29 | TRAUER
» Vielleicht war es die Angst, die beide zusammenhielt. «
[ P R E S E N T ]
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Nova spürte alles.
Ihren eigenen Schmerz. Den von Chewie. Den von Finn und Rey. Selbst den ihrer Mutter.Nova spürte Wut und Hass und Verzweiflung. Angst. Und das Verlangen einfach auf den Auslöser zu drücken und alles zu beenden. Kylo Ren zu beenden. Sich selbst zu beenden.
Chewie kam ihr zuvor, als er auf Kylo Ren zielte und wutentbrannt schoss. Ein Feuergefecht entstand. Mehrere Sturmtruppler schossen auf sie, doch Chewie und irgendwie auch Nova schafften es, sich an ihren vorbei zu kämpfen.
Nova wusste nicht welche Art von Macht sie auf den Beinen hielt, aber sie war ihr sehr dankbar.Kaum waren sie außer Reichweite, wobei sie das hauptsächlich Chewie zu verdanken hatte, der sie auf den Beinen hielt, zog sie den Auslöser und drückte ihn. Und sie betete zu allen ihr bekannten Göttern, dass Kylo Ren getroffen wurde.
Doch sie spürte ihn noch immer. Er war noch am Leben.
Noch nie in ihrem Leben war Nova gerannt, wie an diesem Tag. Durch die Basis, über den Planeten. Kaum waren sie im Falken angekommen, explodierte die Waffe.
"Sie haben es geschafft",stellte sie fest, aber sie konnte sich nicht freuen. Sie fühlte sich, als müsste sie sich übergeben. Ihr Dad- sie dachte nicht weiter. Novas Kopf dröhnte, sie konnte jetzt nicht darüber nachdenken.
Schnell checkte sie den Falken. Sie driftete mit den Gedanken andauern ab und musste sich mehrmals selbst ermahnen, sich zu konzentrieren.
Sie konnte darüber jetzt nicht nachdenken!
"Finn und Rey sind noch irgendwo da draußen",sagte sie, als der Boden unter ihnen zu Beben begann.
Chewie meldete sich freiwillig um sie suchen zu gehen und rannte los, bevor Nova Einspruch erheben konnte.
"Er ist tot",flüsterte sie zu sich selber. Immer wieder wiederholte sie den Satz, aber es war so, als würde ihr Gehirn es nicht verstehen und nicht wahrhaben wollen. Es war, als könnte ihr Dad jeden Moment durch die Tür reinkommen. Er würde lachen, Witze reißen und sie ein wenig necken. Wie er es immer getan hatte.
Jetzt sollte er weg sein? Für immer? Nie wieder sollte sie ihn sehen? Das konnte sie nicht begreifen.
Stumm flossen ihr Tränen über die Wangen. Ihre Übelkeit kam zurück. Nova eilte zur Toilette und übergab sich. Zweimal.
Sie hatte ihr gerade erst wiedergehabt. Wie konnte er jetzt einfach weg sein?
Sie ekelte sich vor sich selbst, der Macht und Kylo Ren. Sie fühlte sich schmutzig und wusch sich das Gesicht mehrmals mit kaltem Wasser.
Sie fühlte sich, als würde das Blut ihres Vater an ihre Händen kleben.Nova hätte runter gehen können. Han hätte oben bei Chewie sein sollen. Sie hätte mit Kylo Ren reden sollen. Nicht ihr Vater.
Ihr war bewusst, dass sie keine Schule traf, und trotzdem übergab sie sich ein drittes Mal. Tränen flossen ihr ununterbrochen übers Gesicht, bis keine mehr übrig waren und sie nur noch schluchzte.
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NOVA
FanfictionIm Laufe der Zeit verändern sich Menschen. Aufgrund der Dinge die geschehen, der Menschen, auf die sie treffen und der Erfahrungen, die sie machen. So muss auch Nova Organa lernen, dass die Galaxie, in der sie lebt, nicht mehr diesselbe ist, wie si...