.

Ob man es glaub oder nicht, aber ich habe damals wirklich noch in diesem Team mitgewirkt und Soccer gespielt. Tyler hatte mich damals einfach mit geschliffen, als wir uns gerade mal eine Woche kannten. Er war der Meinung, dass mir das Soccer spielen im Blut lag und wie sich herausstellte hatte er recht.

Ich war echt gut in Soccer und Spaß hatte es mir obendrein auch noch gemacht. Doch das alles hatte sich dann vor einem Jahr geändert, als mich der Coach wegen ein paar gründen aus dem Team geworfen hat. Schuld war ich selber, da ich damals gewaltig scheisse gebaut habe, was mir sogar Tyler übel genommen hatte und unsere Freundschaft sogar am zerbrechen war. Aber all das ist eine andere und zu lange Geschichte.

,,Was ist heute bloß mit dir los ?" Tyler kam gerade übers Spielfeld auf mich zu und setzte sich neben mich auf die Tribüne, um aus seiner Tasche seine Wasserflasche zu holen.
,,Nichts, was soll schon sein ?" Irritiert sah ich ihn an und sofort entwich Tyler ein genervter Seufzer.
,,Verkauf mich ja nicht für dumm. Ich seh doch, dass mit dir etwas nicht stimmt. Den ganzen Tag bist du schon so abwesend und gereizt." er nahm einen Schluck von seiner Wasserflasche und ließ sich dann neben mich nieder.

Anstatt ihm eine Antwort zu geben schwieg ich einfach vor mich hin und sah auf das vor uns liegende Spielfeld. Tyler ließ mich währenddessen nicht aus den Augen und erdolchte mich fast mit seinem Blick. Ich wusste ganz genau, dass er nicht locker lassen würde.

,,Ist es wegen Liam ?" Sprach er die Antwort aus und ich sah ihn entgeistert an.

Woher...?

Lachend schüttelte Tyler den Kopf, als hätte er meine Gedanken lesen können.
,,Ich hab dich dir letzte Zeit des Öfteren mal beobachtet und dein Interesse für Liam war kaum zu übersehen. Alleine schon wie du ihn angeschaut hast, als ihr euch im Flur begegnet sein, wo ich meine kleine Auseinandersetzung mit Caleb hatte."

Sofort spürte ich wie mir die Hitze in den Kopf stieg und wie scheisse unangenehm mir das ganze gerade war. Dieser bastard kannte mich echt zu gut.

,,Und ?" fragte Tyler weiter nach, obwohl ich nicht genau wusste, was er damit meinte.
,,Und ?" Wiederholte ich seine Frage und hob eine Augenbraue.
,,Ja, warum krallst du ihn dir nicht ?" Lachend stieß er mir in die Seite und ich verdrehte nur genervt die Augen.
,,Du weißt genau, dass das nicht geht..." emotionslos drehte ich den Kopf weg und sah im Augenwinkel, wie sich Tyler's Miene veränderte.
Jetzt wandte er auch seinen Blick ab und sah zum Horizont.
,,Du musst das endlich hinter dir lassen." mit ernster Stimme und einen fast mahnenden Unterton sagte er diese Worte zu mir, die mich ratlos seufzen ließen.
,,Und wie ? Ich weiß ja nicht, ob du mich gesehen hast, als ich verprügelt worden bin, aber ich stecke immer noch tief in der scheisse." Ich wurde mit jedem Wort lauter und Tyler drehte sich wieder zu mir. Er sah mir einen Moment stur in die Augen, als wolle er mir alleine nur durch diesen Blickkontakt etwas sagen.
,,Dann würd es an der Zeit, dass du dich aus dieser scheisse rausziehst..."